Ich blickte mich um. Dunkelheit überfüllte den ganzen Raum doch dennoch konnte ich alles klar und deutlich erkennen. Auch die klitzekleinsten Geräusche konnte ich wahrnehmen. Ich hasse die Nacht! Immer wieder aufs neue konnte ich nicht schlafen. Aber als ob das nur mein einzigstes Problem wäre.
Ich sah mich um. Ich erkannte einige Umrisse in meinem Zimmer. Zum Beispiel meinen Schrank oder den Schreibtisch den ich nie nutzte. Ich suchte mein Handy unter meinem Kissen und sah auf die Uhrzeit. Fuck schon 3 Uhr. Ich drehte mich auf die Seite und versuchte einzudösen. Ich dachte nach. Gerade um solche Uhrzeiten wenn ich eigentlich schlafen sollte dachte ich nach. Über alles. Was mich belastet oder was einfach in den letzten Tagen passierte. Ich ertappte mich selbst wie ich schon wieder anfange an etwas zu denken. Ich schwiff immer wieder ab. Von einem Gedanken zum anderen. Ich merkte wie mir mein Körper sagen will das ich müde bin aber mein Kopf lies es einfach nicht zu. Ich schloss meine Augen. Und schon wieder hüpfte einer meiner Erinnerungen durch den Kopf. Ich hasste es einfach abgrundtief. Ich wollte doch nur wie jeder normale Mensch schlafen können aber es funktionierte nicht.
Nach einer Weile merkte ich langsam das ich in meinen Gedanken anfing zu schweben und plötzlich wurde alles schwarz. Als ich aufwachte war es schon halb 2 Mittag. Mein wecker hat wohl nicht ganz so geklappt wie ich es mir vorgestellt hatte...
Naja ich stand auf um meine Zähne zu putzen und danach was zu zu essen... Naja wobei es sich dann doch nur um einen Müsliriegel handelte... Meine Eltern schienen wohl nicht zuhause zu sein, also machte ich mich auf die Suche nach meiner Katze Troy. Nach wenigen sekunden fand ich ihn dann schließlich in einer der tausenden Kartons die in unserem Wohnzimmer lagen. Troy war etwas pummelig wobei ich glaube das dass an seinem Fell liegt. An sonsten ähnelte er einem Katzen artigen Waschbär. Ich liebte ihn! Er war mein emotional-support und ich liebte ihn über alles auf der Welt. Ich gab ihm was zu essen und schlich dann wieder in mein Zimmer. Es war inzwischen schon 5 Minuten nach 2 also zog ich mir ein paar sachen an. Dann meine Jacke. Schließlich stapfte ich die Treppen runter um mir meine Schuhe anzuziehen. Es schüttete aus Strömen, aber das kümmerte mich kaum.
Nach ca. 20 min kam ich an. Der Friedhof. Ich wusste inzwischen genau wo SEIN Grab lag... Ich sah mich um. Der Friedhof sah so bunt aus, seitdem überall Blumen auf den Gräbern lagen. Auch SEINS war voller Blumen. Ich fing an die alten aus zusortieren, um dann das Grab weniger Bunt zu machen. ER hat bunt immer gehasst. Plötzlich kam Joe ums Eck total durchnässt. "Hey Loua." , "Hey Joe was machst du denn hier?" Ich sah ihn an... Er hielt eine verwälgte Rose in der Hand. Blut floß leicht aus seiner Hand durch das festhalten der Blume durch die Dornen. "Ich sah dich von weitem und wusste sofort das du es bist." "Aha" "Aber was anderes, warum kommst du ständig hierher?" Ich sah ihn verwirrt an. "Naja ich mein, ER ist tot..." Ich blickte zurück auf das Grab. "Ich weiß nicht, wenn ich hier bin, dann weiß ich das es Real ist weißt du? Wie ein stoß zurück in die Realität" Joe sah mich bemitleidend an. Er wusste wie wichtig ER mir war. "Loua, sollen wir jetzt rüber zu dir gehen?" So lief das eigentlich immer ab. Nachdem ich IHN am Grab besucht habe, kommt Joe danach immer mit zu mir. Ich nickte. Ich und Joe sind jetzt schon seit 1½ Jahren zusammen. Wie schnell die Zeit vergeht... Ich seh mich um alles ist vom Regen nass und rutschig. "Eins ist sicher, zuhause müssen wir uns definitiv umziehen!" Joe sah mich an, ich nickte wieder. Insgeheim wusste Joe das gar nicht aber ich liebte es wenn er zuhause sagte, denn das zeigte mir das er sich bei mir wohlfühlte.
Nach längerer Zeit kamen wir dann endlich an. Platschnass. Joe schüttelte sich wie ein Hund die Tropfen ab und ich zog mir einfach die Jacke, denn hoodie und das Tshirt aus. Joe blickte mich nur lüstern an weil ich nurnoch im Bh da stand. Ich kniff meine Augen auf Spielerische Art zusammen und rann dann die Treppen hinauf. Joe kam hinterher.
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So weit weg aber doch so nah
Teen FictionSo viel kann ich noch nicht dazu sagen haha