Ich tauche ein.
Augenblicklich verschwindet die Welt, alles scheint weit weg.
Beim ersten Schwimmzug ist der Streit vergessen, beim zweiten der ganze Tag, beim dritten alles andere.
Unter Wasser heiße ich nicht, habe kein Alter und kenne niemanden.
Unter Wasser bin ich. Ich existiere einfach.
Das Wasser rauscht an mir vorbei, schließt mich ein, nimmt mich auf.
Ich schließe die Augen und lasse mich treiben.
Ich höre dumpf, schmecke Salz, fühle die Strömung, sehe nichts, denke nichts.
Unter Wasser bin ich.
Ich bin.
Unter Wasser.
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Kunst in Worten
PoetryDies ist eine Sammlung von Passagen, Gedichten und Listen, die mir manchmal in den Sinn kommen und die ich dann aufschreibe. Ich finde es erstaunlich, wie viel kleine Zeichen, die sich zu Worten und Sätzen zusammen fügen, auslösen können. Auch nur w...