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Der Wald und alles was darin verborgen liegt zieht an uns vorbei

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Der Wald und alles was darin verborgen liegt zieht an uns vorbei.
Auf einem schmalen Weg fahren wir den Berg hoch, hoch zu dem Internat auf dem ich ab jetzt leben werde.
Ich erwische Kiki dabei wie sie mich durch den Rückspiegel beobachtet, schnell lässt sie ihre Augen wieder auf die Straße schweifen aber nicht ohne mir davor noch einen nachdenklichen Blick zu geben.

Fest umklammere ich die Kette die mir meine älteste Schwester erst vor ein paar Stunden geschenkt hatte.
Nachdenklich beiße ich auf meiner Unterlippe herum, es ist eine dumme Angewohnheit die ich einfach nicht ablegen kann.
Meine Gedanken werden von leisen Tönen die aus dem Radio stammen untermalt.
„Nori, du schaffst das schon!", durchbricht meine Schwester die Stille.
Ich sah nun auch in den Rückspiegel sodass wir so etwas wie Blickkontakt haben konnten.

Schneller wie mir lieb war erblickte ich die Burgmauern und gleich darauf fuhr unser Auto auch schon auf den Burghof.
Während meine Schwester schon ausstieg, versuchte ich mein Selbstbewusstsein etwas hoch zu pushen.
Ich nahm noch ein letzten tiefen Atemzug und redete mir in meinen Gedanken ein das ich das schon schaffen würde.
Ich öffnete die Autotür und trat mit meinen Schuhen auf das knirschende Kies.

Man könnte meinen wir wären in der Zeit zurückgereist. Die Burg sah aus als hätte man sie aus einem Märchenbuch entrissen und genau hier  wieder aufgestellt. Naja wenn man den Basketballplatz von mir aus links gesehen mal ignorieren würde.
Dieser war aber ganz schön schwer zu ignorieren wenn fünf Augenpaare einen die ganze Zeit anstarrten.
Ich konnte die brennenden Blicke förmlich spüren.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ein mitte 40-jähriger Mann -er könnte auch jünger sein, da war ich mir noch nicht so ganz sicher-  mit ausgestreckten Armen direkt auf meine Schwester zu  lief. „Kiki, schön dich mal wieder zu sehen! Wie geht es Carlos?"- „ Henning auch schön dich wieder zusehen, Carlos geht es super, er steht kurz vor einer Beförderung- sie lächelt als sie ihren Freund erwähnte-,aber das ist nicht weswegen wir gekommen sind-„ ,jetzt blickte sie zu mir, „Henning das ist meine Schwester Nora, die von der ich dir gestern erzählt hatte.
Der Mann neben meiner Schwester lächelte mich freundlich an. „ Ich freue mich dich endlich persönlich kennen zu lernen, ich hab schon soviel von dir gehört"
Ich lächelte zurück und trat dabei ein paar Schritte nach vorne um mich selbst nochmals vorzustellen.
Statt einem Händeschütteln zog mich mein Gegenüber gleich in eine liebevolle Umarmung.

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Nachdem wir erstmals die wichtigsten Dinge wie meinen Stundenplan oder desgleichen geklärt hatten, führte mich der Rex -ich hatte schon mitbekommen das man hier nicht so förmlich war wie auf anderen Schulen- zusammen mit Kiki zu meinem Zimmer.

Es war ein Einzelzimmer mit einem angrenzenden Badezimmer.
Das Zimmer bestand aus einem hölzernen Bett inklusive Nachtschränkchen, einem Kleiderschrank und einem Schreibtisch. Nichts besonderes.
Zwei große Fenster gegenüber der Tür spendeten dem Zimmer Licht.
Aber mir fiel noch etwas auf statt nur einer angrenzenden Tür waren dort zwei.
Auf meinem fragenden Blick erklärte mir Rex das kein Einzelzimmer mehr frei wäre und die Tür mit zwei Zimmern meiner Mitschüler verbunden ist.
Ich aber trotzdem zu jederzeit die Tür von meiner Seite aus verschließen könnte.

Nach dieser aufschlussreichen Erklärung, wurde ich auch sogleich alleine gelassen einerseits sollte ich schon mal anfangen mich einzurichten andererseits wollten meine Schwester und mein von nun an Schulleiter noch ein paar organisatorische Dinge klären.
Ich verbrachte also meine Zeit damit meine Klamotten in den Schrank zu räumen, mein Bett zu beziehen und schon mal ein paar Bilder von meinen Freunden und mir an die Wand zu hängen.
Nach ein circa einer halben Stunde war mein Zimmer nicht mehr wieder zuerkenne. Es war nun alles viel persönlicher.
Als ich dann auch noch eine Lichterkette an der Wand befestigen wollte wurde ich durch ein Klopfen unterbrochen. „Ist offen!" - die Tür öffnete sich und zum Vorschein kam meine große Schwester.
„Es wird langsam Zeit. Ich wollte mich verabschieden.", in ihrer Stimme war ein leicht trauriger Unterton zuerkennen.
Sie setzte sich auf mein Bett und deutete mir an sich neben sie zusetzen.
„Ich weiß das ging jetzt alles etwas schnell, aber es ist nur zu deinem Besten. Ich hoffe das du dich hier schnell einlebst und Freunde findest-„ , auf ihren Lippen bildet sich ein aufmunterndes Lächeln-„ Nora ich hab dich lieb, und ich hoffe das du weißt das Zoe und ich  immer und zu jederzeit für dich da sind! Wir sind nur einen Anruf entfernt." „Ich hab euch auch lieb!" Nun nahm ich sie in den Arm. „Ich werde euch verdammt nochmal vermissen."

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Nach einem tränenreichen Abschied begab sich  meine Schwester auf den Heimweg und ließ mich auf Burg Schreckenstein alleine zurück.
Zu diesem Zeitpunkt war ich noch traurig, da wusste ich aber noch nicht was für Abenteuer noch auf mich zukommen würden.

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Ein Wunder ist geschehen, ich habe nach gefühlten Jahrzehnten mal wieder weitergeschrieben.
Ich hab in ein paar Tagen Ferien dann wird auch wieder mehr kommen :)
Nora wird zum ersten mal so richtig auf die Jungs treffen ihr könnt ja schon mal raten wer ihre Zimmernachbarn sind haha (Wirklich schwer, oder ?)

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 23, 2023 ⏰

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