Weggehen

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Kapitel 18

POV. Eren:

Nachdem Armin und ich den Festsaal verlassen hatten, machten wir uns auf dem Weg zu ihm um noch ein wenig FIFA zu zocken.

Ich wollte ihm mal wieder beweisen, dass ich in dem Spiel besser war als er, doch meist gewann er.

„Ach Eren", fragte Armin irgendwann während der zweiten Runde. „wann willst du Herr Ackermann eigentlich sagen, dass du auf ihn stehst?" „Tue ich gar nicht." Versuchte ich das vorgeworfene abzustreifen. Doch er sah dies wohl schon kommen. „Du musst es gar nicht abstreiten. Wir alle wissen es." Alle? Meinte er mit „alle" den ganzen Jahrgang, oder was?! „Wir haben auch schon einen Plan für dich, wie du es ihm sagen kannst, ohne am Ende doof dazustehen." „-Warte. Wer ist wir? Und was ist, wenn ich es ihm gar nicht sagen will?" unterbrach ich ihn.

„Wir sind Anni, Connie, Sascha, Jean, Mikasa und ich." „Jean? Die Pferde fressen macht bei eurer Aktion mit?", fragte ich verblüfft. "Ja, aber das wahrscheinlich nur, weil er bei Mikasa landen will, jetzt wo Marco ihn abblitzen lassen hat.", sagte Armin trocken, als wäre dies nichts neues.

* Zeitsprung *

Nachdem Armin mir den Plan erklärt hatte und mir nochmal eingeschärft hatte, mich genauestens an diesen zu halten, ging ich nach Hause. Von dem ganzen Gerede über Levi war mir ganz schwindlig geworden.

"Hi Mom." grüßte ich meine Mutter als ich unser kleines Haus betrat. Doch meine Mutter stand nicht, wie sonst immer in der Küche und bereitete alles für das Essen vor und backte oder kochte. Nein, weder dort noch im Wohnzimmer war sie zu finden. Dann hörte ich ein leises schniefen von oben. Ich lief die Treppe hinauf und aus dem Spalt der Schlafzimmertür meiner Mom drang dieses wimmernde Geräusch hervor. „Mom?", fragte ich leise, als ich an die Tür klopfte. Als ich keine Antwort erhielt öffnete ich diese und trat ein. Meine Mutter lag zitternd auf ihrem Bett. Ich ging zu ihr und nahm sie in meine Arme. „Mom, was ist den los?", versuchte ich leise sprechend in Erfahrung zu bringen.

„Er ist weg. Einfach gegangen." brachte sie unter hicksen und Schluckauf hervor. Sie hatte auch aufgehört zu weinen, doch ihre rot geränderten Augen sprachen für sich. „Mom, atme erstmal tief durch und dann erzählst du mir wer weg ist okay.", versuchte ich sie mit sanfter Stimme zu beruhigen. Sie atmete tief durch und sprach dann, mit von den Tränen, brüchiger Stimme." Dein Vater, Eren. Dein Vater ist weg."

Auf der einen Seite war ich froh darüber, auf der anderen stand der Verlust meiner Mutter. Sie hatte meinen Vater verloren, der ihre Jugendliebe gewesen war.

Behutsam fragte ich sie : „Warum ist er weggegangen?" Sie brach erneut in Tränen aus. 

Nachdem ich meine Mom so weit beruhigt hatte, dass sie nicht gleich wieder Tränen vergoss sind wir runter in die Küche gegangen und ich hatte ihr ihren Lieblingstee gemacht.

„Wir hatten uns gestritten, weil er eine Affäre mit einer Frau hatte und Kuschel hat es mitbekommen und mir gesagt, woraufhin ich ihn darauf angesprochen hatte. Er hatte es nicht mal abgestritten." Sie schniefte.

Es war ja nichts neues für mich gewesen, dass mein Vater meiner Mutter weniger Liebe und Zuneigung schenkte, aber dass er sie gleich betrog konnte ich nicht ganz glauben.

„Und wo ich dann gefragt habe, warum er dies getan hatte hat er sich einfach umgedreht und ist gegangen. Er hat bloß gesagt, dass er nicht wiederkommen wird." 


Es tut mir leid, dass jetzt so lange nichts mehr von mir kam, doch ich hatte ein wenig Stress mit Schule und dem Praktikum und mir ging es auch psychisch nicht so gut.



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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 05, 2022 ⏰

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