Kapitel 22

327 6 0
                                    

Ein paar Sekunden beobachtete ich die beiden. Dieses Bild war mehr als verletzend... In dem selben Moment in dem ich entschied zu gehen entdeckte Max mich und beendete das Gespräch, um zu mir zu kommen.

"Du und Claudine?", fragte ich als er bei mir ankam.

"Eifersüchtig?"

Natürlich war ich das... Aber das konnte ich ihm doch nicht sagen...

"Keine Sorge. Das war rein beruflich."

"Beruflich?"

"Mademoiselle Grisky hat jetzt offiziell ein Einzelzimmer."

"Was? Echt? Danke!" Instinktiv fiel ich ihm um den Hals. Ich hätte es keinen Monat mit Claudine zusammen ausgehalten... Es reichte ja schon, dass ich sie im Workshop dauernd sah, aber auch noch mit ihr zusammen zu wohnen ging deutlich zu weit.

"Für dich doch gerne."

"Apropos... Ich... Ich bin heute mit meinem Zeitmesser zurück gereist... Zu unserem Unfall... Ich wollte alles rückgängig machen... Aber ich hatte Angst, dass die Behörde es dann auf uns abgesehen hat und ich wollte dir deine Zeit hier in New York nicht ungefragt nehmen..."

"Du hast dich für mich in Gefahr gebracht?", fragte er nur.

"Klar, wir sind ja schließlich... Freunde..." Freunde... Irgendwie tat es weh das zu sagen - schließlich empfand ich immer noch etwas für ihn... 

"Lena das ist lieb, aber ich will nicht, dass du meinetwegen irgendwas aufs Spiel setzt oder dich in Gefahr bringst..."

Ich griff nach seinem Handgelenk und zog ihn vorsichtig hinter mir her in einen leeren Raum. "Max ich muss dir was sagen..."


What if... (Find me in Paris)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt