2ø-Vertrauen

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Keine Regeln, keine Gesetzte die dich aufhalten du selbst zu sein.
Niemand interessiert sich dafür, wer du mal warst oder was du mal getan hast, sondern wer oder was du jetzt bist.
Doch wer bin ich jetzt? Wer bin ich jetzt wirklich in einer Welt wie dieser? Diese frage stellte ich mir, als ich Mira zum ersten Mal begegnet war. Aus meiner Vergangenheit weiß niemand etwas. Keiner weiß, wer ich wirklich bin, also weshalb vertrauen mir diese Menschen? Ich wusste schließlich nicht selbst wer ich war, wenn ich mich ansah.
Wem schließt du dich an und wem öffnest du dich?
«Eine falsche Entscheidung und es könnte deine letzte sein. Deshalb pass gut auf und lass dich nicht täuschen in dieser Welt des sadistischen Spiels, Chiyo.»Meine Augen öffneten sich schlagartig von diesem unfassbaren realistischen Gefühl welcher mich verfolgte. Ich saß beinahe kerzengerade im Bett und merkte, wie heiss mir doch war. Der kalte Schweiß floss an meinem Nacken hinunter. Meine Nackenhaare stellten sich auf und sahen durch den hell erleuchteten Raum, der mir bereits bekannt war. Ich war alleine im Raum, zugedeckt mit mehren decken welche ich zurückstoß, um aufzustehen. Ich fasste mir leicht am Kopf, die Stelle tat mir noch immer ein kleinen Weg weh. Ich erkannte eine Schüssel auf meinem Nachtisch aufgestellt im welchen ein kleines Tuch ruhte. Erst ab diesem Zeitpunkt wurde mir klar, was überhaupt passiert war.
Mit großen Augen und steigendem Puls stand ich auf und lief zur Tür um diese zu öffnen, da kam mir diese zuvor und öffnete sich vor mich. Eine verwunderte Usagi sah mich an. «Du bist auf? Ist dein Fieber gesunken?»,fragt Sie und hob ihre Hand, doch ich schritt ein wenig beiseite und sah sie ein wenig verlegen an. «Ja, alles bestens.»,meinte ich dann und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Ich musste bestimmt aussehen wie eine Leiche. Ich konnte es kaum abwarten unter die Dusche zu springen und mich frisch zu machen. Mein Magen zog sich zusammen und keine Sekunde später knurrte dieser Laut, was die junge Frau vor mir zum schmunzeln brachte. Sie lief in mein Zimmer und nahm die Schüssel in die Hand. «Das ist gut. Überstürz nichts, komm ruhig runter. Sie machen sich sorgen.»Ich nickte bloß und sah leicht an mir herunter. «Ich komme ein wenig später. Ich kann so nicht aus dem Zimmer gehen.»,murrte ich und massierte mir leicht die Schläfen. «Wie gesagt, überstürz nichts. Ich will dich gleich nicht aus der Dusche fischen.»,meint sie leicht grinsend und nickte mir zustimmend zu, wobei ich nur kurz müde auflachte und ebenfalls nickte. «Keine sorge.»

Ich schloss die Türe hinter mir und seufzte leicht auf. Wieder ging ich mir durch die offenen Haare und trottelte zu meinem kleinen Schrank, um Klamotten hinaus zu holen. Ich schaltete das Wasser an wobei ich das Brummen durch die Leitung des Hydrogenerators vernahm. Ein Drehflügelpropeller wird dabei am Spiegel ins Wasser abgelassen. Durch das vorbeiströmende Wasser wird der Propeller in Bewegung versetzt und erzeugt somit über einen Dreiphasen-Drehstromgenerator Energie fürs Bordnetz.
Ich entkleidete mich und stieg mit dem etwas zu kalten Wasser in die Dusche, welches sich andererseits erfrischend anfühlte. Ich nässte meine Haare und schloss die Augen. Wir haben die Bildkarte eines Herzspieles bekommen, in dem sich die meisten ausgetrickst hatten und Menschen gestorben sind. Sie haben sich gegeneinander belogen anstatt sich gegenseitig zu helfen. Sie wurden manipuliert vom Dealer höchstpersönlich. Das Enji Tod ist interessierte mich kein Stück, wir kannten uns schon viel früher. Zum ersten Mal waren wir uns im Operationssaal getroffen und konnten uns vom ersten Moment an nicht ausstehen. Er war hochnäsig, arrogant und wiederwertig gewesen. Da fiel mir doch ein, mein Team hat mir nicht gesagt, dass Sie im ersten spiel die Bildkarte an sich genommen hatten. Vielleicht hat Minato auch nur gelogen? Es war die Hauptsache für ihn, seine Spezialität zu lügen während er sich bei Mira einschleimte, um zu bekommen, was er verlangte.

Ich betrat die Lobby mit einem kleinen Grinsen, die glücklichen Gesichter zu sehen, waren alles was ich wollte. Sie standen von ihren Plätzen auf, um auf mich zuzukommen und mich zu fragen, wie es mir ging. Wie sanft ihre Gesichtszüge und ihre positive Ausstellung auf mich zu kamen im Gegensatz zu dem Spielen. Es wirkte, als wären sie verschiedene Menschen. Hier strahlten sie während sie in den Spulen den Kopf nicht wie andere hängen Liesen und sich bereit dem Spiel mit kühlen Blick gegenüberstellen. «Du hast kein Fiber mehr!»,rief Kuian und sah mich mit ihren Mangelaugen an während sie für mich— wie immer den selben Blick in meinen Augen hatte. Das Lächeln welches mich so ansteckte und ihre Augen mich fixierten während sie auf ihrem Strohhalm kaute. Ich lächelte sie an. «Wie geht es euch?»,fragte ich, als sich wieder alle gesetzt hatten und ich mich mit dem Essen zu ihnen gesellte. Sie sahen sich ein Mal kurz verunsichert an, nickten jedoch dann. «Asumi und Takeo sind nicht mehr da. Doch das wir noch leben, macht mich sehr froh.»,denke Arisu mit gesenktem Kopf nach, setzte zu Ende jedoch ein kleines Grinsen auf, um seine positive Einstellung uns gegenüber zu zeigen. Ich schalte meine Gedanken ab, um nicht an die Nacht zu denken. Wie lange war ich wohl bewusstlos? Ich war nach dem Spiel umgekippt, ich wusste noch, wie mich die Müdigkeit überrumpelt hatte und kurz dachte ich tatsächlich, ich wäre umgekippt, da mich diese Müdigkeit eingeholt hatte, doch sowas es nicht. Ich war tatsächlich ohnmächtig geworden.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 31, 2023 ⏰

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