Kapitel 9 Du musst es zu lassen, sonst wirst du sie niemals kontrollieren können

172 7 4
                                    

Ich starrte in den Sternenklaren Himmel und saß vor meinem Fenster. Derek hatte es repariert, nachdem ich es zerstört hatte. Ich atmete hörbar aus. Ich hörte ein leises klopfen an meiner Türe und drehte meinen Kopf in die Richtung. Peter steckte seinen Kopf durch die Türe. "Darf ich?", fragte er und ich nickte. Er kam in mein Zimmer und Schloss die Türe hinter sich und setzte sich gegenüber von mir hin. "Wie geht es dir?", fragte er und beäugte mich. "Derek schläft tief und fest", sagte er, als ich nicht antwortete. Ich atmete tief ein und wieder aus. "Ich weiß es nicht wirklich. Was hältst du davon?", fragte ich und er zuckte mit den Achseln. "Ich wusste von Anfang an das du etwas besonderes bist", sagte er nur und schaute ebenfalls aus dem Fenster. "Ich hasse dich nicht, falls du das denkst", erklärte ich und er drehte seinen Kopf zu mir und musterte mich mit seinen blauen Augen. "Du hast damals einen Fehler begannen, weil du schwer verletzt wurdest und ich kann verstehen wieso du so gehandelt hast. Ich würde auch so handeln, wenn ich ihn wieder sehe", entgegnete ich. "Ihn?", beäugte er mich. "Hat Derek dir nie erzählt wieso ich an seiner Seite bin?" - "Er hat mich getötet. Da blieben ein paar Onkel Neffe Gespräche aus", erwiderte er.

"Ich lebte mit meinen Eltern in einer kleinen Stadt. Ich wusste schon immer das ich eine Hexe war. Meine Eltern verheimlichten es mir nie und brachten mir die Hexerei bei. Irgendwann zog in ein leerstehendes Haus in unserer Straße Derek ein. Ich spürte das er ein Werwolf war. Ich konnte schon immer übernatürliche Wesen in meiner nähe spüren. Irgendwann verliebte ich mich in der Zeit in meinen Klassenkamerad David Winter. Er war mein erster Freund. Eine Zeit lang waren wir glücklich, aber ich habe ihm nie gesagt das ich eine Hexe bin. Ich konnte es nicht. Irgendwann war ich bei einer Freundin abends lernen und meine Eltern gaben mir ihr Auto. Als ich zurück kam stand unser Haus in Flammen. Ich wollte schauen ob noch jemand lebt, aber Derek hielt mich auf. Er wusste das niemand mehr lebte. Er sagte mir das es die Hexenjäger waren und das David dazu gehörte", sagte ich und brach am ende ab. Tränen füllten sich in meine Augen als die Erinnerung hoch kam. "Ich glaube er weiß nicht mal das ich lebe". Die Tränen strömten aus meinen Augen und liefen über meine Wangen. "Hey, es war nicht deine Schuld", sagte Peter leicht und wischte mit seinen Daumen die Tränen von meiner Wange. "Ihr seid beide meine Familie. Egal ob Alpha Bund oder nicht. Du bist auch ein Teil meiner Familie", sagte ich leicht und lächelte ihn an. Er schenkte mir ein warmes lächeln und drückte mich an seine Brust. "Ich will nicht das Derek und du dich wegen mir streitet. Ich finde diesen Bund zwischen uns nicht schlimm. Wir können uns beschützen. Ich will das ihr euch beide vertragt, für mich ja?", fragte ich und schaute zu ihm hoch. Er strich über mein Haar. "Derek mag dich wirklich sehr", sagte er nur und drückte einen Kuss auf meine Stirn.

Ja, wie eine Schwester.

Peter und ich redeten die ganze Nacht. Über Geschichten von Derek, ich in meiner Kindheit oder persönliche Dinge über Peter. Irgendwann schliefen wir zusammen nebeneinander ein.

"Also, was möchtest du essen?", fragte mich Peter, als ich mich an den Frühstückstisch saß. "Überrasch mich", kicherte ich. "Ganz Ihr Wunsch, kleine Hexe", zwinkerte er und kramte in Kühlschrank herum. "Was geht denn hier vor", knurrte Derek und stellte sich vor den Küchentisch. "Dein Onkel macht Frühstück, willst du auch was?", fragte ich ihn mit einem lächeln. Er schüttelte nur den Kopf. "Ich hab mir was überlegt", erklärte er und Peter drehte sich um um zu hören was sein Neffe zu sagen hatte. "Du tötest mich", fing Derek an. Ich riss meine Augen auf. "WAS?", kam es von Peter und mir gleichzeitig. "Du entziehst mir meine Lebensenergie. Ich sterbe und du holst mich wieder zurück und schon bist du nicht mehr an Peter gebunden", erklärte er. Ich blinzelte mehrmals um zu verarbeiten was er gerade gesagt hatte. "Ich denke nicht, dass - ", fing Peter an. "Nach deiner Meinung hat hier niemand gefragt", knurrte Derek und seine Augen verfärbten sich rot. Er stand fast direkt vor Peter. "Wow, Stopp", sagte ich und sprang auf und stellte mich zwischen die beiden. "Jetzt reicht es mir aber", fing ich an und zeigte mit meinen Finger auf Derek. "Hör auf damit", fing ich an. "Ich soll aufhören?", fragte Derek verwirrt. "Ich bin nun mal an Peter gebunden und wir können nichts ändern. Er ist dein Onkel. Er ist deine Familie-" "Du bist meine Familie", knurrte er. "IHR BEIDE SEID MEINE FAMILIE! ICH HABE SCHON EINE FAMILIE VERLOREN UND ICH WERDE EUCH AUCH NICHT VERLIEREN WEGEN DEINEM ALPHA GEHABE", schrie ich. Plötzlich zersprangen alle Fenster im Hale Haus auf einmal. "Was zum", hörte ich Peter, aber Derek stürzte mich und Peter zu Boden damit wir nicht getroffen wurden von den Glassplittern. Derek und Peter versuchten mich vor den Glassplittern zu beschützen. Es ging so schnell und so schnell hörte es auch auf.

Derek half mir auf und schaute überall ob ich verletzt war. "Wow", hörte ich Peter sich neben mir aufrappeln. "Du musst dich ihr hingeben", fing Peter an und verwirrt starrte ich ihn an. Er legte seine Arme auf meine Schulter. "Du musst es zu lassen, sonst wirst du sie niemals kontrollieren können"

I lost my mind | Derek Hale | Teen WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt