AMINIA ¹ || ˢᵗᵃʳ ʷᵃʳˢ

) 𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟔 : 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐦𝐞𝐡𝐫 𝐩𝐡𝐨𝐞𝐧𝐢𝐱 )

Der Jedi-Meister und die Pilotin schlenderten die Straße hinunter, die durch ein ziemlich raues Viertel der Stadt führte. Alte Gebäude und Lagerhäuser säumten den Weg, während verbeulte Speeder und Transporter gelegentlich vorbeifuhren. Hin und wieder glänzte ein imposanter Frachter vorbei. Schließlich erreichten sie ein Diner, dessen Fenster von Kondenswasser beschlagen waren und auf denen in außerirdischen Buchstaben "DEX'S DINER" stand. Bevor sie das Diner betraten, bemerkten sie eine junge Kellnerin namens Hermine Bagwa, die gerade einen Tisch abwischte.

Die beiden betraten das Diner und warfen einen kurzen Blick umher. Ein Tresen mit Hockern erstreckte sich entlang der Wand, während eine Reihe von Tischen am Fenster stand. Eine Gruppe kräftig aussehender Arbeiter, Fahrer und andere Kunden waren gerade dabei, ihr Essen zu genießen. Als Hermine aufblickte und bemerkte, dass die beiden das Diner betreten hatten, trat sie näher und fragte höflich: "Kann ich Ihnen helfen?"

Der Jedi-Meister antwortete mit ruhiger Stimme: "Ich suche Dexter." Hermine runzelte die Stirn und wollte wissen: "Was wollen Sie von ihm?" Obi-Wan erwiderte gelassen: "Er ist nicht in Schwierigkeiten... Es ist etwas Persönliches." Die Kellnerin starrte den Jedi-Meister und die Pilotin an und es entstand eine kurze Stille, während sie einen flüchtigen Blick auf die offene Servierluke hinter dem Tresen warf. Dann rief sie mit gedämpfter Stimme: "Jemand möchte dich sprechen, mein Lieber." Anschließend senkte sie ihre Stimme noch weiter und fügte hinzu: "Ein Jedi, so wie er aussieht, und die andere möglicherweise ein Padawan."

Aminia verbesserte die Kellnerin sofort: "Pilot!" Hermine warf ihr einen verwirrten Blick zu, und Aminia fügte trocken hinzu: "Gute Ohren!" In diesem Moment stieg Dampf aus der Küchenluke hinter dem Tresen auf und ein riesiger Kopf spähte hindurch. "Obi-Wan!" rief er sofort, woraufhin der Jedi-Meister erfreut antwortete: "Hey, Dex."

"Setz dich hin! Bin in einer Minute bei dir! Und dann sag mir, wer deine hübsche Freundin ist...", rief Dexter und zwinkerte Obi-Wan zu, was ihn breit grinse ließ, während Aminia sich auf ihre Unterlippe biss. "Nur Freunde, sonst nichts", murmelte sie leise und spürte den amüsierten Blick von Obi-Wan, bevor sie sich beide an einen Tisch setzten.

"Möchten Sie eine Tasse Ardees?", erkundigte sich Hermine mit einem freundlichen Lächeln. Obi-Wan und Aminia antworteten höflich mit einem dankbaren "Vielen Dank." Die Kellnerin entfernte sich, während sich die Tür zum Tresen öffnete und Dexter Jettster herauskam. Er war ein großer, kahler und verschwitzter Mann, alt und eigenartig. Diese ersten Eindrücke prägten sich dem Tenno sofort ein. Er war jemand, mit dem man sich besser nicht anlegte.

Dexter näherte sich den beiden mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Hey, alter Kumpel!", rief er aus, und Obi-Wan erwiderte: "Hey, Dex." Die Atmosphäre war von einer angenehmen Vertrautheit erfüllt. "Und wer ist jetzt deine Freundin?", fragte Dexter mit einem amüsierten Grinsen. Obi-Wan erwiderte das Lächeln und stellte vor: "Sie ist nur eine Freundin, wenn ich vorstellen darf, Aminia Tenno!" Die Worte schmerzten Aminia unerwartet, als ob ihr Innerstes nach dem jungen Mann neben ihr verlangte.

Dexter ließ sich auf dem Stuhl gegenüber von ihnen nieder, und Hermine stellte drei Tassen dampfenden Ardees vor sie. Der Duft des heißen Getränks stieg verlockend in die Luft. "Also, mein Freund, was kann ich für dich tun?", fragte Dexter neugierig, und Aminia ergriff das Wort: "Du kannst uns sagen, was das hier ist." Sie legte den Pfeil auf den Tisch zwischen ihnen, und Dexters Augen weiteten sich, bevor er seine Tasse abstellte. Seine Reaktion ließ erahnen, dass der Pfeil von großer Bedeutung war.

"Na, wer hätte das gedacht...", murmelte Dexter und nahm den Pfeil vorsichtig zwischen seine geschwollenen Finger. Er betrachtete ihn eingehend und fuhr fort: "So einen habe ich schon ewig nicht mehr gesehen, seit ich auf Subterrel jenseits des Outer Rim gearbeitet habe!" Die Vergangenheit schien in Dexters Augen aufzuleben, während er den Pfeil genauer untersuchte. Spannung erfüllte die Luft.