Kapitel 1

528 20 11
                                    

Wie seit einem Jahr war es auch heute wieder so weit, die Arbeit als Teufelsjägerin ruft. Ich bin zwar erst 16 - und damit die jüngste hier - aber trotzdem war ich problemlos hier angestellt. Ich wohnte mit einem guten Kollegen Aki zusammen. Ich mochte ihn, auch wenn er immer etwas ruhig war. Vor allem wenn wir bei Makima unserem 'Boss' sind, dort ist er immer wie ein Hündchen das den Kommandos seines Besitzers gehorcht. Der Typ war komplett verschossen in sie und würde gefühlt alles für Makima tun.

Ich muss schon zugeben, sie sieht wirklich nicht schlecht aus. Sie ist die Definition von Mommy.

Aber sie ist und bleibt unser Chef.

Verschlafen schlenderte ich langsam in Schlafsachen aus meinem Zimmer. Ich lief in die Küche und sah wie Aki ebenfalls mit Schlafanzug auf dem Balkon saß, sich die Zeitung durchlas und nebenbei noch seinen morgentlichen Kaffee genoss.

Hoffnungsvoll das wir noch etwas essbares da hatten öffnete ich den Kühlschrank und tatsächlich! Aki war gestern scheinbar noch einkaufen, da der Kühlschrank prallgefüllt mit Lebensmitteln war. "Mal schauen" murmelte ich während ich grob die Sachen durchsuchte. Weil ich nix besseres gefunden hatte, gab ich mich mit Toast und Käse zufrieden. Natürlich strich ich vorher Butter auf das Toast und im Anschluss legte ich noch eine Scheibe Käse darauf. Zufrieden biss ich ein Stück ab.

"Guten Morgen Y/n" hörte ich Aki sagen der gerade die Balkontür schloss. "Guten Morgen" erwiderte ich und lächelte ihn an. "Ich hätte schon noch Frühstück gemacht" sagte er und blickte auf das abgebissene Käsetoast. "Ach, alles gut. Das reicht mir." winkte ich ab. Kauend stand ich noch in der Küche. Aki kam mit seiner leeren Kaffeetasse zur Spüle und stellte sie dort rein. "Du stinkst nach Zigaretten Qualm" merkte ich ihm an als er an mir vorbeiging. Er rollte mit den Augen weil das nicht das erste mal war das ich ihm das mitteilte.

...

Aki und ich liefen zügig zu Makima's Büro weil sie etwas mit uns besprechen wollte. "Da sind wir" rief ich als die Tür noch nicht einmal richtig geöffnet war. Das erste was ich sah als wir den Raum betraten war ein orange/ goldfarben Haariger Junge der ungefähr in meinem Alter war. "Das ist Aki Hayakawa, er ist bereits 3 Jahre bei uns. Dieses Mädchen ist Y/n L/n, sie arbeitet seit einem Jahr hier. Du wirst die beiden heute begleiten." stellte Makima uns dem Neuankömmling vor. "Arbeite ich nicht mit ihnen Makima??" fragte er empört. Natürlich gingen bei Aki alle Alarmglocken an und sofort reagierte er. "Träum weiter. Zwischen dir und ihr liegen Welten. Wir gehen auf Patrouille."

Gruselig...

Aki packte ihn am Hemd und schleppte ihn zur Tür, doch natürlich protestierte er. "Ich will aber nicht, Makima!" Ich stand nur seufzend da.

Die nächsten paar Monate werden sehr spannend.

Der neue fiel zu Boden und von Aki kam bloß ein kaltes "Los, auf die Beine mit dir.". Wie ein kleines trotziges Kind saß der Neuzugang auf dem Boden. "Nö. Ich will mit Makima zusammen arbeiten." Da ich immer noch bei Makima's Bürotisch stand, lehnte ich mit daran. "Wie in der Trotzphase..." murmelte ich leise. Nun ging Makima zu dem Typ hin und beugte sich zu ihm runter. "Wenn du dich gut anstellst, können wir das bestimmt bald tun."

Wow. Was Aki wohl dazu sagt? Eigentlich kann ich es mir schon denken.

Unser Chef band ihm noch die Krawatte richtig und der Palmenkopf bemerkte das.

Das wird weh tun.

Mittlerweile waren wir in der Stadt unterwegs. Hier waren Menschenmassen, deswegen musste man aufpassen das man seine Kollegen nicht verliert. "Ey, Bruder. Hat Makima eigentlich 'nen Macker?" sprach Denji Aki an, doch der reagierte nicht. "Ey hörste mich?" Weiterhin lief Aki vor uns her. "Ist der schwerhörig?" flüsterte Denji mir zu. "Eigentlich nicht, nein." zuckte ich mit den Schultern. "Ey!" rief Denji nun lauter. "Komm mal mit." reagierte er endlich.

Jetzt gibt's auf die Fresse.

In einer kleinen verdreckten Gasse zwischen mehreren Häusern zog Aki -genau wie ich es sagte- Denji eine drüber. Denjis Nase fing direkt an zu bluten und er fiel knallhart auf den Betonboden. Aki ging auf ihn zu, zog ihn hoch und rammte sein Knie in Denjis Bauch. Als wäre das nicht schon genug tritt er ihm nochmal in den Bauch und Denji keuchte auf vor Schmerz. "Aki das reicht jetzt." ging ich zu ihm hin. Er antwortete nicht, das einzige was er tat war eine Kippe rauszunehmen, sie anzuzünden und Denji eine ordentliche Ansage zu verpassen.

"Aki, ich hab gesagt das reicht jetzt. Ich denke Makima gefällt es nicht wenn du ihn umbringst." Auf meine Worte hörend schmiss er die Kippe auf den Bauch des Neuzugangs und spuckte drauf. Ohne etwas zu sagen lief er an mir vorbei. Ich jedoch stand weiterhin da und schaute Aki, der vermutlich wieder zur Zentrale ging, hinterher.

"Willst du mich jetzt auch noch verprügeln??" Überrascht blickte ich zu Denji. Ich ging langsam auf ihn zu. "Nein, ich wollte nur sichergehen das deine Wunden nicht allzu schlimm sind. Kannst du aufstehen?" Er ergriff meine Hand die ich ihm als Hilfe hinhielt. "Was war denn mit dem los. Ich glaube er brauch mal 'nen vernünftigen Tritt in die Eier" Über diese Aussage lachte ich. "Das kann schon sein".

873 Wörter

🍋Denji x Reader (Chainsaw Man)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt