We can be Heroes

Das Mutterschiff

Es ist erst gestern passiert, das Wildcard mich geküsst hatte. Wir gingen seitdem auf Abstand, weil niemand weiß so wirklich was man nach so einer Situation sagt. Ob Wildcard mich auch liebt? Oder war der Kuss nur ein Spiel für ihn? Ich sah ihnen beim Training zu. Oft bemerkte ich Wildcards Blick auf mir, wenn ich die Augen geschlossen hatte. Missi stand nun vor mir und sah mich herausfordernd an. ,,Was willst du denn jetzt?", fragte ich mit meiner verschlafenen Stimme. Ich merkte aus den Augenwinkeln, wie Wildcard rot wurde. Anscheinend hat er mich gehört. Haha. ,,Ich will das du auch mitmachst. Ich meine, du kämpfst doch mit uns oder?", sagte Missi. Ich starrte sie nur an. ,,Du weißt ich kämpfe nicht." Sie nickte, doch dann zog sie mich auf meine Füße.,,Missi. Ich bin müde. Ich habe in der Nacht nicht so viel geschlafen.", maulte ich. ,,Du musst dich aber zu verteidigen zu wissen. Wir müssen unsere Eltern befreien. Jetzt komm.", sie zog mich mit sich. Sie stellte mich auf die Matte. Ich habe von den anderen gesehen, das ein Roboter von irgendwo kommen sollte. Und da war er schon. Er griff zuerst an. Doch ich wusste mich zu verteidigen. Der Kampf dauerte länger als bei den anderen. Denn Missi wusste, daß ich ziemlich gut im Nahkampf war und hatte den Roboter auf extrem schwierig gestellt. Doch ich konnte den mit Links bekämpfen. Den Parkour machte ich nicht mit, denn Oma holte mich um das Mittagessen vorzubereiten. War klar. Wieder beim alten. Ich ging rein und fing an Spagetti zu kochen. Ich merkte nicht wie Wildcard in die Küche kam. Erst als er sich ein Glas mit Wasser füllte. Ich drehte mich gerade um, um die Nudeln zu holen, da sah ich, dass Wildcard mich musterte. Ich wurde rot, ging zu ihm, sah ihm nicht ins Gesicht und fragte: ,,Könntest du bitte einen Schritt zur Seite gehen? Unter dir in dem Fach sind die Nudeln." Er machte einen Schritt zur Seite, so daß ich zu den Nudeln kam. ,,Danke" Dann machte ich mich wieder an die Arbeit. Wildcard stand neben mir. ,,Kann ich dir bei irgendwas helfen?" Das war das erste mal das ich ihm ins Gesicht sah. ,,Wenn du willst, kannst du eine Pfanne auf den Herd stellen und anschließend einen Topf mit Wasser neben die Pfanne. Die Pfannen und Töpfe sind im Schrank neben dem Schrank mit den Nudeln.", informierte ich ihn. Ich ging in die Speiß um Tomatensauce zu holen. Als ich wiederkam, stand das ganze Team in der Küche. ,,Was macht ihr? Solltet ihr nicht trainieren?", fragte ich verwirrt. ,,Wir wollten dir auch helfen.", sagte Fast Forward. ,,Dabei schwänzen sie das Training.", maulte Oma. ,,Leute, ich brauche keine Hilfe. Ihr müsst trainieren. Ich kenn mich in der Küche sowieso besser aus als ihr. Bitte. Eure Eltern brauchen euch.", versuchte ich sie zu überreden. ,,Hey! Unser Vater ist auch dort.", rief Missi von draußen. Ich sah sie verletzt an. ,,Er sieht mich nicht als seine Tochter. Schon lange nicht mehr." Missi kam auf mich zu und umarmte mich. Ich war am Anfang voll versteift, denn Missi hat mich noch nie umarmt. Als sie sich löste starrte ich sie an. ,,I-ich sollte besser mit dem Kochen weitermachen." Missi nickte und ging mit den anderen und Oma raus. Wildcard kam wieder. ,,Bevor ich wieder gehe, muss ich dich was fragen." Ich sah ihn neugierig an. ,,Was denn?" Er sah auf den Boden. ,,Hat dir der Kuss gestern was bedeutet?" Ich wurde rot, als er verunsichert zu mir schaute. Dann nickte ich und sah auf den Boden. Ich hörte wie er erleichtert ausatmete. Dann kam er auf mich zu. ,,Renée, ich liebe dich und will mit dir zusammen sein." Mein Kopf fuhr in die Höhe. ,,W-was?", stotterte ich. ,,Willst du mit mir zusammen sein?", fragte er erneut. Ich stand da, denn ich wusste, daß er die Antwort in meinen Augen sah, denn er beugte sich vor und küsste mich erneut. Ich erwiderte ihn nach einer Sekunde. Als er sich löste, umarmte er mich. ,,Du machst mich zum glücklichsten Jungen.", flüsterte er. ,,Und du mich zum glücklichsten Mädchen.", murmelte ich zurück. Nachdem wir gegessen haben, hörten wir Geräusche eines Hunschraubers. ,,Wie haben die euch so schnell gefunden?", fragte Oma. ,,Das tut aber jetzt nichts zur Sache. Ihr müsst hier weg." Oma drückte auf einen Knopf und die Wiese geht an einem Punkt zur Seite. Zum Vorschein kam ein Tunnel. ,,Geht durch", sagte Oma. Missi umarmte sie noch, ich sagte ein kurzes Tschüss und schon gingen wir zum Tunnel. Man musste eine Rutsche rutschen um in den Tunnel zu gelangen. Och rutschte als letztes. Wildcard fing mich auf, damit ich nicht mit dem harten Boden Bekanntschaft machte. Missi fragte Ojo ob sie ihr Tablet für Licht haben kann. Ich konnte in ihrem Gesicht lesen. Sie hatte etwas herausgefunden. Am Ende des Tunnels rief sie Wildcard zu sich. Ich stand einfach nur daneben und beäugte die Landschaft. Bis sich Wildcard zu Wort meldete. ,,Wir haben einen Plan." Missi nickte und zeigte auf Ojos Tablet ein Foto von so einem Alienraumschiff auf einer Wiese hier in der Nähe, glaub ich. ,,Ojo hat uns einen Hinweis gemalt. Hier in der Nähe muss ein Alienschiff sein und mit dem können wir zum Mutterschiff fliegen und unsere Eltern befreien." ,,Das ist ein toller Plan, egal von wem sie ist.", sagte Guppy. Wildcard grinste. ,,Danke" Guppy verdrehte die Augen. ,,Kommt. Wir dürfen keine Zeit verlieren.", sagte Acapella. Sie rannten los. Ich blieb weiter hinten bei Slo-mo. Die anderen waren schon im Raumschiff. Sie zählten und fragten sich wer fehlt. ,,Ach komm schon Renée!", rief Missi. Ich sah nach hinten und sah, dass Slo-mo nicht vorankam, also rannte ich zu ihm, nahm seine Hand und zog ihn mit mir. Ich merkte das das Alien zurückkam, also rannte ich mit Slo-mo schneller. Nur knapp waren wir im Raumschiff angekommen und Wheels hat die Tür zugemacht. Ein paar Sekunden später, fing das Alien an, das Raumschiff zu zerstören. Ich bekam Panik und drückte einen der Knöpfe. Als wir flogen, sah ich nach unten. Ich hörte Missi mit Wildcard flüstern. Doch das interessierte mich wenig. Ich hörte trotzdem zu. ,,Und? Wie läufts mit Renée?", fragte Missi. ,,Wir sind inzwischen zusammen.", antwortete Wildcard. ,,Das ist super. Ich freu mich. Endlich wird sie glücklich.", Missi murmelte leise. Dann fragte Wildcard: ,,Warum hast du mir von dem ,Du weißt schon was' erzählt?" Missi lächelte. ,,Weil ich an dich glaube. Das tut jeder. Aber wer am meisten an dich glaubt, ist Renée. Das spüre ich. Jetzt geh zu ihr. Ich denke sie fühlt sich ein wenig unwohl in diesem Alienschiff." Wildcard nickte und kam zu mir. ,,Alles okay?" Ich sah auf und schüttelte den Kopf. Er nahm mich in den Arm. ,,Es wird alles gut." Ich krallte mich in sein Gewand. ,,Ich hab ein bisschen Höhenangst." Er nahm meine Hand und zog mich vom ,Fenster' weg. Nun standen wir mitten im Raumschiff. ,,Da ist das Mutterschiff!", rief plötzlich Noodles. Wir sahen auf. Ich nahm Wildcards Hand und drückte sie. Er beugte sich ein wenig zu meinem Ohr runter und flüsterte: ,,Dir wird nichts passieren. Ich pass auf Dich auf." Ich nickte nur und entspannte ein bisschen meine Finger. Doch ich ließ Wildcards Hand nicht los. Er lächelte. Das Raumschiff landete und Noodles blickte sich um.

Ich habe in diesem Kapitel ein bisschen mehr geschrieben als bei den anderen Kapiteln. Das ist so, weil dieses Kapitel ,Das Mutterschiff' heißt und bis jetzt nichts von dem Ort vorgekommen ist. Ich habe es ein bisschen weitergeschrieben. Hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen. Byee