Die Krönung

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Es war ein frostiger Morgen, an dem die Vögel zwitscherten und der Schnee am Boden glitzerte. Ich stand in einem Leinenkleid vor dem Fenster und genoss die Natur. Es klopfte an meinem Zimmer und meine Mutter kam hinein, „Das Frühstück ist um 11, danach hast du Unterricht für Schwedisch!",sagte sie. Ich nickte darauf hin und zog mir ein dunkelblaues Seiden Kleid an. Ich ging herunter, wo ich meine Eltern schon diskutieren hörte, ,,Sie muss auf den Trohn, wir können das Reich nicht mehr regieren, verstehst du das nicht?" sagte mein Vater, meine Mutter war gerade dabei zu antworten, als ich in den Saal kam und ihnen einen Guten Morgen wünschte. Sie hörten schlagartig auf zu reden und fragten wie ich geschlafen hatte, „Sehr gut" sagte ich daraufhin. Der Speisesaal war mit Gemälden und Gold verziert, an der Decke hatten wir die Nordische Göttin Nøra, sie war die Göttin der Gütigkeit, es gab gekochte Eier, frisches Brot und Früchte zum Frühstück. Als wir fertig waren, ging ich zum Schwedisch Unterricht, Professor Silansstønn wartete schon geduldig auf mich „ Guten Morgen Eure Majestät", ich setzte mich und wir fingen an zu lernen, da der König von Schweden in Zwei Tagen hier am Hofe erscheinen sollte. Nachdem der Professor den Unterricht beendete, ging ich nach draußen zu meine Pferden und schaute wie es ihnen ging. Ich kann bei den Pferden meine Gedanken immer sortieren und ausarbeiten, weil sie mich glücklich machen. Meine Hofdame Sophie kam und gab mir Bescheid, dass meine Eltern mich sprechen wollen, also ging ich in das imposante Schloss und begab mich in den Ratsitz, es ist ein eher einfacher Raum mit wenigen Gemälden von Königen an der Wand, mein Vater stand an dem Tisch und hatte beide Arme daraufgestellt, dabei schaute er grimmig. „ Vater du wolltest mich sprechen?" fragte ich ihn. „Ja, du musst das Reich übernehmen, deine Mutter und ich sind zu alt um es weiter zu regieren, deswegen wirst du am Ende der Woche Liam heiraten und Morgen wirst du gekrönt!" sprach er mit lauter Stimme. Ich nickte nur vorsichtig, „ Du schaffst das, du bist eine Kämpferin!" flüsterte er mir ins Ohr und ging aus dem Saal, ich wusste zu diesem Zeitpunkt garnicht wie ich darauf reagieren sollte. Der Abend brach hinein und meine Familie aß, später ging ich auf den Balkon um irgendwie darüber nachzudenken was ich als Kaiserin sein musste, jedes Hofzeremonielle dieser Erde sagt das eine Kaiserin unantastbar sein muss, aber ich liebe meine Bürger doch und wieso sollte ich unantastbar sein? In meinen Gedanken versunken sah ich ein Pottwal auf dem Fjord, er sah so zufrieden aus, danach tauchte er ab und ich sah ihn nicht mehr, ich trank meinen Tee aus und zog mir ein Weißes Nachtkleid an und schlief ein. Am nächsten Morgen merkte ich wie die Sonne meine Augen kitzelte und die Vögel mir ein Lied sangen, ich genoss es, weil es sich so anfühlte als wäre das alles nur für mich, aber schnell wurde ich aus diesem schönen Gefühl gerissen. „ Eure Majestät, wir müssen sie umkleiden und danach auf die Krönung vorbereiten! " schrie die Hofdame durch mein Gemach. „Ja ich komme schon! " sagte ich mit verschlafender Stimme, ich stand auf und aß die Erdbeeren die ich mir am Abend an meinen Tisch gestellt hatte, weil ich Heute kein Frühstück bekam, sie zeigten mir Kleider die von Traditionellen Trachten bis zu der neuen Mode aus Paris, ich wählte ein Kleid welches meine Taille betonte, unten aber leicht und offen, es war mindestens 8 Meter lang, das schöne Schneeweiß passte zu meinen Meerblauen Augen und meinen Blonden Haaren die ich offen ließ. Die moderne Kunst ist angekommen, man tut sie um das Auge, es ist Farbe für das Auge, ich wählte Schwarz und zog mir vorsichtig einen Strich der meine Augen vorhebte. Meine Mutter kam in den Saal und sah mich, „ Charlotte, du bist wunderschön!" , ich lächelte ein wenig und ging zu ihr. Wir schauten uns an und nach wenigen Augenblicken sagte sie „ Na komm, die Zeremonie fängt gleich an, wir wollen ja nicht das du zu spät kommst!" Sie ging hinunter und begrüßte alle Menschen die in dem Großen Saal auf mich warteten, dort waren von Grafen bis Staatsräte bis Herzogen, alle. Panik schob sich in meine Gedanken, aber mein Kopf beruhigte mich. „ Eure Majestät, es kann starten." sagte eine Wache die neben mir stand. Ich ging die Treppe hinunter die von zwei Nebentreppen auf eine Haupttreppe führten, bei jedem Schritt hörte man meine Schuhe auf der Mamortreppe, als ich die Menschen sah, verbeugten sie sich und sahen mich alle mit verträumten Augen an, nachdem sie sich wieder erhoben hatten. Ein Teppich führte am Ende der Treppe in den Saal wo viele Menschen saßen und am Ende des Teppichs stand der Papst, er kam nur wegen mir von Rom nach Oslo, weil unsere beiden Reiche eine Allianz haben, um diese zu stützen sollte er mich krönen und meine Hochzeit vollziehen. Als ich an der kleinen Treppe ankam kniete ich vor dem Papst nieder, welcher mir dann eine Krone aufsetzte, sie war aus Gold und wurde mit Diamanten verschönert. Er sprach „ Charlotte de I, sprich mir nun diese Worte nach, Solang ich Lebe, soll mein Herz für das Reich schlagen und die Gütigkeit meine Gierde besiegen." Ich sprach die Worte stand auf und er drückte mir das Zepta in die Hand. „ Somit erkläre ich Charlotte de I zur Kaiserin des Norwegisch/Finnischem Reich. Ich war so darauf konzentriert gerade zu stehen und einen Mächtigen Eindruck zu machen das mich das applaudieren der Menschen schon fast erschreckte. Ich ging mit der Krone und dem Zepta auf dem langen Teppich in Richtung der großen Tür. Man hörte laute Stimmen die riefen „Charlotte die neue Kaiserin, so lebe sie hoch", es war so laut, als würden sie mir in mein Herz rufen. Die Tür öffnete sich langsam und ich sah Männer in ihren Anzügen, dies waren größtenteils Wikinger die Sesshaft wurden, trotzdem gaben sie nie ihre Kultur auf. Die Frauen waren in Trachten gehüllt. Als ich diese vielen Menschen sah, machte es auf einmal klick in meinem Kopf, ich hatte jetzt die Verantwortung für die Kinder, Frauen und Männer. Ich schenkte ihnen ein Lächeln, mir wurde warm uns Herz, weil mir bewusst war wie gut es diesen Menschen hier ging. In dem deutschen Kaiserreich konnten sich die wenigsten überhaupt Klamotten leisten und hier lebten sie in ihren Hütten und keiner war Reich und der andere Arm, das machte mich Stolz. Nach wenigen Minuten stieg ich in die Gläserne Kutsche ein und wir fuhren zurück zum Schloss. Meine Eltern aßen am Abend mit mir und ich setzte mich wieder auf den Balkon, doch dieses Mal sah ich nur einen kleinen Schweinswal der auf der Jagd war. Ich ging in mein Bett und genoss die kalte und klare Luft die durch mein Fenster hereinkam. Ich schlief ein und faste einen Entschluss, ich brauche niemaden, ich werde eine Kaiserin an die man sich erinnern wird und mein dähmlicher Verlobter wird mir mit Sicherheit kein Strich durch die Rechnung ziehen. Die Sonne schien in mein Zimmer und ich wachte auf, die Vögel sangen und ich genoß meinen Ausblick, ich sah eine Elch Familie die gemütlich am Fjord graste. Ich rief meine Hofdamen zusammen, da heute mein zukünftiger kommen sollte, ich war nicht wirklich begeistert. Ich entschied mich für ein cremefarbenes Kleid aus Seide welches wunderschön war. Im Speisesaal warteten schon meine Eltern die probierten mir einzureden wie ich mich bei dem König zu benehmen solle, ich war mächtiger als er, er solle sich benehmen. Die Mitterszeit brach herein... „ EURE MAJESTÄT, DER KÖNIG KOMMT!" schrie mir die Hofdame zu. Also ging ich die Treppe hinunter und kam aus dem Goldenen Tor Stolz heraus, er stieg gerade aus der Kutsche. Ein Mann, er muss mindestens 1,90cm sein, sein Haar ist Dunkelblond und seine Augen immernoch Dunkelblau, er hatte einen Stolz den ich nur knapp mit meinem übertreffen konnte, er ging auf die Knie und sprach„ Eure Majestät, Liam der Erste, König von Schweden" , küsste meine Hand und erhob sich, ich mit meinen 1,75cm hatte schon leichte Probleme mich nicht unterdrückt zu fühlen. Ich probierte meinen Kopf nicht verrückt spielen zu lassen, aber er war einfach ein Traummann, genau das von dem ich immer geträumt hatte. „ Kommen sie doch herein" sagte ich ganz bescheiden. Er und seine Familie kam herein und ihnen wurden die Zimmer gezeigt. Ich saß in meinem Arbeitszimmer und genoss den Ausblick aus dem Fenster währenddessen bearbeitete ich die Hochzeitsgenemigung von einer der Hofdamen. Am Abend saßen beide Familien zusammen, obwohl unsere Eltern nur miteinander sprachen und wir eher ruhig daneben saßen. Es gab traditionelles Walfleisch mit einer Suppe und Brot. Seine Familie saß an der linken Seite des Tisches, er hatte drei Brüder, Noah,Andreas und Lukas. Sie waren alle verheiratet und Erz-Herzog von Schweden. Am Abend gingen wir jungen Leute in den Tanz Saal, es gab Champagner und Sekt. Liam sagte mir, „ Eure Majestät, darf ich um einen Tanz bitten?" Ich flüsterte ihm ins Ohr „ Charlotte bitte und natürlich." Er lächelte kurz und alle sahen uns an, weil wir förmlich über den Boden schwebten.

Die Skandinavische KaiserinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt