Aufstehen und Weitergehen

Ich mag mein Leben nicht wie „normal"
Doch auch ich gehe einen Weg, meinen Weg.
Wenn auch nur steile, steinige Pfade, dass ist egal
Solange da kein anderer steht in meinem Weg.

Doch meistens ist es nicht nur diese Gestalt die mir im Wege steht,
Ich bin es selbst die einfach nicht mehr weiter geht
Und sich stattdessen einfach nur im Kreis dreht.

Raus auf die Straßen traue ich mich nicht mehr
Denn ich Menschenmassen fühle ich mich nur noch leer
So laufe ich nun hin und her
Beginne zu rennen doch das bringt nichts mehr.

Verrannt habe ich mich und trotte von Sackgasse zu Sackgasse
Und ich merke kaum wie sehr ich mich auf diese Gestalt einlasse
Und ich merke kaum, dass ich alles andere loslasse
Und ich bemerke viel zu spät was ich dadurch alles verpasse.

Der Weg ging durch Pfade, Gassen und auch Straßen.
Teils bunt und schön mit viel zu sehn.
Doch seit zweieinhalb Jahren ist es grau, steinig und steil.
Mein treuster und einziger Begleiter ist diese Gestalt geworden.
Selbst der Efeu ist mir eingegangen.

Und dennoch kann ich heute sagen,
Dass der Weg nicht einfach endet
Oder man vor einem Abgrund steht
Nach dem es nur steil herunter geht.

Es geht weiter!

Doch vielleicht muss man sich auf neue Wege wagen
Und nicht daran denken wie viel Zeit man damit „verschwendet".

Es geht weiter!

Denn ich habe es selbst in der Hand.
Und ja ich gebe es zu habe mich oft verrannt
Doch kam an einen Punkt wo ich mich damit abfand.

Und ja vielleicht mache ich immer und immer wieder Schritte in die falsche Richtung,
Verlaufe mich, renne, bleibe stehen doch das ist mein Weg, mein Leben.

Ich traue mich nun weiter zu gehen,
Irgendwann vielleicht auch wieder auf Straßen.
Weil da jemand ist der mich hochgehoben und an der Hand genommen hat.
Wir gehen nun die gleichen Wege,
Auch die steilen, steinigen Pfade.
Siehst du da? Am Wegesrand?
Da wächst es wieder mein Efeublatt.
Also lass uns gemeinsam diese Wege gehen auch wenn sie alles andere sind als gerade.