Chapter 7

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𝙿𝙾𝚅: 𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐

Warum er?

Hyunjin ist einer von Minho's Leuten, vor dem ich nur wenig Angst habe. Am meisten habe ich Angst vor Minho und Changbin. Chan und Hyunjin machen mir trotzdem Angst.

Hyunjin dreht seinen Kopf in meine Richtung, mustert mich kalt. Er steht lässig an der Wand angelehnt, seine Hände in seinen Jackentaschen, im Mund einen Lollipop. Auch wenn er ganz friedlich wirkt, habe ich immernoch irgendwie Schiss vor ihm. Was ist,  wenn hier noch andere von ihnen sind? Vielleicht ist er auch nur zur Ablenkung da? Ich nehme meinen Mut zusammen und fange, auch wenn nur scheu, an zu sprechen.

,,Weshalb wolltest du mich hier treffen? Und woher hast du eigentlich meine Nummer?", ich schaue ihm direkt in die Augen. Er nimmt seinen Lollipop mit Hilfe seiner rechten Hand aus seinem Mund, fährt sich kurz durch die Haare und fängt an sich zu erklären.

,,Chan hat mich, ich sag jetzt mal, beauftragt mit dir zu sprechen. Woher ich deine Nummer habe ist unwichtig", sagt er locker. ,,Mit mir sprechen? Worüber? Und wieso macht er es nicht selbst?"-,,Er möchte nicht, dass Minho irgendetwas mitkriegt. Die beiden treffen sich so gut wie jeden Tag nach der Schule. Wie dem auch sei. Er wollte eigentlich nur, dass ich dir sage, dass du ihn morgen am Friedhof treffen sollst. Bevor du fragst, er wollte den Friedhof, weil es da am unauffälligsten ist. Du sollst 17 Uhr vor dem Tor sein. Worüber er reden will weiß ich selbst nicht. Naja, ich muss jetzt auch los, hab Changbin versprochen was mit ihm zu machen", damit verschwindet er und lässt mich perplex zurück.

Hyunjin war ungewöhnlich nett zu mir, zumindest netter als sonst. Aber das ist auch egal. Was wichtiger ist, ist, dass ich morgen fucking Chan treffe. Ich bin mittlerweile echt neugierig, was er von mir will. Ich bin froh, dass er nicht abends, oder gar nachts zum Friedhof möchte. Ich hoffe, dass mein Vater mir nicht böse deswegen wird, denn ich habe null Bock auf irgendwelches Angeschreie von dem alten Mistkerl.

Ich stehe immernoch wie angewurzelt auf der Stelle. Aufeinmal gibt mein Handy einen Ton von sich, reißt mich somit aus meiner Starre. Ich krame mein Handy aus meiner Tasche und schalte es an. Es ist eine Nachricht von meinem Vater, der sich beschwert, dass ich nicht zu Hause bin und nicht aufgeräumt habe.

In Panik stopfe ich mein Handy in meine Tasche und sprinte schon fast nach Hause.

,,I just want to be loved" [Chansung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt