----------<<Kapitel 1>>----------

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 „Der Letzte, Der stirbt, kann das Blatt noch wenden.

Das Schicksal der Acht liegt in seinen Händen.

Drum mahnt ihn zur Vorsicht, sonst springt er daneben,

Denn Leben kann Tod sein, und Tod erschafft Leben."

~ von Gregor und die graue Prophezeiung Band 1


Die Nacht war kalt und er stand frierend in dem leichten Nieselregen, dennoch rührte er keinen einzigen Finger. Es sah so aus als würde er auf etwas warten. Eine Person kam ihm entgegen, sie schien genauso verdächtig wie die Person die gewartet hatte. Ganz leise, fast lautlos tauschten sie einige Worte untereinander aus: „Bist du dir dabei sicher?", fragte die in schwarz gekleidete Person. „Überhaupt nicht.", meinte die Person die vorhin gewartet hatte. Der eine schüttelte den Kopf und der andere musste ein bisschen kichern. Er stoß sein Finger an der gelben Hauswand und musste sich einen Schmerzensschrei unterdrücken. Dennoch hatten sie ihn anscheinend gehört, denn sie verließen noch im selben Augenblick die Straße. Er, ein unscheinbarer Junge mit verletztem Finger, der die beiden mit großer Vorsicht belauscht hatte, wollte ihnen folgen doch er konnte nicht sehen wohin sie verschwunden sind. Die beiden mysteriösen Personen ließen ihn einsam und allein zurück in dieser ausgestorbenen Straße, in einer einsamen grauen Nacht. Es fror ihn und sein Nachthemd war mittlerweile komplett durchweicht, also ging er zurück in das zitronengelbe Haus, welches gerade alles andere als die sonst glückliche Stimmung verstrahlte.

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Ich wurde von einem krächzenden Geräusch aus meinem erholsamen Schlaf gerissen. Mein Wecker hatte in den letzten Tagen sehr gelitten und spuckte deswegen nur noch einzelne Töne von der ehemaligen Melodie aus. Ich seufzte und bevor ich aufstand schlug ich wiederholt auf den kaputten Wecker, solange, bis er endlich Ruhe gab. Schließlich konnte ich mich genervt aus meinem Bett erheben und streckte mich kräftig. Sofort bemerkte ich die Piepsstimme meiner Maus, die mich freundlich grüßt: "Guten Morgen Großer!". "Morgen Loui", murmelte ich etwas genervt vor mich hin. Trotz meiner schlechten Laune, lächelte ich in mich herein und zog mich langsam an. Mein Outfit musste heute richtig cool wirken, denn heute ist der erste Tag an meiner neuen Schule, ging es mir durch den Kopf. Stimmt ja. Der erste Schultag. Ich wollte mich schon fast wieder ins Bett fallen lassen, als ich die unverkennbar schweren Fußstampfen von meinem Onkel hörte. "Kommst du Essen, Großer? Du musst doch stark werden und Energie haben an deiner neuen Schule!", rief mein Onkel, während er wie wild an meiner Tür klopfte. „Ja Ja", stöhnte ich. „Aber lass meine Tür leben, ja?" Doch er war bereits wieder verschwunden. Ich seufzte bevor ich mich anzog. Ich entschied mich für eine "baggy" Hose und einem übergroßen weißem T-shirt mit ein paar Silberketten. Schlussendlich wuschelte ich mich nochmal durch meine Haare und dann begutachtete ich mich noch einmal in dem Silberspiegel der in meinem Zimmer stand. Der Spiegel war bereits mehr als 297 Jahre alt und hatte schon meiner Urururgroßmutter gehört. Meine Mom, die kaum zuhause war wegen ihrer Arbeit, meinte ich müsse ihn haben. Keine Ahnung wieso. Nach den letzten Feinschliff meiner Haare, begab ich mich langsam Richtung Küche. Ich schleppte meinem Körper förmlich über den Holzboden. "Hab Spaß, Großer!", rief Loui mir noch schnell hinterher bevor er auch verschwand. Auf dem Weg nach untern konnte ich nicht anders, als wie immer die Holztreppe zu bewundern. Sie war voll mit komplizierten Mustern und sie scheinen alle selbst geschnitzt zu sein. Der Holzboden war weich, auch ohne Teppich und gleichzeitig glatt wie die schneeweißen Fließen auf unserem Balkon. Als ich in unserer kleinen aber feinen Küche ankam, roch ich einen bezaubernden Geruch. „Pfannkuchen?!", rief ich voller Freude und Dankbarkeit bevor ich in den Rest des Weges in die Küche stürmte, meine ganzen Sorgen vergessend. In der Küche wartete ein Haufen frisch gemachter Pancakes mit Sirup auf dem Tisch. Augenblicklich stürmte ich mich auf die Pancakes und mein Onkel lehnte sich lachend an den Türrahmen. „Na schmecken sie?" „Nwa klhar!", brachte ich mit vollem Mund raus. Wieder musste mein Onkel lachen. „Na na na, mit vollem Mund spricht man nicht!", lächelte er. Er ist ein ganz nettes Wesen, obwohl es gar nicht zu seiner Statur passt. Er ist ein 1,92m großer Mann mit breiten Schultern und sehr starken Oberarmen, obwohl ich ihn noch nie trainieren sehen habe. Sein Bart passte perfekt zu seiner gefährlichen Erscheinung, obwohl man an dem Kochkittel, auf dem „Von Mami gibt's das Beste" stand, unschwer erkennen konnte dass er niemals einer Menschenseele weh tun würde. Nachdem ich den ganzen Teller verputzt hatte, trank ich den Rest meiner Milch aus und stand auf. Zeit für Schule. Ich seufzte innerlich, aber es half nichts. Ich blickte auf unsere Küchenuhr die 7.27 Uhr zeigte. Verdammt, der neue Bus fährt schon um 7.33. Also nahm ich meinen schwarzen Schulranzen der nur mit einem Block, Essen und einem Mäppchen ausgestattet war ganz schnell, bevor ich mir den Schlüssel schnappte und mich schnell verabschiedete. Ich lief zur Bushaltestelle und freute mich doch etwas auf die Schule. Ich blickte auf die orangene Anzeigetafel auf der die drei ersten Busse notiert waren, die innerhalb von 1h fahren: "567 Richtung Stadion; 589 Lanzmichersstraße ü. Dom; 498 Landstraße" Ahh, meinem Bus. Mein Bus ist die 589. Bei der Zeit stand noch 28 Minuten?! Ich blickte auf mein Handy um die Zeit zu checken. Es war bereit 7.36. Ich wartete trotzdem noch etwas und blickte mich um. Ich wollte gerade mein Handy wieder ausmachen, als ich eine Nachricht bekam, Vom Busverein? "Lieber Fahrgast, Wir entschuldigen uns für..." ich öffnete die Nachricht indem ich auf sie klickte und las sie mir durch.


„Liebe Fahrgäste,

Die Busse

- 541 Engelsstadt

- 513 Richtung UHG

- 570 Luisbusstraße

&

- 589 Lanzmichersstraße ü. Dom

haben jeweils eine Verspätung von 27 Minuten, wegen eines Unfalles auf der C79.

Durch diesen unvorhergesehenen Unfall, wurden die Anzeigetafeln noch nicht aktualisiert,

doch wir versuchen dieses Problem so schnell es geht zu beheben.

Wir hoffen Sie haben weiterhin einen schönen ersten Schultag und/oder einen wundervollen Montag!

Für weiter Infos, gehen sie auf unsere Website: www.KLP.de/Infos"


Ich drückte den Rest der Nachricht weg. 27 Minuten Verspätung?! Am Ersten Schultag?! Wie fiel Unglück kann man den haben?! Seitdem ich unglaublich auf die Nachricht gestarrt habe, waren bereits 4 Minuten vergangen. "7.40 Uhr?! Wie zur Hölle soll ich es in der Zeit schaffen zur Schule zu gelangen?! Es dauert knapp eine halbe Stunde zu ihr zu laufen.", rief ich Ausversehen laut aus und die umgehende Leuten schauten mich neugierig und genervt an. Das schaffe ich niemals in der Zeit! Ich rannte so schnell ich konnte los, was gar nicht so leicht war, denn ich hatte ja einen Rucksack auf dem Rücken. Nach knappen 28 Minuten kam ich nach Luft schnappend an der Schule an. Ich blickte nochmals auf mein Handy und sah das es bereits nach 8 war. Natürlich. Ich blickte genauer hin. „8.08 Uhr?!", japste ich aufgebracht und ging zügig in die riesige Schule. Ich ignorierte ihre Schönheit, denn mein Ankommen ging vor. Ich suchte durch einige Klassenzimmer bevor ich endlich meines fand. Auf dem Schild vor dem Klassenraum stand bereits unsere Klasse. "Klasse 9cF", zeigte das Schild mir. Ich klopfte an und alle starrten mich an, sobald ich eintrat. Was mir direkt auffiel war wie klein unser Klassenzimmer ist. Als zweitens wie unsere Klassenlehrerin mit ihrem strengen Ballettdutt und eine Alte-Leute-Brille mich ansah. Ihr schottisch karierter Rock und die grüne Strickjacke passten perfekt zu ihren strengen Adleraugen und Verhalten. Sie stand aufrecht da, so gerade wie ein Lineal, und blickte mich mit ihren gold-gelben Augen an. Nein, sie studierte mich. Ich fühlte mich unwohl unter ihrem Adlerblick. Der Raum schwelgte in Totenstille bis ihre durchaus hohe Stimme die Stille durchbrach. "Setz dich.", forderte sie mich auf und zeigte auf die einzigen zwei freien Plätze direkt in der ersten Reihe. Sobald ich mich gesetzt hatte, rief sie: "Na gut, jetzt kann der Unterricht beginnen."

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Soooo, das war Kapitel 1! Zwar ist nicht viel passiert, aber es passiert nie wirklich fiel in ersten Kapitels oder? {1347} Wörter, ich bin stolz auf mich! Ich bin sehr aufgeregt/hyped diese Story weiter zu schreiben! <3 Bis Bald! ^^

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