12 - Streit

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Pov Alina
Wir gehen in das Zimmer.

"Hier liegt ein Zauber auf dem Zimmer.", sagt Loki sofort. Ich schließe die Tür und löse den Illusionszauber. "Ich wollte keinen Ärger, deshalb ist der Zaber auf dem Zimmer. Das rot und das Gelb. Das hat nicht gepasst.", sage ich.

Loki nickt und ich lege den Zauber wieder auf, aber Loki und Anduin sehen es auch in blau-grün.

Ich lege Anduin in mein Bett. "Ich will nicht.", sagt er aber. "Jetzt wird geschlafen.", sage ich und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn.

Loki stellt sich neben mich. "Muss ich schlafen?", will Anduin hoffnungsvoll von Loki wissen. "Ja, musst du. Das war sehr viel heute.", sagt er und auch er gibt ihm einen Kuss auf die Stirn. Anduin seufzt.

Lyanna landet neben ihm und streichelt Anduin mit ihrem Flügel, so wie sie es immer gemacht hat, als er noch ein Baby war. Und genau wie früher, schläft Anduin sofort ein.

Ich ziehe Loki auf die andere Seite des Zimmers und lege einen Zauber auf uns, sodass Anduin und Lyanna uns nicht hören können.

"Was war das unten bei diesem Grandmaster?" will Loki auch sofort wissen. Ich seufze. "Wie gesagt, er ist der Herrscher hier, sozusagen. Wenn man sich ihm nicht fügt, dann wird man aus der Stadt geschmissen und muss ums Überleben kämpfen. Oder man wird mit seinem Schmelz-Stock getötet und das tut weh, also, laut Erzählungen. Bisher hat jeder dabei vor Schmerzen geschrien, wenn er von ihm berührt wurde.", sage ich. "Und daher bin ich nett zu ihm, auch wenn ich ihn überhaupt nicht leiden kann."

"Was war das im Aufzug?", ist seine nächste Frage. "Die Stimme.", antworte ich. "WAS?!", fragt Loki aufgebracht. "Keine Sorge, ich bekomme dabei keine Schmerzen, alles in Ordnung. Du musst dir keine Sorgen machen.", versuche ich ihn zu beruhigen.

"Keine Sorgen? Alina, das ist ein Dämon!", entgegnet Loki. "Loki, bitte! Du hast doch keine Ahnung, wie das mit der Stimme ist! Außerdem hat sie mir gezeigt, dass ich viel mächtiger bin, als ich dachte, was die Magie angeht! Ich dachte immer, das was mich Frigga und Odin gelehrt haben sei alles, aber das stimmt nicht!", sage ich wütend.

"Alina, das könnte gefährlich werden, für dich und alle die um dich herum sind, wenn du das machen solltest.", entgegnet er genauso wütend. "Mir schaden? Loki, ich hab das unter Kontrolle und hätte sie mir was böses gewollt, dann hätte sie das in den letzten zwei Wochen gemacht!", versuche ich ihn zu überzeugen.

"Alina, ich mache mir Sorgen um dich. Ich will dich nicht verlieren.", sagt Loki.

"MICH VERLIEREN!? Loki, du hast deinen Tod zweimal vorgetäuscht. Zweimal! Ich war beide Male in Trauer. Beim ersten Mal länger, beim zweiten Mal nicht mehr, weil ich für Anduin da sein musste! Denkst du ernsthaft, ich weiß nicht, dass das Gefahren hat, auf sie zu hören! Ich will nicht sterben, ich will bei Anduin bleiben und ich will doch einfach ein normales Leben, aber das ist mit DIR ja nicht möglich. Loki, du kannst mich doch nicht einfach weiterhin so verletzen. Ich lieb dich doch.", entgegne ich und meine Stimme wird gegen Ende immer brüchiger.

Loki schaut mich nur entschuldigend an. Dann nimmt er mich einfach in den Arm.

"Es tut mir leid. Es tut mir leid. Ich verspreche dir, ich bleibe jetzt bei dir und Anduin. Und wenn du denkst, dass das mit der Stimme das Richtige ist, dann lasse ich dich das machen, aber ich werde mir trotzdem Sorgen machen.", sagt er und streichelt mich.

Ich umarme ihn auch und vergrabe meinen Kopf in seiner Brust. "Wirklich? Du bleibst?", will ich wissen. "Ja.", sagt Loki und lächelt mich an. Ich lächel zurück.

Er beugt sich zu mir und gibt mir einen sanften und liebevollen Kuss, den ich sofort erwidere. Wie ich seine Lippen auf meinen vermisst habe. Als wir uns wieder voneinander lösen, legt er seine Stirn an meine.

"Ich liebe dich.", flüstert er. "Ich liebe dich auch.", sage ich.

Eine Weile bleiben wir so stehen. "Wir sollten uns auch schlafen legen.", sagt dann Loki. Ich nicke und verwandle meine Klamotten in ein weißes Kleid, das mir bis zu den Knien geht und ziehe Loki mit zum Bett.

Er hat seine Klamotten auch in andere verwandelt. Er hat eine grüne Hose an und ist oberkörperfrei. Als er meinen Blick bemerkt, fängt er an mit Grinsen. Ich schaue sofort wieder weg.

Er legt sich ins Bett und zieht mich zu sich. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und er zieht mich mit seinen Armen noch näher zu sich. So schlafen wir dann ein.

Asgards ProphezeiungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt