Kapitel 1

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Noch einmal ein wenig überarbeitet:D

Ich öffnete die Augen und war sofort glücklich. Die Sonne leuchtete durch mein Fenster und ich sprang aus meinem Bett. Heute war mein 18.er Geburtstag. Heute würde ich endlich einen Drachen bekommen! Ich ging zu meinem Schrank und nahm mir ein blaues Kleid heraus. Es hatte an der Seite einen tiefen Schnitt, sodass ich dennoch normal reiten konnte. Dann frisierte ich mich und schlich die Treppe hinunter. Ich wollte so schnell wie möglich zum Drachenhort und wenn meine Mutter mich hier entdecken würde, würde sie mich nur mit Frühstück und Glückwünschen aufhalten.

Ich war schon fast an der Tür, als ich hinter mir ein Räuspern vernahm. Was denkst du, wo du hingehst Fräulein?", fragte meine Mutter. Langsam drehte ich mich um und sah sie mit den Händen in die Hüfte gestemmt hinter mir stehen. Ich lächelte sie schuldig an. Ähhhhm ich wollte Öh nur etwas spazieren?", fragte ich mehr als das ich es ihr als Erklärung gab. Ich schaute sie um Vergebung bittend an. Sie entspannte ihren Stand und schüttelte den Kopf. Dann öffnete sie ihre Arme und ich ging zu ihr, um mich von ihr drücken zu lassen. Alles alles gute zum Geburtstag meine hübsche, intelligente kleine Tochter", sagte sie und erdrückte mich fast. d-danke mommy.", sagte ich und rang nach Luft. Sie ließ mich los und lachte. auch wenn meine kleine heute Erwachsen geworden ist, wird sie erst Frühstücken, bevor sie mein Haus verlässt.

Ich nickte ergeben und folgte ihr in unsere kleine Küche. Mitten auf unserem robusten Tisch stand eine etwas unförmige Torte. Meine Mom war zwar eine erstklassige Köchin, allerdings konnte sie nicht backen. Und das wusste hier wirklich jeder. Ich blickte lächelnd zu meiner Mutter auf und deutete dann auf den 'Kuchen'. Mama das wäre echt nicht nötig gewesen.", sagte ich lächelnd. Sie schüttelte nur den Kopf und drückte mich auf einen der Stühle. Dann zündete sie die Kerzen an, welche auf dem Kuchen steckten. Es waren 18. ich rollte mit den Augen und blies die Kerzen wieder aus. Meine Mom sang in der Zeit 'Happy Birthday'. Als sie fertig war, applaudierte ich ihr und sie stellte den Kuchen etwas weiter weg, nur um mir einen Teller mit einer dicken Scheibe Brot vor die Nase zu stellen. Dann stellte sie noch Honig auf den Tisch und sagte : Du gehst nicht aus dem Haus, bevor du das aufgegessen hast.". ich schaute sie empört an. Ich aß morgens doch nie so viel. Aber mooom,", fing ich an zu sprechen aber sie schnitt mir das Wort ab. Nein keine Wieder rede Emma. Du wirst das essen!". Ich seufzte und tunkte das Brot in den Honig. Ich wusste genau, dass meine Mutter es nicht mochte wenn ich das tat. Damit wollte ich sie gerade ein wenig ärgern.

Ich biss von dem Brot ab und kaute genüsslich. Zu dieser Jahreszeit schmeckte der Honig einfach am besten. Meine Mutter beobachtete mich genau, während ich aß. Vermutlich wollte sie sichergehen, dass ich auch wirklich alles aufaß. Als ich fertig war, wischte ich mir den Mund ab und stand auf. Ich bin jetzt fertig Mama. Ich werde jetzt gehen.", sagte ich. Ich war so aufgeregt. Wie würde mein Drache wohl aussehen?
Ich wollte grade aus dem Haus stürmen, als meine Mama mich noch einmal zurück rief. Was ist denn Mama?", fragte ich etwas genervt. Wollte sie mich wirklich so lange aufhalten? Sie wusste doch, dass ich mich seitdem ich 10 war auf diesen Tag freute. Sie stand in unserem Hausflur und hatte die Hände hinter dem Rücken. Ich habe noch etwas für dich zum Geburtstag.", sagte sie. Jetzt war ich neugierig. Ich versuchte hinter ihren Rücken zu schauen. Das hat mir meine Mutter geschenkt, als ich 18 geworden bin und nun möchte ich es dir schenken.", sagte sie und holte ihre Hände nach vorne. In ihren Händen hielt sie einen Wunderschönen, moosgrünen Beutel. Er war verziert mit kleinen Steinchen. Freudestrahlend nahm ich ihn entgegen. Er sah noch kaum benutzt aus. Warum habe ich den noch nie gesehen?", fragte ich sie verwundert. Meine Mama lächelte mich sanft an und sagte Ich habe ihn bei deiner Geburt auf Seite gelegt, weil ich da beschlossen hatte ihn dir zu schenken. Und es wäre ja keine Überraschung gewesen, wenn du ihn schon mal gesehen hättest.". Ich lächelte meine Mutter an. Danke für dieses Geschenk.", sagte ich. Ich wurde noch unruhiger, als ich ohnehin schon war. Meine Mom lachte. Jetzt geh schon kleine. Wir können später reden.", sagte sie und schob mich quasi zur Tür raus. Vor der Tür schaute ich mich kurz um.

Es war ein Wunderschöner Tag. Die Sonne schien auf das sanfte grün der Wiese und kleine Schafwölkchen zogen über den Himmel. Dann rannte ich los. Der weg von meinem Haus bis zum Drachenhort war nicht weit. So konnte ich ohne Probleme laufen und musste nicht reiten.
10 Minuten später kam ich an der Höhle an. Der Eingang war riesig. Ich bestaunte die verschiedenen Farben des Gesteins. Ehrfürchtig betrat ich die Höhle und blickte mich um. Diego?", rief ich und es hallte in der Höhle einige male wieder. Überall waren verschieden große Nester mit verschieden großen Eiern. Hier waren wirklich alle Farben vertreten. Ich drehte mich einmal im Kreis und bewunderte die verschiedenen Eier. Hinter mir vernahm ich Schritte. Ich drehte mich um und da stand Diego.
Diego stand vor mir und hatte ein kleines pinkes Drachenbaby auf dem Arm. Ich hatte dich schon erwartet Emma.", sagte er und ich ging auf ihn zu. Hi Diego sagte ich und betrachtete den kleinen Drachen in seinen Armen. Das hier ist dein Drache. Er ist vor wenigen Minuten geschlüpft.", sagte er und reichte mir die kleine. Ich strahlte ihn an und nahm das Baby entgegen. Sie ist wunderschön", sagte ich. Der kleine Drache schmiegte sich augenblicklich an mich. Und sie gehört wirklich mir?", fragte ich ihn. Er nickte und lächelte uns beide an. sie scheint dich zu mögen.", war alles was er sagte. Ich lachte ein warmes lachen. Ich drückte den kleinen fest an mich und sagte Ich werde gut auf dich aufpassen. Versprochen."

DRAGONS - und plötzlich ist alles anders (#WPAwards2k17 #diamondaward2017 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt