Come back Kathy

Prolog

„Sweet Caroline oh oh oh..."

Tönt das nervige Gedudel aus der Jukebox des kleinen Diners einer Vorstadt. Der Betreiber wischt die letzten Tische ab und räumt die restlichen Gläser auf, um danach seine Schürze abzulegen und das Radio auszuschalten. Feierabend.

Erschöpft greift er nach seinem Schlüssel, kontrolliert noch einmal die Theke und verlässt seinen Arbeitsplatz. Draußen schlägt ihm die kühle Nachtluft entgegen und bringt ihn zum frösteln. Trotz der warmen Temperaturen Tagsüber wird es jetzt im Mai Nachts doch noch ganz schön kalt.

Nachdem er gewissenhaft die Tür verschlossen hat dreht er sich zu seinem Auto, das als einziges noch auf dem Parkplatz steht. Zügig geht er darauf zu, doch ganz erreicht er es nicht. Eine junge Frau, ganz in schwarz gekleidet und mit einer Kapuze tief im Gesicht stellt sie sich ihm in den Weg.

„Kann ich ihnen helfen?"

Fragt er unsicher. Er kann ihr Gesicht nicht sehen und erkennt sie nicht. Was sie wohl will? Plötzlich zieht sie sich die Kapuze aus dem Gesicht und lächelt ihn gefährlich an. Sicherheitshalber geht er einen Schritt zurück.

„Ich habe gehört, dass du deine Schulden nicht bezahlt hast, Peter. Nicht besonders schlau von dir."

Sagt sie ruhig zu ihm, ohne dass das Lächeln ihr Gesicht verlässt. Er schluckt. Schon jetzt weiß er, was nun passieren wird. Er hat es kommen sehen. Er senkt seinen Blick.

„Es tut mir wirklich leid, Peter. Ich bekomme Geld hierfür. Oh warte, es tut mir ja gar nicht leid. Im Gegenteil, mir macht es sogar Spaß."

Jetzt hält sie ein Messer in der Hand. Er schluckt nochmal. Langsam geht sie auf ihn zu und lässt das Messer kreisen. Peters Hände zittern. Eine Träne rinnt über sein Gesicht. Sie legt ihren Kopf schief und ihr Lächeln wird breiter.

„Bye, Peter!"

Sagt sie, dann sticht sie zu. Er sinkt leblos zu Boden. Ihr Job ist für heute getan.