Zwei

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Es war 23 Uhr. Ziemlich dunkel draußen und auch kalt. Die Wolken bedeckten den Mond und man konnte riechen, dass es bald regnen würde. Y/n rannte an einem Schrein vorbei, ohne zu wissen dass Toman, auch bekannt als Tokyo Manji Gang, gerade eben ihre Besprechung zu Ende hatten. Was ein Zufall, oder doch eher ein Schicksal, dass Mitsuya in dieser Gang war und sah wie Y/n ihr Gesicht in ihre Hände hatte und weg rannte. Sie weinte immer wieder wenn sie an dem Geschehen von gerade eben nachdachte.

Flashback

„Nur einmal das Wort Vater.", wiederholte ihr Vater, aber Y/n weigerte sich dieses Wort zu sagen. „Vater! Was ist daran so schwer!?", er schrie. Vor Angst fiel Y/n hin und zuckte zusammen als er seine Hand hoch hob. Ihre Mutter stellte sich zwischen ihnen und bekam den Schlag ab. „Aus dem Weg du Miststück!", schimpfte er seine Ehefrau an und bewegte sich schnell zu Y/n. Er trat auf sie mehrmals, daher sie auf dem Boden war. „Willst du immer noch nicht Vater zu mir sagen?!", er wurde immer lauter. Dann stand Y/n auf, schüttelte hastig ihren Kopf und rannte so schnell wie möglich aus dem Haus.

Flashback Ende

Mitsuya und seine Freunde waren gerade dabei sich zu verabschieden. In diesem Moment sah er ein allzu bekanntes Mädchen den er aus jeder Ferne erkennen würde. Er rannte dann sofort hinter ihr her und seine Freunde bemerkten das, aber gingen nicht soviel ins Thema. „Y/n, warte!", schrie er hinter ihr her, doch Y/n ignorierte es. Sie rannte weiter und hörte nicht auf Mitsuya, bis er genug hatte und sie aufhielt. Er beschleunigte sein Tempo und hielt vor ihr an mit ausgestreckten Armen, damit sie nicht an ihm vorbei laufen konnte. „Ich bin es, Takashi. Ich weiß du willst alleine sein und das ist völlig in Ordnung. Lass uns aber wenigstens zusammen alleine sein. Ich mache mir Sorgen es ist schon ziemlich spät.", versuchte er sie zu beruhigen. Y/n war in diesem Moment froh, dass Mitsuya nicht aufgegeben hatte und ihr trotzdem hinterher gelaufen war. Plötzlich tat sie etwas was völlig unnormal für sie war und für Mitsuya etwas ganz besonderes. Sie schlang ihre Arme um seinen Körper und Takashi war wie versteinert. Sie wusste nicht wie, aber sie hatte vertrauen in ihm, auch wenn sich die beiden erst seit einer Woche richtig kannten. Sie drückte ihn näher an sich und die beiden sanken auf dem Boden während sie sich bei ihm ausheulte. Mitsuya erwiderte diese Umarmung. „Du könntest jeden haben wen du willst. Wieso bleibst du bei mir? Du weißt doch ich bin nichts besonderes.", schluchzte sie und krallte sich an seinem Shirt während sie ihr Gesicht in seinen Hals versteckte. „Da gibt es keinen anderen für mich.", sagte er und drückte Y/n näher an sich. Aber sie hatte keinen Schimmer, was Takashi eigentlich meinte. In diesem Moment fing es an zu regnen. Zuerst leichte Tropfen die man auf der Haut spürte doch dann regnete es wie aus der Pistole geschossen schnell. „Komm, ich bring dich nach Hause.", der Junge stand auf doch das Mädchen blieb stehen. Sie hielt sein Shirt fest. Er sah nach unten, die beiden waren schon durchnässt. „I-Ich...Ich will nicht.", meinte die Weibliche Stimme unten. „In Ordnung...Lass uns dann was essen gehen, ich habe ziemlich Hunger.", darauf nickte sie. „Steh jetzt aber auf. Wir werden nur nass."
Mitsuya nahm die 15 Jährige an der Hand und schliff sie mit zu seinem Motorrad. Beide rannten durch den Regen Händchen haltend. „Na gut, in diesem Regen wäre es gefährlich Motorrad zu fahren.", sagte Takashi und lies dabei Y/n's Hand nicht los. „Komm mit!", er schliff sie weiter durch den Regen. Sie waren nun durchnässt und es schien nicht danach, ob der Regen aufhören würde. Sie kamen bei einem 24 Stunden Laden an, die mit neon blauem Lichter beleuchtet wurde. Als der Junge gerade die Tür öffnen wollte, hielt Y/n ihn auf. „Ich hab aber kein Geld da.", meinte sie. „Das ist kein Problem.", sagte der Junge der dann folgend die Tür aufmachte. Das was er gesagt hatte, machte Y/n etwas verlegen.

Die beiden betraten den kleinen Shop und saßen sich auf ein Zweier Platz. Der Laden war ziemlich leer keine andere Kunden zu sehen als Takashi und Y/n. Es waren nur zwei Mitarbeiter zusehen, ein Kellner der gerade die Bestellung haben wollte von den beiden Jugendlichen und die eine junge Dame an hinter der Theke. "Um diese Uhrzeit bleibt meist nicht mehr viel übrig, ich kann Ihnen Burger mit Pommes zubereiten. Dann hätten wir was süßes da wie zum Beispiel Cheesecake ich kann aber auch Pancake zubereiten. Ich kann ihnen heiße Schokolade anbieten.", antwortete der Kellner auf die Frage von Mitsuya: „Was können sie den anbieten um diese Uhrzeit?"
„Ich nehme dann Pancake mit heißer Schokolade.", sagte Mistuya und drehte sein Kopf zu Y/n. „I-Ich hätte g-gerne eine-e heiße Schoko-kolade .", stotterte Y/n. „Sicher du willst nichts essen?", fragte Takashi nach. Darauf nickte Y/n. Damit verschwand der Kellner mit der Bestellung. „Magst du mir erzählen was passiert ist?", fragte Takashi leise. Das Mädchen, an dem die Frage ging, schüttelte ihren Kopf. „Ich bin noch nicht bereit dafür.", sagte sie ehrlich. „Das ist völlig in Ordnung. Erzähl es mir dann wenn du dich bereit dafür fühlst.", darauf nickte sie. Nach diesem kleinen Gespräch kam der Kellner mit den zwei heißen Schokoladen und ungefähr zehn Minuten später brachte er ein Teller mit Pancake. Mitsuya bedankte sich bei dem Kellnern. Nachdem der Kellner wieder verschwand begann L/n zu sprechen: „Sag mal was hast du eigentlich um diese Uhrzeit denn gemacht?", sie sprach ziemlich langsam damit sie nicht stotterte.
„Wir hatten ein Gang Treffen.", antwortete der Junge ehrlich.
„Ich wusste nicht, dass du in einer Gang bist."
„Wie wärst wenn du nächstes mal mitkommst?", lud er sie ein.
„Ich weiß nicht..", antwortete sie verunsichert.
„Keine Sorge ich bin mir sicher, dass du dich mit meinen Freunden gut verstehen wirst. Weißt du, die meisten aus der Gang wurden ohne Eltern erzogen und ihre einzige Familie ist die Gang auch meine dann hab ich noch meine beiden kleinen Schwestern."
„Oh Ich wusste nicht, dass du Geschwister hast. Mir fällt auf, dass ich gar nichts über dich weiß und trotzdem kommst du mir vertraut vor. Du erzählst echt wenig über dich."
„Ich erzähle genauso wenig wie. Nun bist du an der Reihe, L/n."
„D-Du kannst mich Y/n nennen. In meinem Leben gibt es nichts aufregendes im Gegensatz zu deinem Gangleben. Ich hab einen großen Bruder, naja ich hatte."
„Das tut mir leid, glaub mir ich kann deinen Schmerz nachvollziehen."

Die beiden heranwachsenden Verliesen ungefähr um ein Uhr Nachts das Laden. Der Regen war nicht mehr so Stark wie davor es tropfte nur noch wenig. Y/n folgte Mitsuya zu seinem Motorrad.
„Wo wohnst du? Ich fahr dich nach Hause.", befasste sich der Junge.
„Ich beschreibe dir den Weg."

Touch. | Mitsuya x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt