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" 'Emilia jetzt lach' doch mal..', das hat er immer gesagt.", ich schluchzte und schniefte ein weiteres mal in mein Taschentuch. "Er hat es immer geschafft, mich zum Lachen zu bringen. Durch seine durchgeknallte Art, sein Lachen. Einfach er. Aber er war nicht nur der lustige, wie man ihn aus seinen Videos kannte. Er war viel mehr.", ich schluckte tief und blickte zum ersten Mal wirklich auf. Und ich sah in all diese Gesichter voller Trauer. Die Gesichter seiner Freunde und seiner Familie. Ich atmete einmal tief durch, sah auf meinen Zettel und sprach mit brüchiger Stimmer weiter: "Er war für alle da. Immer. Er stand immer hinter mir und meinen Entscheidungen. Er war für jeden seiner Freunde da. Man konnte sich ein Leben ohne ihn gar nicht vorstellen, denn er war immer da.."
Ich hielt meine Tränen zurück. Ich wollte, nein ich musste jetzt stark sein. Ich wollte es seiner Familie nicht noch schwerer machen. "Sebastian, Rewi, du hattest einige Namen unter denen du bekannt warst. Und doch steckte hinter diesen immer die gleiche liebenswerte Person. Basti, ich liebe dich..", Den letzten Satz konnte ich nur noch flüstern. Meine Stimme erstickte unter den Tränen. Ein lauter Schluchzter verließ meine Brust und ich versuchte mit wackeligen Knien zurück auf meinen Platz zu kommen. Doch ich schaffte es nicht. Ich brach zusammen, doch merkte nur einen Bruchteil später zwei Hände an meinen Armen, die mich hoch zogen. Ich wusste gar nicht, wem sie gehören. Aber ich lehnte mich gegen diese Person und fing bitterlich an zu weinen. Er ist weg. Für immer weg. Er kommt nicht wieder. Der Mann, den ich liebte. Nein, den ich liebe. Die Hände der Person strichen mir beruhigend über meinen Rücken. Genau das, hatte er auch immer gemacht um mich zu trösten. Ich konnte meine Tränen nicht mehr stoppen. 'Emi, ich bin immer bei dir, ich liebe dich', hörte ich seine vertraute Stimme mir zu flüstern..

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