Teil 8

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Das zweistündige Konzert war schon seit ein paar Stunden vorbei und die große Menschenmasse im Pub wurde kontinuierlich kleiner.

Somit war auch die Lautstärke um einiges leiser und die sechs konnten sich ohne großes herumschreien verständigen. Die Mehrheit der Leute war wohl nur für das Konzert von Biffy Clyro gekommen.

Riku kam gerade von der Bar mit Drinks zurück und berichtete den anderen, dass das Pub bald schließen würde. Die restlichen Jungs, im speziellen Sami gaben ein lautes Grummeln von sich.

In Glasgow machten die Pubs meistens um Mitternacht, oder spätestens um ein Uhr Früh zu.

„What, no!" lallte Sami genervt. Er hatte schon gut einen sitzen und es gefiel ihm gar nicht die Location ändern zu müssen. Er griff nach dem Getränk, das Riku auf den Tisch stellte und trank einen kräftigen Schluck.

„Sorry, Sami, that's the pubs over here. They always close relatively early," meinte Emma entschuldigend. Sie konnte dagegen aber genau so wenig etwas tun.

"Bars in Finland are open until the early morning," erklärte Samu zu Emma blickend, der um einiges weniger als Sami und Raul getrunken hatte und noch normal sprach.

„Mhh, yep," fügte Riku gedankenvoll hinzu. Im Vergleich zu den restlichen Jungs hatte er am wenigsten Getrunken.

Er war vielmehr damit beschäftigt sich mit Shae zu unterhalten, die im Gegensatz zu ihm deutlich mehr getrunken hatte. Oder vielleicht wirkte der Alkohol bei ihrer zierlichen Statur einfach schneller.

„How are you doing, Shae?" fragte Emma vorsichtig. Shae hatte seitdem Riku zur Bar gegangen war ihren Kopf auf Emma's Schulter gelegt und seitdem kein Wort mehr gesagt.

„Mmh," kam es leise von ihr. „I'm tired. What time is it?"

Riku musste schmunzeln. Shae hatte eindeutig genug für heute Abend. Es war wohl an der Zeit aufzubrechen.

Emma streifte Shae sanft über ihr Haar. „It's 20 past midnight. The pub will be closing soon. We should get going."

"Ok," meinte Shae schläfrig und setzte sich langsam auf. Sie blinzelte ein paar Mal, um etwas munterer zu werden. Helfen tat es aber wenig.

Nachdem sie die letzten Shots getrunken hatten, machten sie sich alle Richtung Ausgang. Sie verabschiedeten sich und der Barkeeper wünschte ihnen eine gute Nacht.

Draußen angekommen streckte sich Emma. Das viele sitzen bemerkte sie durch ihre steifen Muskeln in den Armen und Beinen. Es tat wirklich gut sich etwas zu bewegen.

Ungewollt streifte sie dabei Samu's Arm, der bei der Berührung lächelnd zu ihr runterblickte. Emma erwiderte seinen Blick mit einem leichten Lächeln. Sie musste sich direkt davon abhalten zu lange in seine schönen blauen Augen zu blicken.

Den ganzen Abend lang war sie von seinen Gesichtszügen und seiner Mimik betört. Er konnte mit seinen Augen und seinen kleinen Gesten so viele Emotionen übermitteln.

Sie hatte noch nie jemanden kennengelernt der sie so faszinierte. Auch seine Blödeleien und Scherze fand sie witzig. Er verhielt sich wie ein großes Kind. Anders konnte man es nicht beschreiben.

Draußen blies der Wind plötzlich so stark und so kalt, dass sich Emma das Zittern nicht verkneifen konnte. Samu, achtsam wie er war, sah wie sie sich vor Kälte fröstelte und zögerte nicht lange sie dicht an sich zu drücken.

Emma blickte überrascht zu ihm hoch. Mit seinem Arm um ihre Schultern gelegt und seine Seite dicht an sie gedrückt, fühlte sie sofort den Temperaturunterschied. Es wurde ihr innerhalb von Sekunden wohlig warm und somit stellte sie sich noch etwas dichter an ihn.

Part of someone else's destinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt