Langsam bewegte er seine Lippen gegen meine. Alle Emotionen in meinem Körper fühlten sich tausend mal intensiver an als sie es sonst taten. Trotz dessen war ich wie benebelt. Meine Hände legte ich in seinen Nacken. Im selben Moment spürte ich wie seine das selbe an meiner Taille taten. All die Anspannung, all der Stress verflog mit jeder folgenden Bewegung. Gefühlvoll passten sich unsere Lippen der langsamen Musik im Hintergrund an, die immer mehr in der Ferne verschwand.
Alles drehte sich. Meine Daumen strichen über seine Wangen und wir lösten uns. Die Lichter spiegelten sich in meinen als auch in seinen Augen. Keine Wörter dieser Welt konnten beschreiben was passierte. Wir waren wie in einem Rausch. Vermutlich vergaß ich in dem Moment den ganzen Alkohol und was sich sonst noch anderes in meinem Blutkreislauf befand. Denn es fühlte sich einfach richtig an. Richtig an hier zu sein. Richtig an sich für einen Moment einfach mal fallen zu lassen ohne sich Gedanken um das zu machen was passiert war, was gerade passierte und was noch passieren wird. Nur er, ich und die Distanz die endlich weg war.
Wieder verschmolzen unsere Lippen miteinander. Kenmas Arme zogen mich noch näher an ihn heran, während er seine Zunge gefühlvoll aber verlangend bewegte. Ich strich seine Haare vorsichtig zur Seite. Mein Körper fühlte sich taub an aber dennoch wollte er so viel mehr.
Er drückte ohne zu zögern unsere Körper noch enger gegeneinander, sodass wir jede Bewegung des anderen spürten.
Alle meine Gedanken waren wie auf anhieb verschwunden. Nichts als gähnende Leere und das Gefühl wieder berührt zu werden.
Durch die Ekstase hindurch bewegte er uns langsam aber ohne uns zu unnötigen Unterbrechungen zu zwingen in Richtung seines Bettes.
Für mich kaum wahrnehmbar bettete ich auf seiner Matratze. Er beugte nur knapp über mir. Seine Lippen bildeten ein unverkennbares Grinsen. Eines was man zuvor noch nie auf seinem Gesicht gesehen hatte. Wirklich sicher war ich mir nicht aber ich glaubte mich daran zu erinnern das von
Kenma ein "Warten zahlt sich manchmal doch aus" kam.
Aber alles war in dem Moment so weit weg aber doch so nah. Ich vermutete das mich meine Sinne auch betrügen könnten. Das einzige was mir klar war das ich es wollte. Das ich ihn jetzt wollte.
Er über mir gebeugt berührten seine warmen Lippen nun die Haut an meinem Hals. Auch Kenma müsste bereits bemerken wie ich unter jeder seiner Berührungen bebte.
Seine Hände tasteten jeden Zentimeter meines Körpers ab, während sein Mund sicher wieder einen Weg zu meinem Bahnte.
Er ließ mir kaum Zeit zum Atmen. Als sich aber seine rechte Hand über meinen Oberschenkel unter mein Kleid schob, schnappte ich laut nach Luft.
Der Junge über mir dachte aber gar nicht erst daran, mir die Möglichkeit zu geben, nach Luft zu schnappen. Er drückte meine Hüfte auf den weichen Untergrund und bewegte seinen Körper gegen meinen.
Meine eine Hand vergrub sich in seine Haare, während die anderen dabei war seinen Gürtel zu öffnen.
Weit kam ich allerdings nicht, da Kenma sie mit seiner Hand griff und ebenfalls unter mein Kleid führte. Ich wusste nicht recht wie mir geschah, als er mit meinen Fingern über meinen Slip fuhr.
Ich spürte selber wie feucht ich war, was es mir nur noch schwerer machte ruhig zu bleiben.
Er atmete schwer und stützte weiter über meinem Gesicht. Wieder trafen sich unsere Augen. Seine waren so energisch wie ich sie noch nie erlebt hatte. Es war sonnenklar was er wollte und weshalb er es raus zögerte.
Er wollte um alles in der Welt diese intensive Spannung bewahren.
Schaffte er gut. Ich zog ihn wieder zu mir herunter und begann sanfte Küsse auf seinem Kiefer und hals zu hinterlassen. Der Junge über mir atmete schwer.
