Kapitel 3

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Ich haderte erst mit mir aber nahm ihn dann doch an. Ich hatte dadurch nichts zu verlieren.

Kaum war er angenommen kam auch schon die private Nachricht von ihm.

Hey, ich wollte dich nicht nerven oder so, aber wie wäre es nächste Woche mit unserem Essen?

Du wirst nicht aufgeben oder?

Nein werde ich nicht. Ich würde mich wirklich sehr freuen wenn du mit mir was essen gehen würdest.

Dann kann ich ja schlecht nein sagen. Aber wir  dürfen nicht gesehen werden. Mein Vater wird mir sonst den Kopf abreißen.

Damit habe ich mich wohl dann doch breitschlagen lassen mit ihm etwas essen zu gehen. Solange er nicht unbedingt km besten Restaurant was essen gehen wollte von London. War es mir tatsächlich auch komplett egal.

Am nächsten Tag sollte ich Max wecken. Damit er auch ja nicht auf die Idee kommt zu spät zu kommen. Also lief ich aus meinem Zimmer, den Flur entlang um dann an Max Tür zu klopfen.

Ich wartete kurz ob eine Reaktion von ihm kommt. Da dies aber nicht der Fall war klopfte ich nochmal.

"Max wenn du jetzt nicht die Tür auf machst, dann nehme ich gleich den general Schlüssel und schütte dir einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf."

Immer noch nichts. Also nahm ich den general Schlüssel und öffnete sie Tür. Ich ging in den Raum und fand einen lächelnden Max auf dem Bett liegen. Man sollte vielleicht dazu sagen das er nur in Boxer-shorts dort lag.

Ich drehte mich schnell um.

"Hattest du mich nicht gehört?"

"Doch aber ich mag es wenn du Rot wirst. Da siehst du dann wirklich niedlich aus Mia."

"Zieh dich jetzt an. Du musst in"

Ich schaute auf meine Uhr.

"20 Minuten beim Frühstück gewesen sein und dann im Auto zur strecke unterwegs sein."

"Ja ich beeile mich, aber ich brauche nichts zum Frühstücken. Wir können direkt zur Strecke. Du fährst doch mit mir oder?"

"Ja. Ich warte vor der Tür."

"Du kannst auch gerne hier warten, habe ich kein Problem mit."

Er zwinkerte mir zu. Und ich sah wie er mich schelmisch angrinste.

Ich schüttelte nur den Kopf und ging aus dem Raum. Ich wusste das Max mich mochte und ich wusste auch das mein Vater es wirklich gerne sehen würde wenn ich mit Max anbandeln würde, aber ich bin ganz ehrlich Max ist absolut nicht mein Typ.

Außerdem ist es sehr beängstigend wenn der Freund in so einem Sport fährt. Es könnte jederzeit irgendetwas passieren. Sei es ein Unfall oder ein Motorschaden, der zum Brand führt oder so.

Als Max dann endlich aus seinem Zimmer kam, nahm er meine Hand und lief mit mir in den Fahrstuhl. Dort nutzte ich die chance um meine Hand aus seiner zu befreien.

Mir war das super unangenehm und ich wollte auch nicht das er mich andauernd iwie anfasst.

Im Auto verlief es schweigend. Ich erzählte ihm seinen Tagesablauf und wo er wann zu sein hat.

Er nickte nur und wir liefen zusammen ins Paddock. Wir unterhielten uns nicht wir liefen stumm nebeneinander her. Es war komisch, wir kannten uns so lange und dennoch hatten wir einfach nichts zu besprechen.

"Mia"

Ich drehte mich um und vor mir stand ein lächelnder Carlos.

"Hey Carlos. Wie geht es dir? Bereit fürs freie training?"

"Klar doch. Ich hoffe doch du drückst dem Richtigen die Daumen."

"Aber natürlich drücke ich meinem Team die daumen."

Ich grinste ihn an und zwinkerte ihm zu.

Natürlich drücke ich auch Mick die Daumen, aber auch irgendwie ein kleines bisschen für Carlos. Es ist komisch ich kannte ihn gar nicht, aber dennoch war er in Meinem Kopf.

Im Prinzip war er ein Fremder für mich.

"Mia wir müssen weiter."

Max klang genervt und zog mich auch keine minute später einfach von Carlos weg.

Ich winkte ihm lächelnd zu und lief dann neben Max her. Dieser hielt weiter meine Hand. Was mir nicht wirklich passte, da hier wirklich überall Paparazzi's. Ich hab gar keine lust auf irgendwelche Gerüchte. Max dagegen wollte wohl das es irgendwelche Gerüchte über uns gibt den egal wie sehr ich versuchte seine Hand aus meiner zu bekommen, er hielt sie einfach fest.

In der Garage schaffte ich es endlich mich von seiner Hand zu befreien und ging zu den Mechanikern und dann zu den strategist von Max. Mich hat es schon immer interessiert was sie so alles machen und was die ganzen zahlen bedeuten. Also lies ich mir von dem Mann vor mir alles erklären. Auch während dem Freien Training saß ich neben ihm und schaute auf die Bildschirme um mir die Zahlen von Max auto an.

Max endete auf platz 2 direkt nach Carlos. Was ihm wohl gar nicht gefallen wird. Er mag es gar nicht zweiter zu werden.

Nach dem Training gingen wir zur Presse. Max Stimmung war wirklich schlecht. Dafür das es gerade erstmal das erste freie Training war. Als er gerade mit Ziggo im Gespräch war sah ich Carlos und zeigte ihm unauffällig einen Daumen nach oben. Ich freute mich für ihn.

Ich lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf Max und sein Gespräch welches ich nicht wirklich verstand.

Irgendwann hast du ein rotes Shirt an. Das wird dir auch viel besser stehen als das blaue.

Du träumst zu viel Carlos.

Ich? Niemals.

Du solltest weiter arbeiten. Nicht das morgen Max vor dir ist im Qualifying.

The Horner ChaosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt