) 𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟕 : 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐞𝐦𝐨𝐭𝐢𝐨𝐧𝐚𝐥𝐞 𝐛𝐢𝐧𝐝𝐮𝐧𝐠 )

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"Sicher, dass er existiert?", wollte die ältere Dame wissen, und Aminia und Obi-Wan antworteten fast gleichzeitig: "Ziemlich sicher." Jocasta Nu runzelte die Stirn und sagte entschlossen: "Lassen Sie mich einen Schwerkraftscan durchführen." Die drei Jedi studierten das Hologramm der Sternenkarte, doch das Gesuchte war nirgends zu sehen.

"Es gibt hier einige Ungereimtheiten. Vielleicht wurde der gesuchte Planet zerstört", sprach Jocasta Nu nach einer Weile nachdenklich. Sofort warf Aminia ein: "Wäre das nicht dokumentiert worden?"

"Das müsste so sein, es sei denn, es ist erst kürzlich passiert", erwiderte die ältere Dame und schüttelte den Kopf. Dann fuhr sie fort: "Ich sage es nur ungern, aber es sieht so aus, als würde das System, nach dem du suchst, nicht existieren."

"Das ist unmöglich... Vielleicht sind die Archive unvollständig", sagte Obi-Wan sofort und versuchte den Gedanken an einen nicht existierenden Planeten abzuwehren. Doch Jocasta Nu konterte unerbittlich: "Die Archive sind umfassend und absolut sicher, mein junger Jedi. In einem Punkt könnt ihr euch sicher sein: Wenn ein Gegenstand nicht in unseren Aufzeichnungen erscheint, dann existiert er nicht!"

Ein Moment der Stille legte sich über die Gruppe, während Obi-Wan verblüfft auf die ältere Dame blickte. Dann wandte er sich wieder der Karte zu, als ob er nach einer verborgenen Antwort suchen würde. Aminia seufzte resigniert und ihre Schultern sackten leicht herab. Es schien, als würden ihre Hoffnungen langsam schwinden.

~~~

Menschen strömten durch die engen Straßen, während Verkäufer ihre Waren anpriesen und versuchten, den beiden Jedi etwas zu verkaufen. Das bunte Treiben wurde von lachenden Kindern begleitet, die fröhlich spielten.

Aminia und Obi-Wan schlenderten gemeinsam durch die belebten Straßen von Coruscant. Sie bogen schließlich in eine Seitenstraße ein und betraten die majestätische Treppe, die zum imposanten Tempel der Jedi führte. Stufen für Stufen stiegen sie hinauf, ihr Schritt fest und entschlossen.

Als sie den Hauptflur betraten, der zum Trainingsbereich führte, erfüllte sie eine gewisse Ehrfurcht. Die langen Gänge des Tempels strahlten eine ruhige und spirituelle Atmosphäre aus. Die Wände waren mit ehrwürdigen Artefakten und holobildern geschmückt, die die glorreiche Geschichte des Jedi-Ordens widerspiegelten.

Schließlich traten sie auf die Veranda hinaus und blieben dort stehen. Vor ihnen erstreckte sich ein beeindruckender Anblick: Eine Gruppe von etwa zwanzig jungen Padawanen, von Meister Yoda beaufsichtigt, führte ihre Trainingsübungen durch. Jeder von ihnen trug einen Helm über den Augen und versuchte, mit seinen Miniaturlichtschwertern kleine Trainingsdroiden zu treffen. Ihre Bewegungen waren präzise und konzentriert.

Aminia konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, als sie den jungen Jedi-Anwärtern zusah. Sie fühlte sich erneut von Obi-Wans Blick durchdrungen, der ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. In einem flüsternden Ton sprach sie zu ihm: "Denke nicht... fühle... sei eins mit der Macht. Es wird dir helfen, es wird dir helfen." Ihre Worte waren kaum hörbar, aber die Vertrautheit zwischen ihnen ermöglichte Obi-Wan, ihre Bedeutung zu verstehen.

Währenddessen richtete Meister Yoda seine Augen auf die Padawane und unterbrach ihre Übungen. "Jünglinge - das reicht! Wir haben zwei Besucher. Heißt sie willkommen", verkündete der kleine, grüne Jedi-Meister mit seiner unverwechselbaren Stimme. Die Kinder reagierten sofort auf seine Anweisung. Sie nahmen ihre Helme ab und schalteten ihre Lichtschwerter aus, während sie sich feierlich vor Aminia und Obi-Wan aufstellten.

"Meister Obi-Wan Kenobi und Aminia Tenno, euch vielleicht als Phönix bekannt", erklärte Meister Yoda, seine Stimme ruhig und weise. Ein synchrones und enthusiastisches "Willkommen, Meister Obi-Wan!" hallte von den jungen Padawanen wider. Sie waren erfüllt von Neugierde und Bewunderung für die beiden Jedi, die sie vor sich hatten.

AMINIA ¹ || ˢᵗᵃʳ ʷᵃʳˢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt