fourteen

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Ich drehte mich auf den Fliesen der bodenebenen Dusche um und sah durch die beschlagene Scheibe hindurch, wie jemand ins Badezimmer trat. Ich hielt die Luft an.

Naturlich war es Manchester.

Mit schnellem Schritt war er bei mir und trat in den Duschbereich. Erschrocken zuckte ich zusammen. Energisch drängte er mich zurück, bis ich mit dem Rücken gegen die kalten Fliesen der Wand stieß. Mein Atem ging flach. Ich brachte kein Wort heraus. Ich versuchte nur aus seinem wilden Blick schlau zu werden.

Manchester stand vor mir, in der geräumigen Dusche, samt Klamotten. Er trug noch seine Schuhe, passend zu seiner schwarzen Hose, dem schwarzen Gürtel mit der silbernen Schnalle und dem schwarzen Hemd das er in den Hosenbund gesteckt hatte. Die Ärmel waren hochgekrempelt und gaben den Blick auf seine mit Adern überzogenen Unterarme frei. Ich schluckte. Als ich merkte, wie ich ihn anstarrte, blickte ich erschrocken auf. Auf seinen Lippen bildete sich ein süffisantes Lächeln.

»Welches Spiel möchtest du spielen, Liebes?«, fragte er ruhig mit seiner tiefen Stimme. Ich musste erneut schlucken. Ich stand splitterfasernackt und nass vor ihm. Ich wusste nicht wohin mit meinen Händen. Es bildete sich eine Gänsehaut auf meinen Armen, eigentlich auf meinem ganzen Körper. »Schach.«, flüsterte ich.

»Die Dame ist die stärkste Figur.« Und schon war er bei mir, zog mich mit einem Arm an der Hüfte an sich, presste mir einen stürmischen Kuss auf die Lippen und sog meinem Atem ein. Mit der anderen Hand griff er in meine nassen Haare und zog meinen Kopf bestimmt zurück. Er küsste meinen Hals, ich schnappte nach Luft. Sein warmer Körper drückte sich gegen meinen und mir fiel plötzlich auf, wie kalt mir war. Ich spürte die kühlen Fliesen an meinem Rücken und Manchesters immer schneller werdenden Atem auf meiner Haut. Ich spürte aber auch diese flammende Erregung in mir aufsteigen und krallte meine Finger in seinen Rücken. Ich zog ihn noch näher an mich, presste meine nackten Brüste an seinen Oberkörper. Dieses verdammte Hemd! Ich wollte mehr von seiner Haut spüren, ihn anfassen. Aber er ließ sich nicht ausziehen. Gerade als ich unbeholfen und ungeduldig die Knöpfe seines Hemds öffnen wollte, spürte ich etwas Hartes an meinem Unterleib. Ich hielt einen Moment inne. Das turnte mich nur noch mehr an. Manchester nutzte diesen Moment und presste mich mit seinem gesamten Körper zurück gegen die Wand. Eine Hand packte meinen Hintern und ich stöhnte auf. Ich vergrub mein Gesicht an seiner Schulter, küsste schnell atmend sein Schlüsselbein. Seine andere Hand wanderte sanft über meine Brüste, meinen Bauch und schließlich nach unten. Seine warme, raue Haut auf meinem pulsierenden Unterleib. Seine Finger fuhren weiter bis zwischen meine Beine. Ich quiekte erschrocken und biss mir auf die Lippen.

Seine Hände waren genau am richtigen Platz. Mit zwei Fingern drang er in mich ein, nicht langsam, ohne Vorwarnung. Ein Stoß durchfuhr meinen Körper, ich krallte mich noch fester an ihn. Mit seiner anderen Hand wanderte er hoch zu meinen Brüsten und liebkoste mich nun an zwei sensiblen Stellen gleichzeitig. Ich stöhnte leise und schloss die Augen. Ich atmete nur noch durch den Mund. Ich genoss seine Berührungen so sehr, dass ich an nichts anderes denken konnte. Er wurde immer schneller mit seinen Bewegungen, sein Körper wollte währenddessen noch näher an den meinen heran, falls das überhaupt noch ging. Ich bemerkte, wie auch ich immer schneller wurde, meine Atmung, meine Bewegungen die mit seinen mitgingen. Ich konnte es nicht mehr aushalten, lehnte mich nach vorne und biss mich leicht an seinem Hals fest. Mit geöffneten Mund atmete ich an seine warmen Haut, was ihm ebenfalls ein Stöhnen entlockte. »Uhm, Elif«, murrte er.

Mein Name aus seinem Mund klang so richtig, so errgend. Ich wollte, dass er ihn nocheinmal sagte. Aber ich konnte nicht sprechen, nur mir auf die Lippe beißen, als aus seinen kreisenden Bewegungen stoßende wurden. Ich atmete nun so unregelmäßig, dass ich dachte, ich würde gleich zusammenbrechen. Manchester machte weiter, bis meine Erregung fast auf dem Höhepunkt war. Er schien ein Gespür dafür zu haben. Ich versuchte, ihm zu zeigen wie sehr ich seine Berührungen genoss und hielt mich mit meinem leisen Stöhnen nicht zurück.

Kurz bevor ich bereit war, mich ihm vollends hinzugeben, zog er seine Hände zurück und trat einen Schritt von mir weg. Völlig überrascht versuchte ich nach ihm zu greifen, ihn wieder an mich zu ziehen. Doch er blieb stehen. Schwer atmend, aber einen Meter entfernt von mir.

»Ich bin dein Bodyguard. Ich sage, wann du kommst.« Seine raue Stimme verriet, dass er sich trotz seiner scheinbaren Beherrschung zusammenreißen musste. Ich schluckte verzweifelt. Ich wollte es jetzt, wollte dass er es zuende führte.

Manchester blickte mich durchdringend an. »Bitte...«, flüsterte ich. Mein Körper fühlte sich von innen heiß aber von außen nun so kalt an, seit seine Wärme fehlte. Ich machte einen Schritt auf ihn zu, doch er rührte sich nicht. »Heute nicht.«, sagte er bestimmt und wendete sich zum Gehen. Er ließ mich alleine im Bad zurück, ausgekühlt in der Dusche. Ich musste mehrmals nach Luft schnappen bevor sich meine Atmung wieder normalisierte. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, wusste nur was ich in diesem Moment wollte. Aber er würde nicht wiederkommen. Er hatte die Badtür geschlossen und ich hörte auch das Klicken meiner Zimmertür.


...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 30, 2022 ⏰

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