Kapitel 2

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Aber genau das gelang mir nicht. Mein schlechtes Gewissen versaute mir die Tage, bis kurz vor meinem 15. Geburtstag. Ich musste nochmal mit ihm sprechen! Spät am Abend konnte ich nur noch daran denken was ich ihm angetan habe. Zuerst schrieb ich meiner besten Freundin und sagte ihr was ich getan habe. Sie bat mich darum, dass ich ihm die Wahrheit sage und wünschte mir viel Glück. Also nahm ich das Telefon in die Hand und rief unter Tränen beim betreuten Wohnen, dort wo Marek wohnt, an. Eine dunkle Stimme nahm ich am anderen Ende der Leitung war. Es war Torsten, der Betreuer der uns damals dabei erwischte als ich heimlich bei ihm schlafen wollte. Er fragte mich was los war und ich erzählte wieder von neuem was ich getan habe. Er sagte mir, dass Marek garnicht dort war und sich auch nicht abgemeldet hat. Torsten hat mich dann noch gebeten ihm Bescheid zu sagen wo Marek sei und drückte mir die Daumen, dass alles gut wird. Immer wieder versuchte ich Marek zu erreichen, doch sein Handy war aus. Ich schrieb die Freundin seines Besten Freundes an und fragte nach der Nummer von Alex. Den besten Freund von Marek, Alex sein Name, habe ich dann erreicht und fragte schniefend nach Marek. Alex fragte direkt was los sei, doch ich bat ihn darum mir erst einmal Marek zu geben. Marek freute sich meine Stimme zu hören, doch merkte er direkt das ich am weinen war. Ich konnte es einfach nicht weiter verbergen und brach in Tränen aus. Er versuchte mich natürlich wie immer zu beruhigen und zu trösten. Mit zitternder Stimme sprach ich:"Es tut mir leid, es tut mir unendlich leid!" - "Was tut dir leid? Was ist denn los?", entgegnete mir Marek mit sanfter Stimme. Meine Hände zitterten und wieder flossen mir unendlich viele Tränen über die Wangen als ich sagte:"Ich hab dich angelogen. Ich liebe dich, aber ich habe dich betrogen. Ich habe einen anderen geküsst." Scheinbar schmiss Marek in diesem Moment das Telefon zur Seite und rastete völlig aus:"Diese Schlampe... Alex sie hat mich betrogen, was fällt diesem Miststück ein?" Alex versucht Marek zu beruhigen und scheiterte kläglich. Nun nahm er sich das Telefon und fragte mich ob alles okay sei. Meine Stimme bebte immer noch und ich behauptete:" Er hasst mich, er hasst mich über alles." Alex versicherte mir hingegen: " Er hasst dich nicht, dass könnte er doch nicht. Er kriegt sich schon wieder ein. Ehm Luci? Hast du nicht heute Geburtstag?" Skeptisch sah ich auf die Uhr, oh man es war schon nach 24:00 Uhr. Bedauernd sagte ich zu ihm: "Leider ja." Er lachte und äußerte sich:" Es wird alles wieder gut. Alles Gute zum Geburtstag." Danach legten wir auf und ich ließ mich erschöpft ins Bett fallen.

'the never ending Story' ParallelgeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt