Teil 3

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Als Elissa am Abend in ihrem Bett lag, dachte sie nochmal über den Tag nach, was alles passiert war.

"Das nenne ich mal reden", hatte Tyler zu ihr gesagt, als er auf ihr lag und sie küsste. Ihr war es peinlich ,dass sie mitgemacht hatte. Er war ihr bester Freund und selbst wenn sie Gefühle für ihn hätte, heißt dass nicht, sie könnte seinen Kuss einfach erwidern oder?

Ihr Blick wanderte zu einem Bild an ihrer Wand. Dort war sie mit ihren Eltern bei ihrer Tante. Sie war damals sechs Jahre alt.
An diesem Tag hatte sie Jeanna das erste mal getroffen. Die beiden hatten sich auf anhieb verstanden. Damals wusste sie nicht, dass jeanna auf Frauen stand. Zwei Tage später waren sie schon wieder abgereist. Jeanna hatte ihr zwar ihre Nummer gegeben, aber sie hatte sie verloren, weswegen sie keinen Kontakt mehr hatten.

Elissa seufzte und setzte sich auf. Es war drei Uhr Nachts. Sie müsste in drei Stunden schon wieder aufstehen, weil sie zur Schule musste. Doch ihre Gedanken gaben keine ruhe.

Sie seufzte erneut.
Plötzlich klingelte ihr Handy.
"Unbekannt", stand auf ihren Bildschirm.
"Wer ruft mich so spät noch an?", Fragte sie sich selbst.
Sie nahm ab.
"Ja bitte?",sagte sie.
"Ella? Ist Jeanna bei dir?",fragte eine bekannte stimme.
""Kim?"
"Ja, ist sie bei dir oder nicht?"
"Es ist drei Uhr Nachts"
"Genau deswegen. ja oder nein?"
"Nein. was ist los?"
Elissa stand auf und ging zum Fenster.
Obwohl es vor einer std noch geregnet hatte, war es jetzt eine sternenklare Nacht.
"Sie wollte nur kurz was zu knabbern holen und ist seitdem nicht mehr aufgetaucht und an ihr Handy geht sie auch nicht. ich war sie auch schon suchen, aber nix"
Kim fing an zu weinen. sie hatte schon am Anfang des Telefonates verzweifelt geklungen, aber jetzt merkte sie es erst recht.
"Hast du schon Tyler gefragt?"
"Wollte ich jetzt machen", schluchzte sie.
"Ich zieh mich jetzt an und geh rüber nachschauen, wenn sie nicht da ist sind wir in zehn Minuten bei dir und wenn dann ruf ich an"
"Elissa", Kim machte eine kurze Pause. "Danke"
"Kein Thema ich merke doch wies dir geht. mach dir keine sorgen wir finden sie. Bis gleich"

Elissa legte auf. Auch sie machte sich sorgen, doch in Gefühle verstecken war sie sehr gut.
Sie warf einen Blick aufs Thermometer. 25 grad waren es noch.
Sie ging zu ihrem Kleiderschrank zog sich das bechfarbene Kleid an, schlüpfte in ihre Ballerina und packte in die Tasche, die noch vom Nachmittag gepackt war, noch einen Pulli eine Jeans ein. Dann lief sie die Treppen runter, aus dem Haus und klingelte am neben Haus Tyler aus dem Bett.

"Hast du mich so vermisst?", Witzelte er rum.
"Das ist nicht witzig Tayler", gab Elissa von sich. "Ist Jeanna bei dir?"
"Jeanna? Nein wieso? Sollte sie?", fragte er.
"Besser wäre es gewesen", sagte sie und musterte ihn. "Zieh dir was vernünftiges an womit du auch raus gehst"
"Wieso?"
Elissa bezog diese Frage auf den ersten Teil ihres Satzes. "Weil sie verschwunden ist. Wir müssen zu Kim und dann schauen wir weiter"
"Ich beeile mich!", Sagte er und verschwand in sein Zimmer. Keine Zwei Minuten Später kam er angezogen wieder raus, schnappte sich handy, seine Geldbörse und seine Schlüssel und zusammen liefen sie zu Kim, die ihnen, als sie klingelten, sofort die Tür öffnete.
Elissa nahm sie in den Arm und Kim fing an zu weinen.
"Wir finden sie. wir finden sie", fing elissa an zu sagen und wiederholte diese Worte immer wieder.
"Lissa? Kann ich nochmal mit dir reden?",fragte Tyler.
Elissa lies Kim los und ging mit Tyler ins Nebenzimmer.
"Hier",sagte er und drückte ihr, ihre Geldbörse in die Hand. "Wie lange kennen wir uns? Acht Jahre?"
Elissa nickte unschlüssig. "Du hast uns nie verraten wann du Geburtstag hast und jetzt weiß ich wieso", sagte er.
"Du hast doch nicht...",fragte sie und er nickte. "Elissa das hättest du uns sagen sollen, wir wären doch..." "Ihr wärd was? Für mich da gewesen? Hättet mir zur seite gestanden? Nein ich komme damit sehr gut alleine Klar. brauche kein Mitgefühl oder so. Mir ist egal wann mein Geburtstag ist. es ist mir scheiß egal, dass ich an dem Tag geburtstag habe an dem meine Eltern starben. sie sind tot und daran kann selbst euer mitgefühl nichts ändern. ich bin dann lieber alleine oder tue so als ob ich dort nie Geburtstag hätte. ich übergehe den Tag. ist einfach so", unterbrach sie ihn und verließ das zimmer.
Kim saß auf der couch und starrte auf die Uhr.
"Wo bist du jeanna? Wo bist du bloß?",fragte sie sich selbst.
"Wir werden sie finden",sagte elissa und setzte sich neben sie.
"Was ist wenn sie tot ist?"
"Sie ist nicht Tot, kim. sie wird schon wieder auftauchen"
"Meinst du?"
"Ja, sie taucht wieder auf"

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