Es wirkte alles so unfassbar intensiv. Noch nie zuvor hatte ich etwas ähnliches verspürt. Aber auch kein wunder, ich hatte zuvor noch nie jemanden unter dem Einfluss von THC geküsst.
Dann fanden unsere Lippen wieder zueinander, während er meine Hand wieder los ließ und mit seiner eigenen unter meinen Slip fuhr.
Ohne uns von einander zu lösen berührte er mich sanft. Alles in mir begann zu pulsieren.
Aus diesem Grund startete ich jetzt einen zweiten Anlauf, welcher dieses mal seinen Gürtel ganz öffnete. Langsam bewegte ich meine Hand unter den Bund seiner Boxershort. Kenma atmete laut aus. Er war wohl doch nicht so standhaft wie er gerne hätte. Unter jeder meiner Berührungen zuckte er ein wenig mehr oder atmete noch schwerer als vorher. Und trotz allem verlangen wirkte alles noch so sanft.
Ich spürte wie es ihm schwerer fiel sowohl mich zu küssen, als auch seine Hand an Ort und stelle zu behalten. Dann aber plötzlich, wie als wäre er vom Blitz getroffen worden löste er sich ruckartig von mir. Ich war zu geschockt um darauf zu reagieren oder darüber nachzudenken, ob ihm das zu viel war.
Aber viel Zeit blieb mir auch nicht, da er mich keine Sekunde später packte und weiter auf sein Bett schob. Darauf griff er nach dem Ende meines kleide und schob es hoch bis zu meiner Hüfte.
Weiterhin zu perplex von seiner plötzlichen Entschlossenheit, konnte ich kaum etwas von den äußeren Eindrücken aufnehmen.
Ich sah nur zu wie er schnell aber überzeugt seine Hose von sich entfernte. Im Anschluss beugte er sich wieder über mich und küsste mich erneut. Stürmisch aber trotzdem nicht überheblich. Mein Herz schlug schneller, mein Blut kochte und mein atmen wurde nur noch schwerer, während er sich gegen mich drückte. Er bebte förmlich über mir, weshalb er sich auch kaum zeit ließ. Ohne auch nur zu zögern zog er erst meinen Slip runter und dann seine Unterhose. Ich war so vollgepumpt mit Hormonen und Emotionen das ich für einen Moment das Gefühl hatte ich würde Ohnmächtig werden, würde er mich davon nicht erlösen.
Es dauerte doch einen weiteren, aber durchaus wichtigen Moment, bevor er seine Hände wieder an meine Hüfte legte und ohne Vorwarnung in mich hinein stieß.
Bokuto Sicht:
Müde saß ich im Küchentisch mit dem Kopf auf der Tischplatte. Mein Schädel brummte und hämmerte wie verrückt und alleine das anstarren des Bodens war eine Qual. Ich hatte definitiv ein wenig zu tief ins Glas geschaut und wusste deshalb vermutlich auch nicht mehr so viel. Glücklicherweise war ich da nicht der einzige.
Bis auf Kenma, Akaashi und Kuros Freundin oder wer die auch immer war, hatten alle einen dermaßen schlimmen Kater, dass es verdammt lustig sein musste uns beim leiden zuzuschauen. Viel mehr wunderte mich aber das der Zwerg von Karasuno so reingehauen hatte. Aber lag vermutlich auch ein wenig daran, dass er mit Kuro zusammen getrunken hatte. Und wenn der Kollege richtig Kater hat, dann wusste man, dass richtig gebechert wurde.
Jedenfalls seufzte ich mal wieder und bemühte mich hochzuschauen. Was aber definitiv eine Fehlentscheidung war, denn kurz überlegte sich mein Margen einfach den halben Kaffee den ich intus hatte, wider heraus zu befördern.
Yaku lehnte an der Küchenzeile und starrte mit einem genauso leeren Ausdruck in sein Wasserglas. Schien ihn irgendwie zu hypnotisieren wie sich das Magnesium darin langsam auflöste.
Bis auf Kuros Blondine und Shoyo, hatte bis jetzt auch noch keiner wirklich Interesse daran gehabt zu reden.
"Wie machst du das Akaashi?" blubberte ich leidend in die Richtung meines Setters.
"Nicht so viel trinken" gab der trocken zurück, womit mein Versuch von einer Unterhaltung auch schon wider beendet war.
Gerade wollte ich mich also wieder der kühlen Tischplatte und dem Boden widmen, als Yaku den Mund öffnete.
"Sagt mal, wo ist eigentlich (V/N) abgeblieben? Habe die gestern gar nicht mehr gesehen" warf er in den Raum.
"Kein wunder, am Ende des Abends hast du auch nur das innere der Toilette betrachtet" erwiderte ich darauf. Yaku schnaufte wütend. Ich fand es aber definitiv genauso lustig wie der Rest. Aber ein richtiges Lachen war mir dann doch so ansträngend.
"Wie kannst du eigentlich so fit sein Kenma?" fragte Kuro kurz darauf zu dem stillen Setter der gerade neben dem Kühlschrank stand und sich herzhaft streckte.
Auch meine Augen folgten dem. Für mich sah der Junge sogar noch viel lebendiger aus als an normalen Tagen ohne Alkohol und Feiern.
Der Angesprochene ließ sich Zeit mit seiner Antwort und zog stattdessen sein T-Shirt wieder zurecht.
"Wenn ihr mich fragt sieht der weniger nach tot aus, als an normalen Tagen" gab ich ebenfalls meinen Kommentar ab.
"Stimme ich zu" brabbelte Yaku unmotiviert.
Alle Augen waren nun auf den Setter der Nekoma gerichtet. Der aber zuckte nur mit den Schultern und schob eine Hand unter sein Shirt um sich am Bauch zu kratzen.
"Lasst den Armen. Wenn ihr mich fragt hatte er wahrscheinlich den besten Abend von euch" lachte die blondhaarige dessen Name mir immer noch nicht wieder eingefallen war. Und dann zwinkerte sie im Anschluss.
"Kenma!" Machte Kuro plötzlich große Augen.
Aber auch ich war jetzt doch ein wenig interessierter als vorher.
Jedoch noch bevor wir das Gespräch weiter ausbauen konnten stapfte jemand neues zu uns in die den Wohnbereich.
(V/N) schlurfte gähnend und genauso müde wie wir anderen in den Raum. Sah auch nicht gerade danach aus als wäre die Gute schon lange wach gewesen. Sie trug einen Hoodie und eine kurze Pyjama Hose und ihre Haare waren auch zu einem wilden Knoten auf ihrem Kopf zusammengesteckt.
Die Dame hatte definitiv einen Kater.
Als sie aber bemerkte, dass alle aufgehört hatte zu reden und zu ihr schauten, guckte ihre tief hängenden Augen verwirrt.
"Morgen?"
"Na Schlafmütze" gab ich ein halbherziges Grinsen von mir, worauf sie die Augen verdrehte und ebenfalls lächelte.
"Was gegen nen Kater?" fragte auch Yaku der so gleich ein zweites Glas in der Hand hielt.
"Nein danke, Wasser reicht" antwortete sie und nahm es dankend entgegen.
"Aber Shoyo könnte was gebrauchen so wie der aussieht" schmunzelte sie dem orangehaarigen zu, der ein wenig peinlich berührt guckt.
Da war doch auch irgendwas im Busch, dass erkannte ich direkt.
"Macht der armen mal Platz, ihr könnt stehen" mischte sich Blondchen wieder ein in Richtung Kuro und Akaashi gewendet.
(V/N) wirkte durchaus irritiert, aber es schien sie nicht weiter zu stören, dass sie dieses Mädchen nicht kannte.
"Dankeschön" gab sie stattdessen von sich "Aber ich kann auch stehen.
Gerade als wieder Stille eingekehrt war, klingelte auf ein mal ein Handy.
Purerer Horror in dem Augenblick. Weshalb ich mein Gesicht verzog.
(V/N) aber zog es schnell aus der Tasche ihres Hoodies und stellte es leiser. Dann seufzte sie und setzte sich in Bewegung. "Da muss ich ran"
Eher unmotiviert ging sie erst an Yaku und dann an Kenma vorbei.
Und für einen Augenblick dachte ich, ich traue meinen Augen nicht mehr.
Aber als auch Yaku und Kuro sich geschockte Blicke zuwarfen, war es klar.
Der eher etwas unschuldige und desinteressierte Junge hatte gerade ohne auch nur eine spur von Scharm oder Verleugnung komplett offensichtlich auf ihren Arsch gestarrt und definitiv zu lange hinterher geschaut.
Für mich drehte sich die Welt gerade rückwärts.
"Was war das?" schüttelte ich verwirrt den Kopf.
"Ja!" stimmte mir Yaku mit großen Augen zu "Was-war-das?"
Kuro brachte gar nicht erst ein Ton raus und Shoyo verstand vermutlich nicht mal worum es ging.
Kenma verschränkte seine Hände in seinem Nacken. Er wirkte auf mich viel zu aufgeblasen.
"Was war was?" brummelte er leise und monoton vor sich her.
Aber es schien ihn wie gesagt kaum zu stören, was wir gerade dachten. So hatte ich ihn noch nie erlebt.
"Ihr hattet Sex?!" platzte es auf ein mal aus dem orangehaarigen heraus. Der Junge hatte definitiv eine noch längere Leitung als ich.
Kenma zeigte keine Reaktion und gab nur ein stumpfes "Was soll das denn heißen!" von sich. War vermutlich seine Art von nein zu sagen, ohne es unangenehm zu machen.
Yaku hatte es aufgegeben und widmete sich wieder seinem Glas und Kuro war weiterhin Wortlos.
Denken war mir eigentlich zu ansträngend, dennoch konnte ich den Gedanken daran, dass das vermutlich wahr war nicht verwerfen.
Nach ein zwei Minuten kam (V/N) wieder rein und stellte sich zurück vor den Tisch.
"Alles gut?" fragte Yaku abwesend. Worauf sie nur ein "Ja" zurück gab.
Und schon wieder, Kenma schaute schon wieder zu ihr rüber. Nicht lange, nicht auffällig, dieses mal. Aber ich hatte es genau gesehen. Was war nur schon wieder los.
Sie schielte auch kurz rüber und starrte dann angesträngt in ihr Glas.
Ich schüttelte einfach nur meinen Kopf und beließ es dabei. Was solls!
Würde doch eh nicht bei den beiden rausbekommen.
Ein wenig später, als sich alle anwesenden verteilt hatten und ihren eignen Dingen nachgingen, beschloss ich kurzer Hand mir mal eine dusche zu gönnen.
Kuro und blondchen saßen auf dem Sofa. Yaku stand draußen an der frischen Luft und sammelte Müll von Gestern aus dem Garten.
Shoyo und Akaashi räumten drinnen ein wenig auf. Aber wenn ich ehrlich war, dann sah es gar nicht mal so schlimm aus wie erwartet. Klar musste der Müll weg und einmal den Wischmobb schwingen würde auch nicht schaden, aber ansonsten.
Jedenfalls beäugte ich alles ein bisschen, während ich Richtung Treppe ging.
Immer noch mit Schmerzen und herrlicher Unlust, betrat ich das obere Stockwerk.
Jedoch hielt ich ruckartig inne, als ich Stimmen wahr nahm.
Nur leise und gedämpft. Dennoch verstand ich die Wörter.
"Warte mal kurz!" sagte (V/N) leise zu der zweiten Person. "Ich glaube da kommt wer die Treppe hoch"
Mist, hatte ich wohl doch zu langsam reagiert, schoss es direkt durch meinen Kopf.
"Komm rein" murmelte eindeutig Kenmas Stimme zurück.
Und damit hörte ich noch das zugehen einer Tür und alles verstummte.
So langsam fand ich es echt merkwürdig was schon wieder vor sich ging.
Denn nicht nur die beiden waren Auffällig. Jeder der heute anwesenden wirkte so, als hätte er oder sie etwas zu verbergen.
Ich fasste den Entschluss dem ganzen nachzugehen. Allerdings war die Dusche davor ein Muss, ansonsten würde mein Kopf vermutlich gar nichts hinbekommen.
Also endete mein Weg erstmal im Badezimmer.
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Verluste und Gefallen Haikyuu ff 2
Fanfiction"Ich bin hier aber doch ganz weit weg. Alles verschlingend und doch so alleine, Trübsal blasen und verzweifelt sein-" "Du bist so theatralisch (V/N). Bitte halt die Klappe" Herzlich Willkommen zu Part zwei meiner Haikyuu ff Reihe :) Ich würde emp...