Ich habe meine Sachen aufs Zimmer gebracht und sitze jetzt am dunklen See. In der einen Hand halte ich den Horcrux, in der anderen einen anderen Zettel. Mein Vater hatte damals eine Nachricht an den dunklen Lord geschrieben. Kreacher hat eine Kopie davon gefunden.
An den Dunklen Lord
Ich weiß, ich werde tot sein, lange bevor du dies liest
aber ich will, dass du weißt, dass ich es war,
der dein Geheimnis entdeckt hat.
Ich habe den echten Horkrux gestohlen und ich will ihn zerstören, sobald ich kann.
Ich sehe dem Tod entgegen in der Hoffnung,
dass du, wenn du deinen Meister findest,
erneut sterblich sein wirst.
R. A. B.
Ein Grinsen breitet sich in meinem gesamten Gesicht aus. Mein Vater wollte Voldemort stürzen und ich werde es ihm gleichtuen. Ich habe meinen Vater wegen ihm verloren und meine Mutter sitzt wegen ihm in Askaban. Die Rache ist mein.
"Und wie ist es gelaufen?" Pansy springt freudig um mich herum. "Gut. Sehr gut. Ich habe jetzt ein großes Haus und mächtig Geld auf dem Konto." Ich lache leicht. "Und hast du was über deine Familie rausgefunden?" "Ich kann dir ja später meinen Stammbaum zeigen. Es wird dich überraschen mit wem ich alles verwandt bin. Aber vorher hab ich Hunger." Zusammen laufen wir zur großen Halle. Die Jungs sitzen schon da und werden von den Mädchen belagert. "Mattheo scheint ja besonders beliebt zu sein." "Jedes Mädchen hat hier gefühlt einen Crush auf ihn. Ich weiß zwar nicht was alle an ihm finden, aber wenigstens hält der fast alle Mädchen von Draco fern. Also kommt mir das nur gelegen." Sie grinst frech. Ich nicke einfach nur und scheuche lieber die ganzen Mädchen von unseren Plätzen.
"Und wie war das Wochenende?" Theo sieht mich erwartungsvoll an. "Großartig. Ich habe das gesamte Erbe übertragen gekriegt. Pottah war auch zur Testamentsverkündung da. Er hat von Sirius aber nur ein paar unwichtige Dinge erhalten. Ich versteh aber generell nicht was mein Onkel in ihm sieht. Ich sehe einen arroganten Jungen, der nichts allein schafft." "Onkel?" Draco der anscheinend hellhörig geworden war, dreht sich zu mir um. "Ja. Sirius ist mein Onkel." Es beginnt in seinem Kopf zu rattern, bis ihm ein Licht aufgeht. "Regulus, er ist, wenn ich richtig liege, dein Vater." Ich nicke. "Und das bedeutet, dass du mit mir verwandt bist. Und wenn du mit mir verwandt bist, dann gilt das Gleiche auch für Mattheo." Dieser hat nichts von unserer Unterhaltung mitgekriegt und sieht uns alle verwirrt an. "Richtig geraten Draco. Es hat ja lang gedauert bis du das rausgekriegt hast. Ich weiß es schon eine Weile." Jeder um mich herum schweigt. Langsam werde ich unruhig. Vor allem da ich das Gefühl beobachtet zu werden nicht loswerde. Mein Blick schweift durch die Schüler, bis mein Blick auf Harrys trifft. Seine Freunde schauen mich ebenfalls an. "Draco?", flüstere ich, sodass nur er es hören kann. Er lehnt sich zu mir rüber. "Pottah, was weiß er?" "Ich weiß es nicht. Er schaut dich ja an, als würde er dich gleich zerfleischen." Wir schauen uns an und zucken beide mit den Schultern. Dann wenden wir uns den anderen wieder zu. Diese unterhalten sich gerade über mich und meine Familie. "Warum hast du uns das nicht früher erzählt." Pansy sieht mich vorwurfsvoll an. "Niemand hat danach gefragt.", meine ich trocken "Aber das ist ja echt der Hammer." Theo sieht begeistert aus. Währenddessen steht Mattheo immer noch auf dem Schlauch. Also kläre ich ihn auf: "Mein Vater und Onkel, Regulus und Sirius Black. sind die Cousins der Blackschwestern, zu denen auch deine Mutter gehört. Damit sind wir auch miteinander verwandt. Ich glaube Cousins 2. Grades oder sowas." Jetzt begreift auch er was ich da gerade gesagt habe. Doch noch immer scheint er das Ausmaß nicht zu verstehen. Und ich beschäftige mich auch nicht länger damit, da das Essen auftaucht. Mit vollem Mund meint Theo: "Ich liebe das Halloweenessen. Es ist immer etwas besonderes." "Mach den Mund zu.", ermahne ich ihn. "Ja Sir, ja." Ich muss lächeln. Dieser Trottel ist immer für einen Spaß zu haben.
Und nach dem Essen macht er auch nur Blödsinn. Wir laufen aus der Halle, doch jemand packt mich am Arm. Ich drehe mich zu der Person um und blicke in Harrys Gesicht. "Was willst du?", frage ich genervt. "Ich will wissen was dein Plan ist. Was hast du vor?" "Ich wollte in den Gemeinschaftsraum, falls du das wissen wolltest.", meine ich verwirrt und schnippisch zugleich. "Doch nicht das. Ich weiß wer deineMutter ist und was sie getan hat. Sie ist eine Mörderin. "Mister Potter, warum belästigen sie Miss Adline? Haben sie nichts besseres zu tun?" Snape ist hinter uns aufgetaucht. Und auch Draco steht plötzlich wieder da. "Pottah ich werde dich umbringen." Doch Snape hält ihn zurück. "Ich würde sagen sie lassen sie jetzt los oder wir gehen zu Professor Dumbledore." Harry lässt meinen Arm los und geht mit einem wütenden Blick zu seinem Gemeinschaftsraum. "Hat er dir wehgetan?", fragt Draco. "Geht schon." Draco und ich laufen zu unseren Freunden und die ganze Zeit regt er sich über Harry auf.
Mir reicht es langsam mit seinen Worten und ich mache das Einzige was ihn zum schweigen bringt. Unsere Lippen berühren sich. Er scheint überrumpelt, erwidert dann aber den Kuss. Seine Lippen sind weich wie Samt. Als wir uns voneinander trennen, begreife ich erst das Ausmaß meiner leichtsinnigen Idee. "Alles gut?" Draco sieht mich besorgt an. Ich nicke einfach nur. Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und meint: "Ich sehe doch, dass dich irgendwas bedrückt. Was ist los?" "Ich...ich kann das einfach nicht." Ich will einfach nur weg, doch er zieht mich in eine Umarmung. Behutsam streicht er mir durchs Haar und flüstert mir beruhigende Worte zu. Irgendwann lässt er mich los. Er wischt mir eine Träne von der Wange. "Sagst du mir jetzt was los ist?" Ich schüttle den Kopf. "Wenn du reden willst, kannst du immer zu mir kommen. Wir sind Familie." Ich nicke. Dann stelle ich mich auf Zehenspitzen und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
Im Schlafzimmer ist eine gute Stimmung. Die Mädchen singen und lachen. "Was ist denn hier los?" "Mattheo hat mich gefragt ob ich mit ihm zum Ball gehe. Natürlich hab ich ja gesagt." Astoria genießt die neidischen Blicke der Anderen. "Ich habe Theo gefragt ob er mit mir zum Ball geht, weil Draco mich sowieso nicht gefragt hätte." Pansy sieht auch halbwegs zufrieden aus. "Hast du schon jemanden für den Weihnachtsball?" Ein Mädchen sieht mich an. "Noch nicht. Aber da findet sich schon jemand." "Draco ist noch frei. Frag ihn doch einfach." Ein anderes Mädchen lächelt mir zu. Ich nicke. "Mal schauen."
Den restlichen Abend wird gequatscht und gelacht.
DU LIEST GERADE
Liebe ist für immer
FanfictionLiebe ist etwas wundervolles. Selbst wenn es oft nicht einfach ist. Doch Liebe kann auch Aufopferung bedeuten. Ophelia merkt selbst wie es ist, wenn man sich zwischen dem Richtigen und der Liebe entscheidet. Doch ob es immer die richtige Entscheidun...