5. Teil

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-Ja! Ich hatte mich in diesen Jungen verliebt, aber log ihn schon die ganze Zeit an, mit dem was ich eigentlich wirklich bin. Plötzlich wurde der Himmel stockfinster und viele Dämonen tauchten auf. Aber sie griffen uns nicht an, sondern eine Stimme erklang. „Kuraiko. Sehr gut gemacht meine Hübsche.", sagte diese Stimme. Satans Stimme! Rin verstand das irgendwie alles gar nicht, aber er konnte diese Stimme zuordnen... warum auch immer. „Was willst DU denn hier?!", rief er und wollte sein Schwert grade ziehen, es aber dann wieder zurücksteckte. Erst jetzt fiel mir auf, dass er es in meiner Gegenwart noch nie gezogen hatte. „Ach mein Sohn... weißt du denn nicht, was das hier für ein Mädchen ist?!", sagte Satan spöttisch. Auf einmal wurden meine Augen leer und ich starrte einfach nur noch auf den Dämonen Schwarm, wo man Satans Stimme vernahm. Rin sah mich an und wusste wohl, dass mich irgendetwas grade sehr schockte. „Kuraiko... alles in Ordnung? Du guckst so ungläubig...", sagte Rin vorsichtig. „Du... Du bist der Sohn Satans?", fragte ich ihn dann und drehte meinen Kopf zu ihm. Rin senkte den Kopf und zog sein Schwert, wodurch er in die blauen Flammen gehüllt wurde. „Du solltest es nicht erfahren... Es schreckt dich bestimmt ab aber das ist mein wahres ich.", sagte Rin kleinlaut. Ich sah ihn nur an und mir liefen die Tränen über die Wangen. „Siehst du? Du bist erschrocken! Es tut mir leid...", sagte Rin und wollte sich grade wegdrehen, als ich seine Hand festhielt und ganz leise sagte: „Wieso sagst du ‚es tut dir leid'? Ich müsste das sagen und zwar mehr als einmal! Mir tut es leid. Ich bin ein Dämon der aus Gehenna geschickt wurde, um den verlorenen Sohn Satans zurück zu bringen... DICH! Aber... wenn ich sehe, was für ein tolles Leben du hier hast und was für tolle Freunde du hier hast, obwohl du der Sohn Satans bist, will ich dich hier nicht rausreißen... Es tut mir leid, dass ich nie gesagt habe, wer ich wirklich bin. Du bist bestimmt jetzt verletzt, was ich auch verstehen kann... Aber wenn ich dich nicht mitbringe nach Gehenna, kann ich hier erst mal wieder nicht hin, was wohl das Beste sein wird, weil ich euch alle hintergangen habe..." „Schluss damit! Selbst wenn du ein Dämon bist, selbst wenn du uns nie erzählt hast, was du für einen Auftrag du hier hast, liebe ich dich trotzdem! Ich liebe dich Kuraiko! Verstehst du das?! Sag sowas nie wieder, dass du hier nicht wieder herkommst, weil ich dich nicht gehenlassen werde. Na und?! Ich bin auch ein Halbdämon, also sind wir gar nicht mal so verschieden! Aber bleib hier Kuraiko! Ich brauche dich!", schrie Rin und umarmte mich. Mit Tränen in den Augen stand ich da nun, in den Armen von dem Jungen den ich liebe und wusste nicht, was ich sagen sollte. „Na, na. Ich hab da aber wohl doch noch auch ein Wort mit zu reden.", hörte man die Stimme von Satan und die Dämonen griffen uns an. „Na los! Wir machen sie zusammen fertig und dann bleibst du hier und kommst zu Yukio und mir ins Wohnhaus.", sagte Rin und gab mir die Hand. Ich nickte, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und griff die Dämonen mit all meiner Kraft an. Als wir alle besiegt hatten, hörte man auch Satans Stimme nicht mehr. Schwer atmend standen Rin und ich nebeneinander. Als Rin sich grade zu mir drehte, sprang ich ihm um den Hals und sagte die ganze Zeit nur, dass es mir so leid täte und alles. Rin aber legte einen Finger auf meine Lippen und küsste mich erneut. „Ich liebe dich Kuraiko. Also verzeihe ich dir das sowieso. Und die anderen bestimmt auch, weil sie mich doch auch schon akzeptieren.", sagte Rin und lächelte sanft. „Ich dich auch Rin... Ich liebe dich auch. Aber wie geht das jetzt weiter? Satan will mich bestimmt zurückholen...", sagte ich und war etwas verunsichert. „Na dann muss er jetzt eben zwei Flüchtlinge wieder einfangen. Gehenna kann lange auf uns warten!", lachte er und zog mich wieder mit in Richtung Schulgelände, wo wir die anderen trafen. Denen erzählten wir alles und sie waren zuerst auch echt geschockt, aber waren irgendwie schon dran gewöhnt, seit der Sache mit Rin. Als sie dann noch erfuhren, dass Rin und ich nun zusammen seien, lachten alle nur und sagten Sachen wie: „Das war uns schon lange klar!" „Endlich habt ihr es geschafft!" „Ihr seid aber auch echt niedlich zusammen!" Ich war über alles einfach nur heilfroh und freute mich, dass ich jetzt doch in Assiah bleiben konnte und dann auch noch mit so tollen Menschen die ich meine Freunde nennen konnte und einen davon sogar MEINEN Freund.


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So. Fertig! :) Ich hoffe die Geschichte gefällt euch! Wie schon gesagt, sie ist nicht allzu lang, aber das war auch nur eine Sache von ein paar Stunden am Nachmittag :) Aber ich werde bestimmt noch weitere von meinen Geschichten online stellen :)


Bis dahin! :)

Dämon auf ErdenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt