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Autoren Notiz:

Hallo Leute, ich weiß, ich war lange Zeit weg. Und tut mir echt leid, dass ich mich nicht melden könnte. Durch den Umzug hatte ich so viel um die Ohren und keine Zeit zum Schreiben. Da ist es dann leider total untergegangen euch Bescheid zu geben, dass ich im Moment nicht schreiben kann. Ich hoffe sehr, ihr seid mir nicht allzu böse. Aber ab jetzt haue ich wieder in die Tasten. Ich konnte sogar schon ein bisschen vorarbeiten. Und der Countdown hat begonnen. Nicht mehr lange und wir verlassen die Buchvorlage ... komplett. Und darauf freue ich mich schon riesig, dann euere Meinungen und Gedanken dazu zu lesen. Nun fiel Spaß mit dem neuen Kapitel.  

Als ich nach meinem tollen ersten Tag zurück zu meinem Auto komme, rufe ich kurz Landon an, er hebt nach dem zweiten klingeln ab. Ich erzähle von meinem Vormittag, dass Hardin für mich ein gutes Wort bei Mr. Vance eingelegt hat, und dass er selbst mal für Vance Publishing gearbeitet hat. Landon's Überraschung zu hören, lässt mich zweifeln, ob es überhabt, jemanden gibt oder jemals gab, der den echten Hardin kennt: Den Hardin der in einem Verlag arbeitet und klassische Literatur liebt. Seinen Freunden erzählt er nichts von sich, auch vor mir hat er sich immer verschlossen, wie eine Auster, und das, obwohl wir die gleichen Interessen haben. Was so schade ist, jeder Mensch hat es verdient so sein zu können wie er wirklich ist. Ich wünschte mir für Hardin dass er irgendwann jemanden findet, der ihm dabei hilft, auch wenn ein Teil von mir wünscht, dass ich das sein könnte. 

Als ich Campus ankomme, ist es erst eins, weil sie mich wegen irgendeines wichtigen Meetings früher heimgeschickt haben. Also habe ich jetzt den restlichen Tag für mich. Daher entscheide ich mich nochmal in die Shoppingmall zu gehen. Nachdem ich durch fast alle Geschäfte gelaufen bin, ohne etwas zu kaufen, gehe ich zu nordstrom. Schließlich wäre es nicht schlecht, wenn ich noch etwas mehr Kleidung für das Praktikum hätte. Das Bild von mir selbst heute Morgen im Spiegel blitzt vor meinen Augen auf, und mir wird klar, dass ich außerdem ein paar neue Slips und BHs brauchen könnte. Meine Unterwäsche ist sehr schlicht und unscheinbar, und ich trage sie auch schon eine Weile. Seit der Highschool kaufe ich immer wieder die gleiche Unterwäsche. Aber ich bin nicht mehr auf der Highschool! Ich bin jetzt auf dem College und habe ein sehr vielversprechendes Praktikum, also wird es jetzt Zeit, sich auch dementsprechend erwachsen einzukleiden.  Ich durchsuche die Ständer und finde auch ein paar ansprechende Sets, die nicht zu gewagt sind. 

Am besten gefällt mir eines in zartem rosa, das fast komplett aus Spitze besteht. Allein es nur vom Ständer zu nehmen treibt mir schon die Röte in die Wangen, aber es gefällt mir tatsächlich. Eine Verkäuferin mit lockigem Haar und zu viel rotem Lippenstift kommt auf mich zu und will mir helfen.

 „Oh ja, sehr hübsch, aber wie gefällt ihnen das hier?", fragt sie und hält etwas hoch, das wie Knäuel pinker Bänder an einem Bügel aussieht. 

„Äh ... tut mir leid ... aber ... das ist nicht ganz mein Stil", sage ich und blicke verlegen zu Boden.

„Dann bevorzugen sie eher etwas mit mehr Stoff?", fragt sie und ich bereue meine Entscheidung jede Sekunde, die verstreicht mehr. Müssen wir wirklich über meine bevorzugte Unterwäsche reden? Das ist mir so peinlich.  

„Dann sollten sie es mit Pants probieren, die sind sexy, aber nicht zu sexy", erklärt sie mir und hält das gleiche hellrosa Set hoch, dass ich immer noch in der Hand halte, nur der Slip ist etwas anders geschnitten. Pants also. Früher habe ich mir nie groß Gedanken über meine Unterwäsche, weil eh niemand sie zu Gesicht bekam. Wer hätte gedacht, dass es so peinlich und kompliziert sein würde Unterwäsche zu kaufen.

„Okay", gebe ich dann doch nach, sie nimmt noch ein paar weitere Modelle vom Ständer: ein weißes, ein schwarzes und ein rotes. Das rot ist eigentlich etwas laut für meinen Geschmack, aber ich muss zugeben, es fasziniert mich.  Schon allein die schwarzen und weißen Modelle sind exotischer als meine gewohnte Unterwäsche, weil sie aus Spitze sind. 

Ihr Lächeln ist ein breiter, grausiger Spalt. 

„Probieren sie einfach mal, sie sind alle gleich geschnitten." ich nicke höflich und nehme sie ihr ab, und auf dem Weg zur umkleide, hoffe ich, dass sie mir nicht folgt. Sie lässt von mir ab. Dann suche ich noch ein paar Kleider und Pumps dazu. An der Kasse, muss die Angestellte den Preis dreimal für mich wiederholen, bevor ich zahlen kann. Reizwäsche ist viel teurer als ich erwartet hätte.

Steph ist mal wieder nicht da, als ich zurückkomme, also entschließe ich mich nach dem Wegräumen meiner neuen Sachen, ein kurzes Nickerchen zu machen und schalte das Licht aus. 

Als ich aufwache, verrät mir ein Blick auf die Uhr, dass es schon nach 18 Uhr ist.  Daher entscheide ich mich, nur duschen zu gehen und mich dann wieder hinzulegen. Ich lasse mir unter dem warmen und angenehmen Wasser extra viel Zeit. Ich rasiere mir die Beine, sogar zweimal, für das Kleid, dass ich mir für den morgigen ersten richtigen Arbeitstag bei Vance gekauft habe. Die Nervosität schlägt mir etwas auf den Magen, doch meine Freude überwiegt.

Zurück in meinem Zimmer bekomme ich fast einen Herzinfarkt, als ich die Tür öffne. Hardin sitzt auf meinem Bett ...

After dem Stolz & den VorurteilenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt