Kapitel 3 - Die Beauxbatons-Jungs

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Beauxbatons (Frankreich)

POV Clément

„Neues Schuljahr!", trällert Théo, als er an mir vorbei seine Sachen in der Kutsche verstaut. „Ja, ich weiß. Ich freue mich schon total. Aber habe ich das richtig verstanden? Werden wir in eines der Häuser dort eingeteilt?", frage ich meinen Landsmann.


Das war eigentlich das Einzige, wo ich mir unsicher war, als ich das Buch Geschichte von Hogwarts gelesen habe.


„Ja, Monsieur Novalak. Sie werden in eines der Häuser eingeteilt", erklärt mir meine Hauslehrerin Madame Siné. „Madame, ich werde Sie als meine Zauberkunst-Lehrerin vermissen", meine ich vollkommen ernst und blicke meine Hauslehrerin lächelnd an.

„Schmeichelnd. Ich möchte nicht hören, dass sie einen Schüler in Brand gesetzt haben. Schon wieder", ermahnt sie mich nochmals, doch lächelt mich dabei an.


„Und keine unerlaubten Aktivitäten in Zaubertränke, Monsieur Novalak", erinnert mich Monsieur Gasly. „Das würde ich mich nie trauen", antworte ich lachend.

Doch mein Alchemie-Professor findet das wohl nicht so lustig. „Novalak, ich habe Sie vor dem Rauswurf bewahrt. Seien Sie froh, dass Sie so begabt sind in Alchemie, sonst wären Sie heute nicht hier", erklärt er mir leise, damit es die anderen nicht mitbekommen.


Also doch. Es hat jemand mitbekommen, dass ich den Trank im Unterricht gebraut habe.


„Danke, Professor! Ich werde in Hogwarts keinen Blödsinn machen in Zaubertränke", bedanke ich mich bei meinem Lehrer.

„Da können Sie wirklich sehr froh sein, dass Sie ein überaus breites Wissen in meinem Fach haben. Monsieur Ocon hätte sie direkt rausgeworfen. Also erlauben Sie sich keinen Fehltritt mehr", ermahnt er mich noch ein letztes Mal.


Ich nicke Ihm nochmals dankend zu und steige als letzter in die magische Kutsche, welche mit einem Ausdehnungszauber belegt ist. Ich lasse mich auf der Couch neben Théo nieder und fange mein Alchemie-Buch hervor.


„Was wollte Professor Gasly von dir?", werde ich aber vom Lesen abgehalten. „Was geht dich das an, Shwartzman? Er ist nicht dein Hauslehrer", maule ich Robert an und stecke meine Nase wieder in mein Buch.

„Ja, deiner auch nicht. Also? Was wollte er?", mischt sich auch Arthur ein. „Wie gesagt, es geht euch nichts an", gebe ich genervt zurück.


„War es wegen dem Liebestrank?", trifft der Monegasse direkt ins Schwarze. Nichts anmerken lassen, Clément. 

„Du hast einen Liebestrank gebraut? Ich habe ja gewusst, dass du in Alchemie unschlagbar bist, aber ein Liebestrank ist dann doch wieder eine andere Liga", schaltet sich nun auch Kimi ein.

„Ja, ich kann einen Liebestrank brauen. Und? Wird jetzt nicht die Geschichte verändern", meine ich augenrollend und versuche mich wieder in meinem Buch zu vertiefen.


„Wie riecht ein Liebestrank für dich?", fragt der junge Italiener weiter. Das wars mit der Konzentration auf den Wolfsbanntrank.

„Er riecht für mich nach neuen Büchern, Sommerluft im Garten von meinen Eltern und Lagerfeuer", erzähle ich ihm, „Der Trank riecht immer nach dem, was die Person am liebsten mag".

Septem Scholae Magicae - eine Crossover-StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt