14. Kapitel

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Lily fragte: Eine Prophezeiung?
Du weißt schon. Sie hat die Zukunft vorausgesagt, sagte Hagrid müde. Ich weiß was eine Prophezeiung ist, danke, erwiderte Lily, Ich wollte eigentlich wissen, was für eine. Ich wusste gar nicht das Luna Prophezeiungen macht.
Warum sollte sie sonst Wahrsagen Lehrerin sein? , fragte Hagrid zurück. Und ich darf euch nicht sagen was für eine Prophezeiung.
Die drei machten große Augen und sahen Hagrid flehend an, doch Hagrid blieb stumm.
Okey, wir gehen dann jetzt, sagte Emmie, die gesehen hatte das Professor Longbottom herein gekommen war.
Also gingen sie vor die Tür und schlossen sie hinter sich, blieben aber hinter der Tür stehen. Du hast den dreien doch wohl nichts erzählt, oder Hagrid? , fragte Professor Longbottom forschend. Sie darf nichts erfahren, dass weist du doch, nicht bis es so weit ist. Emmie, Hugo und Lily schauten sich fragend an, sagten aber nichts, um weiter lauschen zu können. Sie blieben noch eine Weile aber die beiden redeten nur noch über den Angriff von Hagrid und wie es ihm ginge.
Nach einer weiteren halben Stunde gingen sie ins Bett.

Am nächsten Morgen verschliefen sie alle drei fast, und es war nur Ruby, Lucy und Alex aus Hugos Schlafsaal zu verdanken, dass sie es halbwegs pünktlich zum Unterricht erschienen. Trotzdem liefen sie alle bis zum Mittagessen wie Zombies rum. Erst als Ruby fragte, wo sie denn bitte so lange gewesen waren, rissen sie sich zusammen. Sie hatten den Nachmittag frei, aber dafür mitten in der Macht Astronomie, was eine perfekte Gelegenheit war um über die Prophezeiung zu sprechen.
Was meint ihr, worum geht es in der Prophezeiung? Und wer darf was wieso nicht erfahren?, flüsterte Lily den anderen beiden zu. Keine Ahnung, meinte Hugo, aber er muss einen von euch gemeint haben, denn er hat gesagt "sie darf nichts erfahren".
Das stimmt, sagte Emmie, jetzt bleiben noch was und wieso.
Also was ist der Inhalt der Prophezeiung, aber wieso? Keine Ahnung, antwortete Lily. Dann wandten sie sich schnell ihren Sternkarten zu, denn Professor Sinistra kam gerade an ihnen vorbei. Sie haben ja noch fast gar nichts geschafft!, sagte sie entrüstet. Hausaufgabe ist ein 1 1/2 Fuß langer Aufsatz über die momentane Stellung der Planeten und warum man im Unterricht nicht quatschen sollte. Bis nächste Woche.
Na toll, beschwerte sich Emmie. Genau genommen sind wir es selbst schuld, seufzte Lily. Sie gingen in den Gemeinschaftsraum und setzten sich in die Sessel beim Kamin, die, weil es so spät war, schon leer waren. Generell war der Gemeinschaftsraum recht leer, nur eine Menge anderer Erstklässler und Sechst bis Siebtklässler die noch Hausaufgaben machten waren noch da.
Lass uns ins Bett gehen, heute kriegen wir eh nichts mehr zustande, sagte Hugo und gähnte. Okey. Gute Nacht, antworteten Lily und Emmie.
Beim Frühstück schlief Emmie immer wieder ein, Lily vertiefte sich in ein Buch um nicht einzuschlafen und Hugo schaufelte sich ganz viel Essen rein. Was haben wir jetzt?, fragte Emmie als sie mal wieder aufwachte. Lily schaute auf ihren Stundenplan und sagte dann: Wir haben jetzt Verwandlung, also schlaf nicht wieder ein. Hugo fragte: Hast du die Hausaufgaben, Lily?
Klar, du etwa nicht? Äh, nee, nicht so wirklich, sagte Hugo , leihst du mir deine? Nur zum... äh, vergleichen.
Ja ne ist klar, antwortete Lily, gab sie ihm aber doch. Danke Lily, du bist die beste!, sagte Hugo erleichtert. Lily antwortete gutmütig: Ich werde dich bei Gelegenheit daran erinnern.
Sie scherzten auf dem Weg zum Klassenzimmer und als sie dort ankamen fiel ihnen auf einmal auf: Emmie fehlte. Wo ist sie denn jetzt schon wieder? , fragte Hugo. Ich hab da ja so ne Idee. Komm, wenn wir uns beeilen, können wir es noch schaffen. Hoffe ich, sagte Lily. Sie lief in Richtung große Halle und tatsächlich, am Gryffindortisch saß Emmie, den Kopf auf die Arme gelegt und schlafend. Lily seufzte erst auf und dann rüttelte sie Emmie wach.
Emmie guckte sich verwirrt um und fragte: Was'n los? Lily antwortete: Verwandlung fängt in zwei Minuten an, das ist los! Komm jetzt, wir müssen rennen, sonst sind wir definitiv zu spät.
Sie rannten los und kamen gerade an als Ruby als letztes den Raum betrat.
Sie hasteten hinter ihr in den Raum und schlossen die Tür hinter sich.
Sie gingen schnell zu ihren Plätzen und packten ihre Sachen aus.
Lily , flüsterte Hugo, kann ich schnell deine Hausaufgaben haben? Die McGonagall bringt mich sonst um. Lily flüsterte zurück: Ja klar, nimm sie dir, aber beeil dich. Professor McGonagall sagte direkt: Holt die Hausaufgaben raus. Wer hat sie nicht? Lily meldete sich und Professor McGonagall fragte verwundert: Sie, Miss Potter? Sonst haben sie die Hausaufgaben doch immer. Sie wollte Lily schon aufschreiben als Lily sagte: Ich habe die Hausaufgaben gemacht, aber ich wollte etwas dazu fragen. Hugo, der merkte, dass sie für ihn Zeit schindete, murmelte: Danke , dann schrieb er weiter bei Lily ab.
Ich höre? , fragte Professor McGonagall etwas genervt. In unserem Buch steht, dass man den Zauber schnell aussprechen soll, aber in einem Buch aus der Bibliothek steht, man muss ihn ganz langsam aussprechen, Professor. Was ist denn jetzt richtig, denn es kann ja nicht beides stimmen,oder?, fragte Lily. Zum Glück wollte sie diese Frage wirklich stellen, sonst wäre das wahrscheinlich nicht so gut gelaufen. Professor McGonagall sagte: Dann probieren Sie es doch einfach aus. Lily ging zu ihr nach vorne und probierte beides aus. Bei dem Streichholz bei dem sie den Zauber schnell aussprach, wurde das Streichholz wie beim letzten Mal, als sie ihn langsam ausprach, wurde das zweite Streichholz komplett zur Nadel. Alle fingen an zu applaudieren und selbst Professor McGonagall schien überrascht zu sein. Sie sagte: Interessant. Fünf Punkte für Gryffindor. Und jetzt berichtigt das jeder in seinen Hausaufgaben, sonst gibt es Punktabzug. Lily ging wieder zu Emmie und Hugo zurück und fragte: Hat das gereicht oder brauchst du noch Zeit. Hugo antwortete: Hat gereicht, danke. Er legte Lily ihren Aufsatz hin und sie korrigierte ihn dann brachte sie ihn nach vorne zu Professor McGonagall, die ihn schnell überflog und recht zufrieden aussah. Nach der Verwandlungsstunde gingen sie runter zu Zaubertränke, wo die Slytherins schon versammelt waren.
Slughorn öffnete die Tür und sie gingen rein zu ihren Plätzen.
Slughorn schien sehr gut gelaunt zu sein und lächelte jeden an. Lily blickte hinter ihn, wo ein Trank stand, und Lily konnte sich schon denken welcher. Sie erinnerte sich sehr gut daran, wie James und seine Freunde Emmie eine Überdosis davon in den Kürbissaft geschüttet hatten. Emmie hatte sich vor lachen nicht ein kriegen können, aber Slughorn hatte wahrscheinlich nur so viel getrunken, dass er fröhlich war. Er fragte gerade: Kann mir jemand sagen, was das für ein Trank ist? Lilys Hand schoss in die Höhe und Slughorn sah sie erfreut an, bevor er sie dran nahm. Das ist ein Euphorietrank, Sir, sagte sie. Richtig, strahlte Slughorn sie an. Dann sagte er: Ich nehme an, dass Sie mir dann auch sagen können was er macht? Er macht den Trinker euphorisch, zufrieden, antwortete sie.
Heute werden wir nur alles wichtige aufschreiben, brauen werden wir ihn erst nächste Stunde, wir brauchen dazu eine Doppelstunde, erklärte Slughorn. Emmie meldete sich und als Professor Slughorn sie dran nahm, fragte sie skeptisch: Aber ist das nicht normalerweise Stoff für Fünftklässler? Nein, wir haben das nur wiederholt, weil es in den ZAGs dran kommt. Normalerweise ist das Stoff für Zweitklässler, aber ich habe großes Vertrauen in Sie, antwortete Slughorn zwinkernd. Den Rest der Stunde verbrachten sie damit alles über den Trank und seine Herstellung aufzuschreiben.
Sie gingen Mittagessen und danach hatten sie einen freien Nachmittag. Sie entschieden sich, Hagrid besuchen zu gehen, und so stapften sie die Treppen zum Krankenflügel hoch. Sie gingen rein und zu Hagrid, der gerade versuchte, Madam Pomfrey zu überreden, ihn gehen zu lassen. Madam Pomfrey drehte sich um und sagte dann zu den dreien: Sie kommen gerade recht. Erklären Sie ihm bitte dass er erst rauskann, wenn ich das sage.
Sie setzten sich auf die Stühle um Hagrids Bett und Hagrid begann sofort sich aufzuregen, dass die kleinen Hippogreif Babys Futter brauchen, genau wie die Erwachsenen auch. Wir könnten das übernehmen, schlug Lily vor, wir haben heute nachmittag frei. Das würdet ihr tun?, fragte Hagrid hoffnungsvoll, dann sank seine Laune wieder als er sagte: Aber ihr wisst gar nicht wie ihr mit ihnen umgehen müsst. Zu seiner Überraschung widersprach Lily ihm: James hat mir gesagt wie man es machen muss, und er hat gesagt was man machen muss, wenn er sich nicht zurück verbeugt. Hagrid fragte nochmal zur Sicherheit nach: Das würdet ihr wirklich tun? Als sie alle drei nickten, sah er sie dankbar an.
Sie gingen raus und Emmie fragte: Warum zum Henker bietest du ihm das an? Ach komm schon, du willst die Hippogreif Babys doch auch sehen, antwortete Lily. Trotzdem kannst du ihm das doch nicht einfach anbieten, wiedersprach Emmie heftig. Ach hört doch auf zu streiten, sagte Hugo, wir haben gesagt, dass wir es machen, dann müssen wir es auch machen.
Also machten sie sich auf den Weg zu Hagrids Hütte.


Ja ich weiß, ich war wirklich lange weg, aber dafür und für die 100 votes gibt es das bis jetzt längste Kapitel von allen 1500 Wörter! Wenn ihr die 2k Reads schafft dann gibt es nochmal so ein langes. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel.

Lily Potter - Die Rückkehr des EngelsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt