Rozdział 13

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Immer noch zitterte sie, während ich sie vorsichtig auf dem Bett ablegte und mich an der Bettkante niederließ.

„Lass mich einfach wieder gehen, er wird dich sonst noch umbringen." hauchte sie, unzufrieden seufzte ich und schüttelte nur den Kopf.

„Remo, lass mich einfach gehen." bat sie erneut. „No, Valeria, du wirst hier bleiben und dir wird nichts passieren." versprach ich, quälend sah sie mir entgegen. „Und was wenn dir etwas passiert?" ein schmales lächeln zierte meine Lippen. „Wird es nicht." versprach ich erneut und legte meine Hand vorsichtig auf ihrer ab. Kaum merklich nickte sie und kaute auf ihrer Unterlippe rum.

Valeria
Immer wieder nippte ich an meiner Wasserflasche, da ich mir heute Brautkleider aussuchen musste. Unwillkürlich zuckte ich zusammen, als es an der Tür klopfte und anschließend Romea zum Vorschein kam. Sanft lächelte sie mich an.

„Komm, Tesoro." bat sie, nickend stand ich auf und lief ihr mit wackeligen Beinen nach, ehe sie eine Tür öffnete und seine Schwestern wie Schwägerinnen auf der Couch saßen. Eine Stylistin lief auf mich zu und lächelte mich freundlich an, was ich zwanghaft erwiderte.

„Ich müsste ihre Maße nehmen." nickend spürte ich schon ihre Hände an meiner Hüfte und sah zu den wunderschönen Brautkleidern.

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„Du hast eine Hotelkette." merkte Céleste an, lächelnd nickte ich, während ich die Kleider durchging. „Das war immer mein Traum und irgendwann hat mir mein Vater die Hotelkette übergeben." murmelte ich knapp, nickend hielt sie mir ein Kleid hin, was ich kopfschüttelnd verneinte.

„Wie hast du Romeo kennengelernt?" hackte ich neugierig nach, ein schmunzeln zierte ihre Lippen und seufzte zufrieden, doch ihre Mundwinkel sanken schnell wieder.

„Mein Vater war gewalttätig und Alkoholiker. Eine Zeitlang hat Romeo immer bei uns geklopft und hat irgendwann gemerkt, dass etwas nicht stimmt und hat mich einfach mitgenommen." antwortete sie, bemitleidend ließ ich meine Augen über sie schweifen und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Männer sind Arschlöcher." brummte ich, eifrig nickte sie und hielt mir erneut ein Kleid hin, dass ich annahm und musterte, ehe ich nickte.

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Schmerzhaft schlug mein Herz gegen mein Brustkorb und sah, wie in Trance auf die Kirche, bis die Tür aufgerissen wurde und eine große Hand zum Vorschein kam. Zögernd legte ich meine Hand in diese und stieg aus dem Wagen. Schwer schluckend ließ ich Delano's Hand los und musterte die mengen an Sicherheitsmänner, die umher sahen und ihre Waffen griffbereit hielten.

„Wieso sind das so viele?" hackte ich leise nach und sah zu Remo's Brüdern. „Für eure Sicherheit." kaum merklich weitete ich die Augen und sah zu Alessandro, der mich abwartend ansah. Stockend füllte ich meine Lungen mit Luft, während ich zu ihm hinlief und mich zögernd einhackte.

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„Ich erkläre sie hiermit zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen." abrupt drehte sich alles in mir und die blanke Panik stand mir wahrscheinlich ins Gesicht geschrieben. Besorgt ließ mein Mann seine Augen über mich schweifen und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Vertrau mir." bat er nur so leise, dass ich es hören konnte und beugte sich zu mir runter. Panisch schloss ich die Augen und fühlte seine Hände an meiner Taille. Verwirrt öffnete ich blinzelnd die Augen, als sein Atem gegen mein Mundwinkel prallte und Applaus ertönte. Kaum merklich zuckten meine Mundwinkel, als ich merkte was er tat und legte meine Hand an seine Wange.

„Danke." flüsterte ich. „Ich würde dich niemals drängen, mi appartieni." raunte er und zog mich an der Taille näher zu sich. „Wieso tust du das alles?" wollte ich hauchend wissen, ehe er seine Hand zu meinem nackten Rücken gleiten ließ und mich eine unwillkürliche Gänsehaut überrollte.

„Du hast etwas in mir geweckt, Valeria, etwas anderes, was ich dir nicht beschreiben kann. Als ich dich schon das erste mal gesehen habe, hast du irgendwas in mir ausgelöst, dass ich für unmöglich empfand." kein Stück konnte ich mich bewegen und sah dennoch runter auf seine Lippen, die Millimeter vor meinem Mundwinkel waren.

„Remo, ich vertrau dir." gab ich wispernd zu, mit einem unbeschreiblichem Herzrasen entfernte ich diese Millimeter zwischen uns und hielt doch inne, als seine Lippen meine streiften.

„Dräng dich nicht." befahl er an meinen Lippen, was alles in mir verrückt spielen ließ und mit all meinem Mut meine Lippen federleicht auf seine drückte. Mit rasanten Atemzügen löste ich mich wieder und sah runter auf seine weichen Lippen, die ich mir nicht mal Träumen wagte.

Remo
Merda, ihre Lippen hatten sich wie der Himmel angefühlt und der süße Geschmack, den ihre Lippen mir gaben, hätten mich beinahe stöhnen lassen.

Vom Augenwinkel sah ich einen langen Lauf von einem Scharfschützen Gewähr, der von oben genau auf ihr Kopf gerichtet ist, weswegen ich ohne zu überlegen uns umdrehte und mein Kiefer aufeinander presste, als ich eine Kugel in meiner Schulter spürte und ein gedämpfter Schuss im Saal hallte.

Valeria's schreien hallte in meinen Ohren, während meine Brüder anfingen zu brüllen und wahrscheinlich die Treppen zum Obergeschoss hoch rannten.

„Remo, ist alles gut?" rief Valeria panisch, nickend schob ich sie zu den hinteren Zimmern und knallte die Tür zu. Plötzlich spürte ich Stoff an meiner Schulter und hörte ihre schnellen Atemzüge.

„Valeria, ist schon okay." murmelte ich und hielt sie sanft am Handgelenk. Gebrüll und Gefluche kam näher, ehe die Tür aufgerissen wurde und meine Brüder ein blutüberströmten Mann mit dem Gesicht auf den Boden schubsten.

„Der Schütze." stellte ich fest, nickend sahen sie zu mir, ehe ich in seine Haare griff und sein Kopf anhob. „Wer hat dich geschickt?" knurrte ich, doch wusste die Antwort schon. „Ich weiß es nicht." log er krächzend, weswegen ich sein Kopf mit voller Wucht auf den Boden einschlug.

„Wer?" brüllte ich jetzt und musterte seine flatternden Augenlider. „Izario." nickend schlug ich sein Kopf nochmal auf den Boden ein und ließ anschließend von ihm ab.

Remo Santoro || Mi appartieniWo Geschichten leben. Entdecke jetzt