Chapter 3

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Louis' PoV

Es war still. Liam kaute nur weiter auf seinem Pfannkuchen herum und schaute auf sein mittlerweile leeren Teller. Ich nahm meine rechte Hand, die ich zuvor auf seine Schulter gelegt hatte, und strich damit über seine Wange. "Du hast bestimmt noch Hunger oder? Ich hol dir noch ein paar Pfannkuchen."

Gerade als ich aufstand und nach seinem Teller griff, hielt er meinen Arm fest. "Liam was-"
Auf einmal stand er, wie vom Blitz getroffen auf und umarmte mich. Ich war verwirrt, was ist los mit ihm? Also nahm ich seine Umarmung entgegen und streichelte leicht über seinen muskulösen, aber doch zarten Rücken.

Sein Kopf presste er gegen meine Schulter. Ich hörte ihn leise schluchzen. Nun strich ich leicht über seinen Kopf und versuchte ihn zu beruhigen. "Alles wird gut Liam, ich bin für dich da, du kannst mir alles erzählen."

Er entfernte sich von mir und ich sah in sein rot angelaufenes, verweintes Gesicht. Er sah aus, als ob ihn etwas schwer zu schaffen gab. Also nahm ich die Taschentücher, die ich vorhin auf den Tisch gestellt hatte und wischte dann damit seine Tränen ab.
Wieder nahm er meinen Arm, den er dieses Mal langsam von seinem Gesicht entfernte.

"Louis.." , sagte mit einer leisen, rauen und weinerlichen Stimme , "es gibt etwas, dass du wissen solltest.."
Ich schaute ihn erwartungsvoll an, mir endlich davon zu erzählen.
"Es geht um Johannah, deine Mum..sie..mein Dad hat mich gestern Abend als ihr alle schlafen wart angerufen.."

"Als mein Dad und deine Mum gestern Nachtschicht hatten..hatte Johannah einen Herzinfarkt. Dad hat alles versucht ihr zu helfen, auch die Sanitäter..aber jede Hilfe war zwecklos..bei ihr wurde der Tod festgestellt.."
Ich war geschockt und konnte kaum fassen was Liam mir gerade erzählte. Mum ist gestorben?
"Es tut mir Leid.."

Ehe er mich wieder in eine Umarmung verwickeln wollte drehte ich mich um.
"Wieso..? Wieso sie..?" , sagte ich mit leiser Stimme. "Und wieso sagst du es mir erst jetzt, hättest du mich nicht aufwecken können?!" , schrie ich während ich mich wieder zu ihm drehte.

"Ich konnte es dir noch nicht erzählen..ich hatte keinen Mut dazu. Ich-" , bevor er weiter sprach unterbrach ich ihn indem ich laut auf den Tisch mit meiner, zu einer Faust formender Hand haute. Kurz darauf drehte ich mich wieder um, verließ den Essbereich und ging in mein Zimmer.

Ich konnte es nicht fassen. Mama war tot. Und mein bester Freund, dem ich heute erzählen wollte, was ich für ihn fühlte, hatte es vor mir geheim gehalten. Und die anderen? Sie gingen einfach. Wussten sie davon und wollten es mir nicht sagen, weil sie Angst vor meiner Reaktion hatten? Es schießten mir tausend Fragen in den Kopf. Mir war nichts mehr bewusst. Ich vergaß alles was davor in meinen Kopf schoss. Meine Gedanken drehten sich nur noch um sie. Meine Fragen, die ich mit ihr nie klären konnte. Die Momente in meinem Leben, in denen wir Zeit verbrachten, von dem Moment an als ich ein Kind war bis heute. Meine Erinnerungen verschmolzten und wurden immer verschwommener..

(MEHR IN CHAPTER 4!)

Bitte gib mir Feedback, wie es war und was ich beim nächsten Mal besser machen könnte. :)

Ich hoffe, dir hat es gefallen!

♤Jealousy♤ ~ AU (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt