Kapitel 4

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Ein paar Tage später war der Tag des Umzuges gekommen. Katha sagte, dass ich vorher noch in die Stadt kommen sollte. Das tat ich natürlich auch. Mein Vater fuhr ein kleinen Umweg in die Stadt und dort bereiteten meine Freunde einen tollen Abschied vor. Sie gaben mir alle kleine Geschenke und umarmten mich innig. Als ich mich ins Auto setzte konnte ich mir keine Träne verkneifen. Beim los fahren sah ich, wie Katha weinend in Nicos Arm lag. Es zerbrach mir das Herz und ich weinte noch mehr. Ich musste immer mal wieder während der Fahrt weinen. Ich wollte doch garnicht weg ziehen, aber ich musste. Kurz bevor wir in unserer neuen Stadt angekommen waren, legten wir noch eine kleine Pause bei Mccs ein. Mein Vater lächelte und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Er drückte meinen Kopf gegen seine Brust und meinte:" Du wirst sie wieder sehen, keine Sorge!" An unserem neuen Zuhause angekommen konnte ich einfach nicht fassen, dass ich Dorfkind jetzt in einer Kleinstadt und genau über einen Getränkemarkt wohnte. Ich lief eine kleine Runde mit unserem Hund Sumo und dann kamen auch schon unsere Möbel an. Das einzig praktische an der Bundeswehr war, dass man die Möbel nicht selbst schleppen muss, wenn man schon umziehen muss. Und dann standen wir nun in unserer riesen Wohnung. Wir sagten wo wir die Sachen hin haben wollten und in ein paar Stunden stand alles. Da wir noch Ferien hatten und ich nicht nur Zuhause rum hocken wollte, habe ich mir gedacht im Internet nach Leuten in der Nähe zu suchen. Ich sah ein nettes Mädchen das genau so alt war wie ich und schrieb ihr genau das beschriebene. Sie war erst skeptisch, fragte aber dann nach einer Verabredung. Eine Woche nach unserem Einzug traf ich mich also mit ihr. Sie hieß Melli und wurde meine beste Freundin hier in meinem neuen Leben. Ein paar Tage darauf traf ich mit einem Jungen Namens Ben, er schrieb mir auf der selben Internetseite wo ich auch Melli gefunden habe. Ich bot an uns doch mal zu dritt zu treffen und das taten wir dann auch. Da es Sommer war machten wir sehr viel draußen mal direkt in unserer Stadt oder wir fuhren auch mal was weiter Weg in Parks. Es machte unglaublich Viel Spaß mit ihnen abzuhängen. Mal machte ich auch nur was mit Melli oder nur was mit Ben, doch die beiden machten nie was ohne mich zusammen. Ich war scheinbar die Hauptperson der Clique und genoss das wir eigentlich immer nur bei mir abgehangen haben, wenn es mal nicht so gut war draußen. Mit Ben hing ich meistens an der Bank direkt am Stadtpark, bei so gutem Wetter musste man einfach draußen sein. Mein Leben war einfach toll. Es war unglaublich hier, doch ich hatte bammel vor der neuen Schule. In einer Woche musste ich wieder hin und ich wusste nicht wie meine neuen Mitschüler auf mich reagieren würden. Melli versuchte mich in der Hinsicht zu beruhigen, doch schaffte sie es nicht. Sie verstand meine Sorgen und Ängste einfach nicht.

'the never ending Story' ParallelgeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt