Über Prometheus' schmerzendem Körper schmilzt brutzelnd der Wüstenhimmel, während er blutet und die Küsse des Adlers seine Haut lila verfärben. // Seine seidigen Locken sind schwarz wie die Verwesung, die ihn täglich an seine Menschlichkeit erinnert; kalter Körper verwüstet; Seele gespalten und doch nicht den Schmerz verstehend, der seinen Körper nährt; das einzig anhaltendende Gefühl in seiner Magengrube. // Glieder in Ketten, Puls auf den Zähnen vibrierend, singt Prometheus seine halben Hymnen - halb menschlich, halb gebrochen, halb darauf wartend, endlich Feuer zu fangen, in Flammen zu stehen. // Prometheus versteht den Schmerz nicht aber er versteht etwas vom Brennen.
DU LIEST GERADE
blutende kometen
Poetryich liege begraben im mausoleum meiner träume. (poesie- und prosensammlung)
