„Yukio! Ich habe jemanden mitgebracht, der heute mit uns zu Abend isst.", rief Rin durch das Haus. Hatte ich grade richtig gehört?! Rin, ein Mensch, der dazu auch noch unglaublich gut aussah, wollte mit mir zusammen Abendessen?! Als wir in der Küche angekommen waren, blieb er stehen, ließ meine Hand aber nach wie vor nicht los. „Oh Kuraiko. Schön dich hier zu sehen. Du bist der Gast für heute Abend?", fragte Yukio und lächelte mich an. „N-naja. Rin und ich haben uns in der Stadt getroffen und da hat er mich plötzlich mitgezogen und jetzt habe ich grade erfahren, dass ich hier wohl mitesse.", lachte ich kurz. „Ich mach mich dann mal ans Essen!", rief Rin und sprintete schon in die Küche. Als er meine Hand losließ, fühlte es sich auf einmal so leer an und ich hätte am liebsten noch Stundenlang seine Hand gehalten. Aber etwas ganz anderes interessierte mich im Moment: „Du kannst kochen Rin?", fragte ich ihn erstaunt. „Ohja. Nii-san ist einer der besten im Kochen. Eine der wenigen Sachen, die er gut kann", lachte Yukio, worauf Rin protestierte, dass er in anderen auch noch gut wäre. Ich belächelte die ganze Sache etwas und wartete geduldig auf das Essen. Als Rin dann auftischte und wir zusammen aßen, war es wirklich einfach... atemberaubend! „Rin du kannst echt toll kochen! Das schmeckt fantastisch!", sagte ich und füllte mir schon einen Nachschlag auf. Rin kratzte sich verlegen am Hinterkopf und sagte nur: „Man tut was man kann... Hehe. Aber Danke!" Wir erzählten uns sehr viel und lachten auch viel zusammen. Als es dann langsam dunkel wurde, verabschiedete ich mich bei den beiden Jungs und bedankte mich noch einmal für das tolle Essen. Auf dem Weg nach draußen hörte ich plötzlich eine Stimme.
*Warst du der Besuch, den Rin und Yukio hatten?* Ich drehte mich um und sah eine kleine Katze mit kleinen Hörnern auf dem Kopf. „Bist du ein Dämon?", fragte ich dann, worauf die Katze nur nickte. Ich grinste, kniete mich nach unten und streichelte sie. „Ja ich war der Besuch. Bist du die Katze von Rin?", fragte ich sie dann. *Ja bin ich. Aber wie kommt's, dass du mich verstehst? Normalerweise verstehen mich nur Rin und Yukio.* sagte die kleine Katze zu mir. „Echt? Mh... ich weiß auch nicht genau, warum das so ist.", log ich die Katze an und streichelte sie noch etwas. „Ich bin übrigens Kuraiko. Nett dich kennenzulernen.", sagte ich zur Katze. *Ich bin Kuro. Du bist echt lieb, Kuraiko!* grinste die Katze, aber verabschiedete sich dann auch wieder, weil sie noch zu Rin wollte. Danach machte ich mich auf den Nachhauseweg. ‚Wieso konnten Rin und Yukio einen Dämon verstehen? Normalerweise können nur Menschen einen Dämon verstehen, wenn sie mit den blauen Flammen Satans in Berührung waren... Oder eben selber Dämonen sind' ging es mir durch den Kopf. Als ich an meiner Wohnung angekommen war, ließ ich mir erst mal eine Badewanne volllaufen und badete ausgiebig. Danach zog ich mir ein T-Shirt und eine kurze Hose an und setzte mich noch etwas auf den Balkon, den meine Wohnung hatte. Ich genoss die kühle Nachtluft und dachte viel nach. Assiah, die Welt der Menschen, gefiel mir immer besser und dazu hatte ich hier noch so nette Leute kennengelernt. Manchmal wünschte ich mir so ein Leben zu leben, wie Mephisto es hier tat. Er kehrte auch nie nach Gehenna zurück und lebte in dieser Welt schon ziemlich lange... Aber was würde dann mit mir passieren? Mephisto ist ein Sohn Satans, aber ich bin nur ein gewöhnlicher Dämon... Mit vielen Gedanken im Kopf, legte ich mich Letztendich ins Bett und schlief langsam ein.
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Dämon auf Erden
FanfictionKuraiko Nakamura sieht eigentlich aus wie ein ganz normales Mädchen. Abgesehen von ihren spitzen Eckzähnen, ihren braunen Augen in Katzenoptik und dazu passende Katzenohren auf dem Kopf. Warum fragt ihr euch? Nun ja, Kuraiko ist ein Dämon. Aber selb...