Kapitel 8.

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Wieso ein Umweg ?

Sie würden bald den Teil der Wälder erreichen in welchem der Alpha gesucht war, diesen Ort zu durchschreiten wäre wahrlich ein Himmelfahrtskommando.

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Schon eine unfassbar lange Weile ritt der Alpha nun schon mit dem Omega vor ihm durch den Wald, hielt den Jüngeren fest zwischen seinen Beinen, der sich zu einem Nickerchen bequemt hatte.
Das einzige an dem sich der Nordwolf orientieren konnte, waren die majestätischen Ebara Gipfel in der Ferne, die man selbst noch durch die Baumkronen erspähen konnte.

So fiel das kleine Ding vor ihm also etwas gegen seine Brust, lies seinen Kopf träge in seine Halsbeuge rutschen, was ihn kurz etwas brummen lies, er sich kurz im Sattel aufsetzte, um wieder in eine bessere Position zu kommen, doch so spürte er auch sofort wieder noch immer leichten Schmerz in seinem Schritt.
Ausatmend gab er demnach die Zügel seines Hengstes in seine linke Hand ab, schob mit der Rechten den Omega in eine bessere Position.
Der Tritt war durchaus nicht gerade sanft gewesen. Im Gegenteil. Aus dem Affekt heraus hatte der Schlackswolf ja unbedingt sein auch noch angewinkeltes Knie ohne Rücksicht auf solche gewissen Verluste, direkt in seine südlicheren Regionen donnern lassen müssen...

Noch immer schüttelte sich der Alpha angewidert dieser Schmerzen wegen, die er krampfhaft versucht hatte drinnen zu halten, hatte diese innere Übelkeit noch genau vor Augen, die mit diesem Leiden einhergegangen war. Bis hoch in die Brust war es gezogen, musste ihm ja unbedingt auch noch den Herzschmerz Lunas bescheren.

Die Gedanken des vergänglichen Morgens vergingen jedoch schnell, als er anfing mehrere Fährten aufzunehmen, die ganz sicher nicht vom Deserawolf stammten, er nun auch noch in Begleitung der schweren Schritte seines Nordpferds, andere leise Schritte vernahm.
Sie versuchten sich unter den schweren des kräftigen Tieres zu tarnen, welches den staubigen Boden regelmäßig aufwirbelte, tätigten jeden ihrer Schritte, wenn auch Farsæll seine kräftigen Hufe wieder auf dem Boden absenkte.

Die Ohren des Wallachs verrieten sie jedoch, denn genau dieser hörte die anderen Schritte, legten seine Ohren immer mal wieder Richtung der Wälder um oder lies sie wieder nach vorne kippen, wenn der Hengst seinen Kopf kurz etwas hoch Zucken lies.
So atmete der Alpha schwer aus, hatte im Moment so gar keine Lust auf einen Kampf, erst recht da ihm eine Menge Energie fehlte.

Für mehrere Wochen hatte er aufgrund der Armee Wanderung nun schon keinen Sex mehr gehabt, verfluchte sich gerade dafür, nicht einfach einen der gefangenen Omegas genommen zu haben.
Sex gaben Alphas unfassbar viel Energie zurück, so würde er jetzt sicherlich ebenfalls kein Problem mit diesen Störenfrieden haben, die den beiden folgten, hätte er nur diesen Akt vollzogen.

„Wach auf du Plage",gab er also leise brummend von sich, während er Taehyung minimal an schubste. Müde öffnete Besagter seine Augen schwerfällig, schmatzte folglich leise: „Sind wir denn bald da ?",gähnte er demnach, lies das nächste Schmatzen nicht lange auf sich warten.

„Eine Gruppe folgt uns",gab der Offizier nur knapp von sich, wusste schon jetzt das er der Konfrontation wohl oder übel aus dem Weg gehen musste, doch ob das etwas bringen würde ?..

Taehyung hingegen war hellwach, sobald der Alpha ihn über die schlechte Nachricht informiert hatte, versteifte sich augenblicklich: „Jemand-....folgt uns ?",schluckte er unfassbar schwer, schaute langsam aus seinem Augenwinkel zu dem stattlichen Alpha hoch, der weiterhin die Zügel in seinen Händen hatte, den Hengst durch leichten Druck mit seinen Hacken bereits etwas beschleunigte.
„Sind um die 12 Stück, da werde ich in Angesicht dem Stand der momentanen Dinge ebenfalls meine Probleme mit bekommen",seufzte der Alpha geschafft. Es war keinesfalls Angst, Panik oder Druck das dieses Gewicht auf seiner Brust auslöste, es war eher Sorge, bezüglich des Deseraomegas, da er sich jetzt wieder Gedanken über einen Plan und erstrangig auch die Sicherheit des Rangniederen machen musste.

Er wollte diesen Omega behalten, vor allen Dingen seiner Sammlung hinzufügen, da bat sich so etwas dergleichen mal gar nicht an. Man könnte ihm seine Beute streitig machen, doch selbst wenn er sich nun stellen würde, um Taehyung dadurch die Flucht mit seinem Hengst zu gewähren, was eine Garantie hätte er, dass dieser ihm dann nicht ebenfalls entwischen würde ?
Er könnte hier nun einen gewaltigen Fehltritt machen, immerhin konnte er zwar sein eigenen Hengst auch über mehrere Kilometer aufspüren, doch bei dem Wüstenwolf sah dies dann anders aus.
Dieser hatte einen süßlichen und leichten Geruch. Zwar angenehm allerdings über lange Strecken auch immer schwerer aufzuspüren, da würde allein die Spurensuche etwas bringen.

„Du bist ein Wilder, da wirst du wohl auch kämpfen können !",schnaufte er nun, als der Andere sich lediglich zu einem erneut schweren Schlucken äußerte, folgend seinen Rücken fest gegen den kräftigen Oberkörper des Ebara-Bewohners drückte.
„Das schon, allerdings gibt's da so einen gewissen Jemand, der mir meine Waffen abgenommen hat !",knurrte der Kleinere nun wieder leise.
Er wusste durchaus wie er sich zu verteidigen hatte, doch er hatte auch immer Hilfe von Blutwölfen und anderen Verstoßenen bekommen.

Seiner Sache war er sich sicher, vertraute auf seine Fähigkeiten und auch in einem Team hatte er schon unzählige Male gekämpft, nur eben noch nie mit einem Alpha zusammen, erst Recht mit keinem Nordwolf ! Seine Sorge seinem momentanen Entführer im Kampf bloß im Weg oder sogar noch ein Klotz am Bein zu sein war so präsent wie noch nie:„Du wirst hierfür keine Waffen brauchen, nur ein wenig Balance erwarte ich von dir",nickte Jungkook einzig und allein mit seinem Kopf minimal hoch in die Bäume, wollte dem Gebrandmarkten damit indirekt klar machen was er damit meinte.

„Du wirst dich auf die Bäume begeben während ich sie zurückhalte, oben wandelst du dich dann, wie du mir dann hilfst ist dir überlassen, Unterstützung biete ich dir im Fall der Fälle auch ohne Nachfrage",verengte der Ranghöhere bereits missmutig seine Augen, hörte wie die Meute langsam aber sicher sich nicht mehr um die Tarnung ihrer Schritte scherte — ein gutes Zeichen dafür das es nicht mehr lange dauern würde bis die Fetzen fliegen würden.

Wären es die Wölfe aus dem Gablungszungen Rudel, hätte er jedoch ein gewaltiges Problem.
Diese Biester waren für ihre Redekünste bekannt, würden sie es schaffen dem Steppenwolf Sicherheit und Rettung zu versprechen und würde dieser es als Chance sehen zu flüchten, hätte der Heerführer des Schattenblut Rudels zwei Probleme mehr...
Erstens müsste er nicht nur allein kämpfen, er hätte zusätzlich auch noch so einen gewissen Omega den er sich ebenfalls wieder Krallen müsste.

Eine Jagt durch das ganze Land hatte er bei einer Flucht Taehyungs versprochen, doch dann auch noch sich mit Gegenfeuer von vermeidlichen Rettern konfrontiert sehen ?

𝐁𝐥𝐨𝐨𝐝𝐰𝐨𝐥𝐯𝐞 ⓒⓤⓡⓢⓔ | ᴏᴍᴇɢᴀᴠᴇʀsᴇ ᵏᵒᵒᵏᵛ✅️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt