Kapitel 5.

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Seine Drohung war kein Scherz gewesen und ob der Niedere nun floh oder entführt wurde, er würde ihn über das ganze Land hinweg aufspüren, wenn es sein musste !

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Lautstark wehrte sich der Deserawolf, strampelte, schrie um Hilfe, doch nichts half. Auf brutalste Weise wurde er vor ein Lagerfeuer, mitten im Wald gezerrt, dessen Glut in der Sonne stetig weiter glühte, ab und an nach wie vor Funken sich von dem verbrannten Holz lösten, während die Flammen selbst jedoch bereits im Keim erstickt waren.

Auf Knien landete er auf dem staubigen Boden. Erniedrigt musste er also nun vor der dreckig, unzivilisierten Meute an 6 Alphas Knien. Sein Kopf befand sich dabei nur noch ein paar Millimeter von der heißen Glut entfernt: „Seht welchen Fang wir gemacht haben Jungs. Ein kleiner Verstoßener !~",riss ein Alpha gehässig lachend den langen Kragen des Omegas runter, offenbarte dadurch die Brandmarke, während dabei die zweite Hand des widerlichen Alphas zwischen seinen Schulterblättern landete, bevor sein Oberkörper auch schon einmal mehr auf den Boden gepresst wurde. Mit knurrenden Geräuschen versuchte sich der Omega wieder zu erheben, wollte sich wild Aufbäumen, erhob gerade das Wort, doch die gewaltige Kraft des Höheren hielt ihn unten: „ELENDES STÜCK SCHEI-..!!"

Harsch wurde Taehyung folgend der Mund mit einem dreckigen Tuch geknebelt, verwehrten ihm die Worte, während dreckige Finger über das Brandzeichen in Form einer Schlange strichen: „Tatsache.. Ein wilder Omega, ungestüm noch dazu~",entkam dem wohl Ranghöchsten in der kleinen Gruppierung ein höhnisches Lachen, bevor ein Dritter sich abwertend zu Wort meldete, sich dabei langsam vom Baum abstieß, an dem er zuvor noch gelehnt hatte: „Heißt wir können alles mit der kleinen, frechen Omega Schlampe machen ?~",raunte der Fremde vorfreudig, offenbarte dadurch die ungepflegt vergilbten Zähne, bei welchem Anblick es dem Omega vor Ekel, kalt den Rücken runterlief.
Der sich lösende Speichel des Fremden, der eher einem wilden Tier, ohne jeglicher Beherrschung glich, gab Taehyung schließlich den Rest, wodurch ihm die Härchen auf seiner feinen Haut unangenehm zu Berge standen. Eine Gänsehaut wie nie zuvor überzog seinen gesamten Körper, lies sein ganzes Leib einmal bitterlich Erbeben.

So hielt einer der Männer ihn grob auf dem teils matschigen Boden fest, während die anderen Alphas ihn aus lüsternen Blicken musterten.
Ein klares Zeichen für den Omega, sich lieber zu sputen, wenn er kein Opfer der bald anstehenden Vergewaltigung und im schlimmsten Fall sogar eines Mordes werden wollte.

Es stand fest, dass dies hier keinesfalls zivilisierte Wölfe waren. Viel mehr waren es Abtrünnige, die in den Gossen der Rudel lebten.
Sich als Viehdiebe, Mörder und Vergewaltiger durchschlugen; Gold raubten um das nötige zum überleben zu haben.

Wahrlich Abschaum, an den Taehyung eigentlich nie hatte geraten wollen...
Auf der Stelle stieg jedoch Panik in ihm auf, als die Wölfe ohne scheu, Taehyung grob wieder auf seine Beine zerrten. Mit seinem Oberkörper an einen der vielen alt, knorrigen Buchen drückten und ihm im nächsten Atemzug bereits das obere Leinenhemd rücksichtslos zerrissen.
Unweigerlich seiner Instinkte wegen kniff er, der erbarmungslosen Kälte wegen, die sogleich auf seinen sensiblen, gleichermaßen lasziv, schlanken Körper einpeitschte die hellen Augen zu. Wimmerte gedämpft auf, als sein Kopf an seinen weich, blonden Haaren in den Nacken gezogen wurde.

Er hatte unfassbare Angst, spürte den kalten Schweiß an seinen zusammengebundenen Händen, während er immer schneller versuchte, dass Seil mit seinem kleinen Dolch durchzuschneiden, den er gerade noch so aus dem Bund seiner Hose hatte ziehen können.

Sein Herz schlug ihm unweigerlich schwer gegen die Brust, löste einen Kloß in dem Hals des Wilden aus.

Entgegengesetzt seiner Hoffnungen erspähten die Männer das Werkzeug jedoch viel zu schnell, entrissen es ihm gezielt, bevor auch seine Hose in einem präzisen Ruck grinsend seinem Hemd auf den Boden folgte.
Heftig wehrte der kleine Wüstenwolf sich, versuchte umherzuspringen und sich gegen das Tuch schreiend loszureißen, doch vergebens.

Für seinen Widerstand bekam er nicht viel mehr als zwei brennenden Schläge, unmittelbar hintereinander, auf sein wohlgeformtes Hinterteil, für welche er auch schmerzverzerrt gegen das befleckte Tuch in seinem Mund schrie.
Es waren harsche Schläge gewesen. Weit ausgeholt von unten, hatte es den lauten Ton ausgelöst, der ihn einmal mehr erniedrigte.

Erneut ging belustigt, gehässiges Gelächter durch die Gruppe, während Tränen in den Augen des Verstoßenen aufblitzten.
Stur kniff er diese zu, lies ein Knurren sich zu dem wimmern mischen, doch kaum spürte er wieder eine kalte raue Hand auf seiner, vor Panik schwitzenden haut, zuckte er schwer zusammen.

Auf der Stelle zog er seine Bein abwechselnd hoch, wechselte in Schritten unbeholfen auf der Stelle hin und her, als sei er ein verschrecktes Reh in der Falle des Jägers; die Übelkeit kroch ihm durch Mark und Bein, umso weiter die kühle Hand sich dabei zwischen die Innenseiten seiner perfekten Beine schob, versuchte erneut die Tränen weg zublinzeln, die mittlerweile nicht allein der Panik, sondern auch der Wut und des Ekels wegen in Erscheinung traten.
Seine Wangen brannten wie Feuer vor Scham, Wut,....Verlegenheit..

Das allererste Mal wünschte er sich aufrichtig, dass der Alpha ihn finden würde.
Zunächst hatte ihm der Gedanke Unbehagen bereitet, dass Jungkook bei einer Flucht ihn durch das ganze Land jagen würde, doch im Moment..?

Im Moment betete Taehyung schon dafür, dass der Schattenblut Heerführer ihn rechtzeitig finden würde — diese Männer sich genug Zeit lassen würden.
Solange die Vergewaltigung verhindert werden könnte, wären ihm selbst diese widerwärtigen Berührungen recht !
Er war eine Jungfrau.... Schon so oft hatten Omegas ihm die grausigsten Geschichten über den Akt der Liebe selbst erzählt. Unfassbare Schmerzen sollen schon allein mit dem freiwilligen Sex in Verbindung stehen, doch mit einer Vergewaltigung ?

Es würden Höllenschmerzen sein! So fühlte sich Taehyung nicht mal bereit zu richtigem Sex und das obwohl die meisten Omegas bereits mit 16 und spätestens mit 18 trächtig waren. Schon Sex gehabt hatten, versprochen oder sogar schon vermählt waren...

Er wusste nicht, dass es lediglich an dem Zeitalter lag. Sex selbst war ein äußerst sensibles Thema zu ihrer Zeit; so gab es nur Wenige, die wirklich wussten wie man seinen Partner richtig beglückte.
Die meisten lagen eher dem Irrtum auf, Sex bestehe aus nichts mehr als dem Wiederholen gewisser Bewegungsmuster und Worten, sowie Sprüchen die das ganze versüßen sollten.

Die Hoffnung schien schon verloren, immer weiter gingen die Alphas — schienen sich im Moment darum zu streiten, wer als erstes mit dem Deserawolf seinen Spaß haben dürfte.
So ging alles viel zu schnell, die Finger des Ranghöchsten unter den Abtrünnigen drängten sich bereits langsam zwischen seinen Hintern, strichen grob von seinem hinteren Eingang, zu seiner sensiblen Klitoris runter, wollten gerade eindringen, was den Omega nur noch lauter in das Tuch schluchzen und schreien lies,  erst recht durch den vorherrschenden Druck, der auf beide Eingänge ausgeübt wurde und sich langsam aber sicher drastisch zu verstärken drohte.
Schon beinahe flüchtend stellte er sich also auf seine Zehenspitzen, als er langsam ein aufkommendes Brennen verspürte, wollte damit den ekelerregenden Berührungen entkommen, als ein ohrenbetäubendes Brüllen die Stille des Waldes zerschnitt. Den ängstlichen Omega schwer zusammenzucken, folgend verstummen lies und selbst die Alphas blieben nun in einer ängstlichen Starre.

Es war ein autoritäres, aggressives Brüllen...
Eines welches bereit dazu sein würde, jeden kurz und klein zu reißen...
Ein warnendes Brüllen, eines welches einschüchternder und respekteinflößender nicht sein könnte...

Zweifelsohne musste es Jungkook sein ! Er war tatsächlich gekommen...

𝐁𝐥𝐨𝐨𝐝𝐰𝐨𝐥𝐯𝐞 ⓒⓤⓡⓢⓔ | ᴏᴍᴇɢᴀᴠᴇʀsᴇ ᵏᵒᵒᵏᵛ✅️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt