The girl next school

Mittwoch, 11. Juni

Ich hatte am Abend noch beschlossen, von Karl herauszufinden, wann ihre Klasse mit dem Unterricht fertig war, um sie nicht zu verpassen, also ging ich in der Pause erneut auf ihn zu. Er erzählte mir, dass seine Freundin bis Freitag immer um 13 Uhr Schluss hatte. Allerdings hatte er auch eine berechtigte Gegenfrage. Warum wolle ich das alles wissen? Da mir spontan nichts Besseres einfiel, sagte ich abrupt: "Ich muss mit deiner Freundin was reden". Ohne Karl Zeit zu geben eine weitere Frage zu stellen, ging ich. Ich wusste nun, dass ich sie heute und morgen nicht sehen würde, da ich Nachmittagsunterrucht hatte. Also hatte ich zwei Tage Zeit, mir etwas einfallen zu lassen, dass es nicht zu unangenehm würde. Als ich wieder bei Markus stand, warf dieser mir nur einen kritischen Blick zu. Ohne dass er etwas sagen brauchte wusste ich, dass er wissen wollte, was ich auf einmal dauernd bei Karl will. Schließlich ist er die perfekte  Mischung aus Clown und Macho. Also sagte ich Markus das Gleiche wie Karl. Er allerdings glaubte mir nicht. Ich versprach ihm, in der Mittagspause alles zu erzählen. Die zwei Stunden Geschichte waren schneller vorbei, als es mir lieb war. Ich war mit Markus Richtung Italiener unterwegs, wobei er mich an mein Versprechen erinnerte. Also erzählte ich ihm alles, genau wie ich es erlebte und fühlte. Ich wartete auf ein lautes Lachen, doch er grinste nur. Er zeigte tatsächlich Verständnis für meine Situation. Wir, oder eher nur ich, redeten noch etwas über sie, bis wir unser Essen bekamen. Jetzt hieß es wieder Unterricht. Ich beschloss, erst am Abend wieder dran zu denken, da ich sonst nichts in Biologie verstehen würde. Wie alle anderen, neigte sich auch dieser Tag erneut dem Ende zu. Ich ließ meinen Kopf einfach machen, ihn die verrücktersten Fantasien entwickeln lassen. Ich wusste, die Nacht würde nicht mehr sehr erholsam sein, aber ich versuchte das Meiste noch heraus zu holen. Und somit ging ich schlafen.