Ein ohrenbetäubender Schrei reißt mich aus meiner Schockstarre und ich drehe mich erschrocken um.
Ich sehe eines dieser ekligen Monster über ein kleines Mädchen gebeugt stehen, das ganz offensichtlich bei seiner Flucht auf den Boden gestürzt sein musste.
Reflexartig stürme ich zu ihr, um ihr zu helfen.
Allerdings bin ich im Gegensatz zu diesen seltsamen Wesen komplett unbewaffnet und das Pfefferspray, was ich zittrig aus meiner Handtasche klaube, um ihn oder sie oder es damit anzugreifen, hinterlässt nur wenig Eindruck bei meinem Gegner. Alles was ich dafür bekomme, ist ein fast amüsiert wirkendes Schnauben, was mir meine Hilflosigkeit nur bewusster werden lässt.
Und aus Hilflosigkeit macht man die dümmsten Sachen, wie ich jetzt in diesem Moment, wo ich dem Monster einfach wenig einfallsreich meine Handtasche ins Gesicht haue.
Einen Schreckensmoment lang starren wir uns Beide vollkommen entsetzt und perplex an, bevor das Wesen ein drohendes Knurren von sich gibt, was mir durch Mark und Bein geht.
„Ok, Eva! Das war's jetzt mit deinem Leben! Das Vieh wird dich umbringen!", bin ich mir sicher und warte ängstlich darauf, dass es mich angreift.
Das hätte es vermutlich auch, wenn es in diesem Moment nicht gerade von ein paar Pfeilen durchbohrt werden würde.
„Was...?", murmel ich fassungslos und sehe zu, wie das Monster vor mir auf dem Boden zusammenbricht.
Ich sehe mich fragend um und entdecke einen jungen braunhaarigen Mann, der mit Pfeil und Bogen dabei ist, diesen seltsamen Kreaturen den Gar auszumachen.
Doch er ist nicht allein, wie ich wenig später feststellen muss.
Ich entdecke noch ein paar andere Frauen und Männer, die ganz offensichtlich dabei sind, diese Monster in Schach zu halten, während die panischen Zivilisten irgendwie versuchen sich in Sicherheit zu bringen.
**Apropos Zivilisten und sich in Sicherheit bringen...**
Ich drehe mich zu dem kleinen Mädchen um und reiche ihr meine Hand.
„Komm, wir müssen hier weg!", ermahne ich sie und kaum hat sie sich vom Boden aufgerappelt, stürmen wir auch schon los.
„Wo sollen wir denn hin?", keucht sie hinter mir und ich zucke hilflos mit den Schultern. „Keine Ahnung! Wir müssen gucken, dass wir uns irgendwo verstecken können!"
Ich sehe durch Zufall ein Auto, in das panisch ein paar Leute einsteigen und in dem noch ein Platz frei zu sein scheint.
„Hey, wartet! Nehmt sie mit! Bitte!", kommt mir die rettende Idee für das Mädchen, das mich erstaunt ansieht.
„Aber was ist mit dir?"
„Ach was! Ich komm klar!", lüge ich und schiebe sie auf den freien Sitz, den die panischen Zivilisten ihr Gott sei Dank gewähren. „Los jetzt!"
Noch bevor das Mädchen widersprechen kann, schlage ich die Autotür zu und der Fahrer rauscht mit quietschenden Reifen davon.
Ich weiß zwar nicht, ob man diesen Monstern einfach davonfahren kann, aber bestimmt gelingt die Flucht eher als wie bei mir zu Fuß.
Erneuter Lärm reißt mich aus meinen Gedanken und fassungslos sehe ich zu, wie eines dieser fliegenden Monster mit seinem Schwanz gegen das alte Theater schlägt und ein riesiges Stück davon mit einem lauten Krachen auf den Boden fällt.
„Scheiße...", murmel ich entsetzt und renne wieder los.
**Da sind Godzilla und King Kong aus dem Kino echt ein Scheißdreck gegen.**
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Ein Bruder kommt selten allein - Teil 2
FanfictionEva war fest entschlossen ihre Vergangenheit mit Thor und Loki hinter sich zu lassen. Doch wie ist ihr das möglich, wenn der Jüngere von den Beiden sich in ernsthafte Schwierigkeiten bringt?