Party-Vorbereitung und andere Zwischenfälle

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Nick und ich sammelten hinter der Lodge zusammen Feuerholz. Es war das erste Mal das wir alleine waren, nur zu zweit. Ich war ein wenig nervös. „Mit Mister H's Kettensäge wäre es einfacher." seufzte Nick während er einen Ast aufhob. „Ja, wäre aber auch viel lauter. Apropos, ohne Kinder ist es hier draußen eigentlich echt schön." „Die sind manchmal unausstehlich,was?"

„Oh ja." „Bei deinen Tanzkursen schienen sie aber immer viel Spaß zu haben." Ich blieb stehen und sah ihn an. „Du hast mich gesehen?" fragte ich. „Ja ähm, im vorbei gehen." stammelte Nick und ging schnell weiter. „Wo lang sollen wir gehen? Den Felspfad oder zur Schattenlichtung?" fragte Nick während er auf den Wegweiser vor uns zeigte. „Lass uns zur Lichtung, dort finden wir bestimmt mehr Holz." „Alles klar." Nick ging vor ,stolperte, und purzelte mit einem kurzen Schrei den kleinen Hügel zur Lichtung hinunter. „Alles in Ordnung Nick?" fragte ich und unterdrückte mein Kichern. „Ja, alles okay." sagte er, rieb sich den Hintern und kicherte ebenfalls. Dann legte er seine bereits gesammelten Stöcke neben sich auf den Boden und hielt mir die Hand hin : „Komm,ich helf dir runter." Schüchtern nahm ich Nicks Hand und rutschte den Hang hinunter, während er mich stützte. Als er meine Hand wieder los lies, war ich ein bisschen enttäuscht.

Wir gingen den Weg weiter über die Lichtung und sammelten Stöcke fürs Feuer als plötzlich ein paar Raben neben uns aus dem Gebüsch flogen. Ich erschrak und klammerte mich instinktiv an Nicks Seite welcher ebenfalls zusammen zuckte.. „Whoa... nur ein Vogel... nur'n Vogel." sagte er beruhigend und streichelte sanft meinen Rücken. „Oh,ähm tut mir leid!" stotterte ich und wich zurück. „Ich bin nur ein wenig nervös, schätze ich." „Wieso?"fragte Nick neugierig. Ich konnte ihm ja schlecht sagen das ich wegen ihm so nervös war, also dachte ich mir etwas aus. „Ach nur, ohne die Kinder ist es hier so leer und still. Das ist einfach ungewohnt." ich lief schnell weiter damit Nick nicht sah wie rot mein Gesicht wurde.

Wir kamen zu einem Bergvorsprung, der uns eine malerische Aussicht auf den Fluss bot, der im See des Camps mündete. „Oh wow! Sieh dir das an Nick!" rief ich erfreut aus und lief zum Zaun hinüber, der einem vorm Fallen in die Tiefe bewahrte. Die Sonne ging gerade unter und küsste die Berggipfel die das Camp umgaben. „Ist das nicht wunderschön?" fragte ich Nick während ich mich weiter gegen den Zaun lehnte. „(Y/N),pass auf... der Zaun sieht ziemlich morsch-" noch bevor Nick seinen Satz beenden konnte, gab der Zaun nach. Ich schrie auf und taumelte nach vorne,Nick lies die Stöcke fallen, hechtete nach vorn und bekam meinen Arm gerade noch zu fassen, bevor ich in die Tiefe stürzten konnte. Er zog mich mit aller Kraft zu sich und wir stolperten nach hinten gegen einen rumliegenden Baumstamm. „Bist du in Ordnung?" fragte Nick,der sich als erster wieder gefasst hatte. Er legte mir beide Hände auf die Schultern und half mir mich aufzurichten. „Ja...ja, alles okay." nuschelte ich und blickte auf den Zaun, der nun schief über den Vorsprung ragte, dann sah ich wieder zu Nick. „Du hast mir das leben gerettet. Vielen Dank." „Nicht der rede wert. Das hätte jeder getan." sagte Nick mit roten Wangen und richtete sich auf, wobei er mir auch auf die Beine half. Meine Beine waren von dem Schreck noch ein bisschen wackelig. „Hier, setzten wir uns einen Moment hin." schlug Nick vor und wir setzten uns auf den Baumstamm der hinter uns lag. Ein paar Minuten lang war es still zwischen uns während ich meine Fassung sammelte. „Wird's langsam wieder besser?" fragte Nick besorgt und streichelte meinen Rücken. Ich nickte. „Ja, es wird schon wieder. Mein Herz schlägt nur noch wie wild. Ich hab mich so erschrocken." „Und ich mich erst. Ich hab echt gedacht du fällst runter. Zum Glück konnte ich dich noch festhalten." „Ja, Gott sei dank warst du da,Nick." sagte ich und lächelte ihn an. Unsere Blicke trafen sich und ich war von seinen braunen Augen wie hypnotisiert. Er lächelte auch und ich hatte das Gefühl als würden wir uns immer näher kommen. Würde er mich küssen? Würde endlich passieren,worauf ich den ganzen Sommer gehofft hatte? Doch bevor irgendwas zwischen uns passieren konnte, raschelte es im Gebüsch neben uns und ein kleines Wildschwein kam zum Vorschein. „Ein Wildschwein Baby! Wo kommst du denn her?" fragte Nick und ging auf das kleine Wesen zu, doch ich hielt ihn am Arm zurück. „Nick, nicht. Halt lieber Abstand. Die kleinen sind nie allein und die Eltern können sehr aggressiv werden wenn man ihren Jungen zu nahe kommt."

The Quarry Fanfiction Nick x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt