Es war Dienstag. Eigentlich war es ein ganz gewöhnlicher Dienstag. So wie jede Woche.
Aufstehen, Schule, Tanzen, Schlafen.
Also stand ich auf, machte mich fertig, und fuhr in die Schule.
Die Straßen waren voll. Jeder fuhr zur Arbeit, zur Schule oder seine Kinder in den Kindergarten. Ich hatte das Glück das jede Ampel über die ich rüber musste, rot wurde.
Ich brauchte 10 Minuten länger als sonst. Parkte auf dem gleichen Parkplatz wie sonst und wartete auf Solian. Meine Beste Freundin seid dem Kindergarten. Ich lehnte mich ans Auto und zündete mir eine Zigarette an. Der Qualm umhüllte mich wie dicke Nebelschwaden. Glücklicherweise überdeckte mein Parfüm den stickenden Qualm. Wieso ich rauche wenn es mich nervt? Weil es mich beruhigt.
Ich spürte all die Blicke der Jungs auf meinem Körper und ich versuchte gekonnt nicht zurück zu schauen. Es reicht mir das ich den Ruf als Schlampe habe, obwohl ich bis jtz erst zweimal mit einem Jungen geschlafen hatte. Wo die Logik war, wusste ich leider auch nicht. Klar ich war eingebildet, das wusste ich ohne das es mir jemand sagt, aber ich finde jedes Mädchen braucht in der heutigen Gesellschaft ein gesundes Selbstbewusstsein um nicht unter zu gehen.
Ich hörte hohe Schuhe klacken. Solian. Ich kannte ihren Schrittrhytmus.
Ich schmiss die Zigartte auf den Boden, und drüchte sie mit meinem Absatz aus. Dann drehte ich mich zu ihr. Doch sie war nicht allein.
Ein Junge lief neben ihr. Er hatte seine Kaputze tief in sein Gesicht gezogen und blickte die ganze Zeit auf dem Boden. Die beiden gemeinsam wirkten komisch. Solian so aufgestylt wie ich sie kannte, und er... Ich fand keine Worte um sein Auftreten zu beschreiben...
„Hi Süße." sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Rechte Wange.
„Lilth.“ Sie gab mir einen auf die linke Wange.
„Das ist Heal." Er schaute kurz hoch und ich sah strahlend blaue Augen. Er nahm die Kaputze ab und schenkte mir ein kleines, kaputtes Lächeln.
„Hi Heal. Ich bin Lilth. Freut mich dich kennen zu lernen." Er nickte kurz mit dem Kopf. Solian kam ein Stück dichter.
„Er ist neu hier. Ich soll ihn ein wenig herum führen. Er ist in das Haus gegenüber gezogen. Seine Mum und seine kleine Schwester sind vor kurzem gestorben."
Ich sah noch einmal zu ihm, und obwohl ich ihn nicht richtig kannte, tat er mir leid...Das ist so ein kleiner einstieg. Ich hoffe er hat euch gefallen und ihr werdet weiter lesen! Und ich hoffe man merkt ein bisschen in welche Richtung das ganze gehen soll...
Danke fürs lesen!