𝙳𝚛𝚢

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Seit ich auf dieser Welt verweile, trage ich ständig eine leere Stelle mit mir herum, wo eigentlich das Sentiment sitzen sollte. In meiner Verbitterung schwelt im verborgen die Apathie über mein Versagen. Die Behutsamkeit die mein Schweigen mit sich bringt, wird mit Vorliebe falsch verstanden. Jeden, dem ich etwas erklären will, nehme ich wichtiger als mich selbst und versage ungeachtet. Ich weiss nicht ob es mir an Worten fehlt, oder an Menschen die sie verstehen. Meine Zunge sitzt nie bequem in meinem Mund. Ich bin wie ein Hund der den gutherzigen Menschen hinterherrennt. Ich wüsste gar nicht was ich täte, wenn ich einen erwischen würde. Lieber altere ich kontaktlos, als mit jemandem zusammen der mir das Gefühl vermittelt einsam zu sein. Es ist die eigene Unsicherheit meiner überdosierten Gefühlskälte die mich an meiner eigenen Barmherzigkeit zweifeln lässt. Was ich im Inneren bin, zählt nicht. Nur das, was ich tue, zeigt wer ich bin. Verwirrung gleitet in mein Selbstbild. Wer bin ich wenn niemand zusieht? Meine Person ist ein komplexes Abbild negativer Tatkraft. Die scheu meiner Mitmenschen ist unkompliziert. Ich hoffe, ich blicke eines Tages zurück, zu dem was ich hatte und bereue jede einzelne meiner Taten, die mich zum Ende geführt haben. Vieles hätte ich besser verstanden, wenn man es mir nicht erklärt hätte. Ich suche keine universale Lösung für meine Probleme und Ängste, sondern eine Art von Traurigkeit zu erleiden die mich nicht um das weinen lässt was mir Freude bereitet. Ein Fremder Charakterzug verurteilte mich zu meiner Individualität und so sterbe ich einen Selbstmord durch fremde Hand...

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