Capitolo 44

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„Alessandra, ich halt das nicht mehr aus." rief ich unter wehen und nahm tief Luft. „Noch 5 Minuten, Avira, bitte." murmelte sie, schmerzerfüllt schrie ich und spürte eiskalte Schweißperlen meine Stirn runter rasen.

„Valeria's größte Angst ist unter Wasser erstickt zu werden." sprach sie eher zu sich selber und nahm stockend Luft. „Madre hatte immer angst Padre zu verlieren." „Und du, dein Kind zu verlieren." fügte sie hinzu, ehe sie eine Vollbremsung einlegte und sich zu mir beugte, während ich nur noch ein piepen in meinen Ohren wahrnahm.

„Was hast du heute gegessen?" rief sie, meine Augenlider wurden immer schwerer und spürte, wie die Wehen nachließen. „Dein Essen war vergiftet." ist das letzte was ich hörte.

Nach Luft ringend sah ich in die wunderschönsten Augen, die ich jemals gesehen hatte und legte meine Hände an seine Wange. Besorgt ließ er seine Augen über mich schweifen.

„Amore mio, alles in Ordnung?" erkundigte Dante sich besorgt, was mein Herz schneller schlagen ließ und erleichtert feststellte, dass das ein Traum war. Meine Lippen drückte ich wortlos auf seine und zog ihn noch näher zu mir. Überrascht erwiderte er den hektischen Kuss und legte seine Hände an meine Hüfte. Ungläubig löste ich mich wieder und spürte, wie meine Augen brannten.

„Was ist denn los, bebè?" hackte er erneut nach, stumm fiel mir eine Träne aus dem Augenwinkel, die er schnell wegwischte.

„Ich dachte, ihr seid alle tot." hauchte ich, schwach lächelte er und zog mich an seine starke Brust, an der ich mich schmiegte. „Das wird nicht passieren." besänftigte er mich, quälend löste ich mich.

„Du bist dir viel zu sicher, dass kannst du doch nicht wissen, Dante. Es hat sich so real angefühlt." hauchte ich gegen ende hin und legte meine Hand auf sein Herz, an der die Schusswunde war.

„Ich hab gesehen, wie die Kugel genau in dein Herz geflogen ist." wisperte ich weiter und sah stur auf seine Brust, ehe ich schwer schluckte. „Amore mio, denk nicht so negativ. Es schadet unserem Kind und dir. Promesso, es wird nichts passieren." raunte er und legte seine Hand an meine Wange.

„Ich liebe dich." hauchte ich, seine Lippen spannten sich zu einem sanften schmunzeln an. „Ich liebe dich." erwiderte er und hauchte mir ein sanften Kuss auf den Mund. Seine andere Hand legte er auf meinem riesigen Bauch ab und strich verträumt drüber.

„Noch zwei Wochen." lächelte er, zufrieden seufzte ich und nickte stolz. „Danach kann dir zwei Wochen deine Hand helfen." amüsierte ich mich, grinsend hob er die Braue.

„Oder dein freches Mundwerk." brummte er amüsiert, wie Automatisch fiel mein Blick auf seine Boxershorts und biss mir auf meine Unterlippe. „Mal schauen." erwiderte ich belustigt, ehe seine Hand an meinem Bauch zu meiner Mitte wanderte und mich grinsend musterte.

„Und wer wird dich befriedigen?" erkundigte er sich schmunzelnd, keuchend schloss ich die Augen. „Ich bin nicht so Sexsüchtig wie du." erwiderte ich dennoch, während er zwei Finger in meine Mitte führte und anfing diese quälend langsam zu bewegen. „Werden wir sehen, amore mio." raunte er und legte seine Lippen auf meine, was ich sofort erwiderte.

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Genervt seufzte ich, als er mich immer noch irgendwo hin brachte und der Schleier um meinen Augen, mich noch mehr nervte. Endlich kam er zum stehen und nahm mir den Schleier ab, ehe ich öfters blinzelte und mich im hinteren Garten vom Anwesen umsah.

Hohe Zäune wurden neu eingebaut, weswegen ich neugierig hinlief und meine Augen ungläubig weitete, als ich ein winzigen Löwen rumrennen sah. Seine Hand fühlte ich an meiner Hüfte und drehte mich erfreut um, während er mich lächelnd musterte.

„Es hat so lange gedauert, weil ich wollte, dass du ein neugeborenes bekommst." murmelte er, ungläubig sah ich wieder zum Käfig und öffnete diesen hastig.

Vorsichtig lief ich rein, während das süße Ding vor mir stehen blieb und mit den winzigen Beinen langsam auf mich zu lief. Fasziniert ging ich in die Hocke und sah dabei zu, wie er neugierig an mir schnüffelte und sein Kopf gegen mein Bein streifte.

„Ein Mädchen." informierte er mich dicht hinter mir, schmunzelnd ließ ich meine Hand langsam zu ihrem Kopf gleiten und hob sie auf. „Dante, ich hab eigentlich nur spaß gemacht." murmelte ich erfreut, während ich aufstand und mich zu ihm drehte. Gleichgültig zuckte er mit den Schultern und musterte sie in meiner Hand.

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„Dante, ich will was süßes." meckerte ich mit vollem Mund und musterte den Esstisch. „Was genau, bebè?" „Ich weiß es nicht." schoss es knurrend aus mir heraus, belustigt blitzten seine Augen auf.

„Waffeln mit Obst." brummte ich, schmunzelnd nickte er und rief nach einer der Haushälterinnen. „Das Kinderzimmer ist fertig, Tesoro." informierte mich Romea lächelnd, was mich ebenfalls lächeln ließ.

Als ich etwas hinzufügen wollte, zischte sie leise und hielt sich ihr Brustkorb, ehe sie plötzlich hastig aufstand und geradewegs ins Westflur lief. Besorgt sah ich ihr hinterher, während Alessandro ihr nachlief.

„Die verheimlichen irgendwas." sprach Dante meinen Gedanken aus und schluckte schwer.

„Madre ist krank." murmelte Alessandra leise, alle Gesichter schossen zu ihr, was ihr große Augen machte. „Ihr habt das nicht von mir." sprach sie kopfschüttelnd, während ihre Augen sich plötzlich mit Tränen füllten.

„Fernando kommt seit 2 Monaten jede Woche her und ich hab einige Unterlagen gesehen, dass sie eine Herzkrankheit hat." hauchte sie gegen ende hin, mein Atem hielt ich an und sah wieder in den Westflur. Eine bedrückende Stille nahm den Raum ein und nur die ruhigen Atemzüge waren zu hören. „Ich glaube, es ist etwas ernstes, ich habe Padre einmal weinen gesehen." fügte sie brüchig hinzu, plötzlich stand Dante auf und lief ebenfalls in den Westflur.

Dante Santoro || Meu psicopataWo Geschichten leben. Entdecke jetzt