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"Verdammt", fluchte ich, als ich in jemanden hinein lief. "Sorry", sagte ich und achtete nicht weiter auf die Person.

Ich war gerade mal 5 Minuten in meiner neuen Schule und schon machte ich mir das Leben schwer.

Ich war gerade umgezogen und hatte alles hinter mir gelassen was für mich entbehrlich war, inklusive meiner Mutter. Ich hatte seit Jahren versucht sie irgendwie von dem Alkohol weg zu bekommen, aber das hatte alles nichts gebracht und schlussendlich hab ich dann das weite gesucht. Ich bin zu meinem Vater gezogen, der meine Mutter schon vor Jahren aufgegeben hatte.

Jetzt war ich in einem sonnigen kleinen Kaff irgendwo in der USA, mit einer winzigen Zahl an Einwohnern und einer winzigen Schule. Einen besseren Ort für einen Neuanfang kann es gar nicht geben.

Mein Vater hatte mir genau das ermöglicht, was ich immer wollte, ein richtiges Zuhause in den ich mich wohlfühlen konnte, in dem ich einfach ich selbst sein könnte und nicht ständig meiner Mutter alles hinterher räumen und auf sie aufpassen musste.

Jetzt stand ich vor der Tür zu meinem neuen Klassenzimmer und war gespannt wie die Leute wohl auf mich reagieren würde. Ich atmete noch einmal tief durch und öffnete dann die Tür.

Es waren erst wenige Schüler im Raum, worüber ich erleichtert war, denn das letzte was ich jetzt brauchte waren neugierig starrende Schüler, denn ich war schon aufgeregt genug.

Ich stellte mich dem Lehrer vor und er sagte mir ich solle mich an irgendeinen Platz setzten.

Ich beschloss mich einfach mal ganz hinten hin zu setzten, um nicht als zu sehr aufzufallen.

Als es klingelte kamen weitere Schüler und der Raum füllte sich. Rechts neben mich setzten sich zwei, ganz in schwarz gekleidete, Mädchen und vor mir saß ein Junge mir schwarzen Haaren und Lederjacke. Die restlichen Leute waren weniger auffällig und schienen ganz normal zu sein. Tja ich hoffe das der Anschein nicht trügt so wie in meiner alten Schule.

Als der Unterricht begann musste der Lehrer mich natürlich vorstellen, was nicht meinem Plan entsprach unauffällig zu sein. Alle drehten sich zu mir um abgesehen von dem Typen direkt vor mir. Ich verschränkte die Arme und rutschte etwas auf meinem Stuhl hin und her. Können die nicht endlich aufhören so zu gucken?

"Hey", sagte ich und hob entschuldigent die Hand. Zum Glück brachte das die Leute dazu sich wieder nach vorn zu drehen und der Unterricht begann mit Geschichte. Nicht unbedingt mein bestes Fach, aber okay das würde schon werden.

Nach der Stunde kramte ich wie wild in meiner Tasche, um diesen blöden Zettel zu finden auf dem stand welches Fach ich jetzt hatte.

"Hey, ich bin Louis. ", stellte sich ein freundlicher, blonder Typ vor, der urplötzlich vor mir aufgetaucht war und mir ein Riesen Schrecken einjagte.

" Sorry, wollte dich nicht erschrecken.", grinste er.

"Schon ok. Hi Louis ich bin Hayley, wie du wahrscheinlich schon weißt." Den letzten Teil hatte ich nur gemurmelt, da der eher an mich selbst gerichtet war.

"Ja, schön dich kennen zu lernen. Welches Fach hast du jetzt?"

Ich sah auf den inzwischen gefundenen und total zerknüllten Zettel.

"Mathe und du?"

"Ich hab Wirtschaft, aber ich kann dich da hinbringen wenn du willst, diese Schule ist ein ziemliches Labyrinth.", sagte er und nickte in Richtung Tür.

"Das wäre super.", seufzte ich erleichtert.

Louis führte mich durch gefühlt tausend Gänge und an unzähligen Türen vorbei. Komisch von außen sah das Gebäude so witzig aus. So als ob Louis meinen Gedanken gehört hatte antwortete er darauf: "Von außen sieht es vielleicht winzig aus, aber die haben es so kompliziert gebaut, dass es wie ein totales durcheinander wirkt wenn man das erste mal hier ist. Aber nach einer Weile wirst du dich schon zurecht finden. Okay, wir sind da, hier hast du Mathe."

Wir standen vor einem Raum, der ganz offensichtlich für Mathe bestimmt war, denn überall hingen Plakate mit Formeln, Graphen und Tabellen, die die Anwendung und Verwendung von dem jeweiligen Themen erklärten.

"Super, danke.", sagte ich. Er verabschiedete sich mit einem Kopfnicken und verschwand hinter der nächsten Ecke.

Ich drehte mich wieder um und betrat den Raum. Ich liebte Mathe und hatte auf meiner alten Schule richtig gute Noten geschrieben. Ich hoffte ich würde es auf dieser Schule genau so gut hinbekommen.

Ich stellte mich dem Lehrer vor und setzte mich dann wieder in die hinterste Reihe. Der Unterricht war gut, ich kannte das Thema bereits und hatte auch schon einen Test geschrieben, der bei mir gut ausgefallen war. Ich hatte keine großen Schwierigkeiten mit den Themen mit zu halten. Auch in Englisch und Spanisch war ich genau im gleichen Thema hängen geblieben.

Die Lehrer schienen recht freundlich zu sein und die Schüler schenkten mir nicht all zu viel Beachtung, abgesehen von Louis, der mich in der Mittagspause in die Cafeteria begleitete. Nach der Mittagspause hatte Louis Schluss weshalb ich die restlichen beiden Räume alleine finden musste. Was darauf hinaus lief das ich mich verirrte und 5 Minuten zu spät zur nächsten Stunde kam.

"Ach, Miss Humes schön das sie auch endlich angekommen sind.", sagte der nicht ganz so freundlich wirkende Lehrer, als ich die Klasse betrat und mich auf einen Platz begab, der noch frei und nicht all zu nah am Pult war. "Meine Lieben, darf ich euch eure neue Mitschülerin Hayley Humes vorstellen? Sie ist seit heute an eurer Schule." Einige Schüler kicherten und ich versank nur noch tiefer in meinem Stuhl.

Der Unterricht begann und ich merkte zum ersten mal heute das ich mit dem Thema nicht vertraut war. Wirtschaft war einfach nicht mein Fach, ich sah nur selten Nachrichten und für gewöhnlich kamen in diesem Fach oft aktuelle Themen dran.

Nach Wirtschaft packte ich schnell meine Sachen und flitzte aus dem Raum, um den nächsten so schell wie möglich zu finden. Doch da hatte ich nicht mit der Person gerechnet die in die entgegen gesetzte Richtung wollte. Und wieder stieß ich mit jemanden zusammen, das zweite mal heute, ein neuer Rekord. Zu allem Überfluss fiel jetzt auch noch meine Tasche herunter uns meine ganzen Bücher verteilten sich im Gang.

"Tut mit leid, tut mir leid.", murmelte ich, während ich mich bückte und meine Sachen einsammelt. Ich sah hoch und bereute das sofort. Es war der Typ den ich vorhin auch schon angerempelt hatte. Mist, das musste mir ja zweimal bei der gleichen Person passieren. Heute war wohl nicht mein Tag.

Der Typ den ich angerempelt hatte, kniete sich hin, half mir meine Sachen aufzusammeln und grinste mich schief an.

"Wenn ich es nicht besser wusste, würde ich fast sagen du willst was von mir."

"Sorry, ich bin heute echt ein Pechvogel.", murmelte ich zu Boden blickend.

"Ach kein Problem, ich kenne diese Tage. "

Das schiefe grinsen das er aufgesetzt hatte, sah so verdammt sexy aus und ich musste mich total zusammen reißen um nicht wie eine gestörte 13 Jährige los zu kichern. Oh man was war heute bloß mit mir los?

*Hey Leute, danke das ihr meine Geschichte lest. Das ist meine erste Story, also entschuldige mich wenn es vlt nicht allzu interessant ist. Hoffe sie gefällt euch, wenn ja und wenn ihr noch Verbesserungsvorschläge habt, lasst mir einen Kommentar da.
Eure Lin❤*

Herzlich Willkommen Im Falschen Film (Weitergeführt bei Lin-potterhead!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt