AVARY
Nach Luft Japsend erwachte ich in meinem dunklen Zimmer. Tränen brannten hinter meinen Augen und ich fühlte mich als sei ich so eben einen Marathon gelaufen. Das Herz in meiner Brust drohte zu platzen und ich fragte mich wie lange das noch gehen würde. Es war bereits die vierte Nacht in der ich von Riley Träumte. Bei dem Gedanken daran wie lange ich sie nicht mehr gesehen hatte zog sich mein Magen zusammen und meine Glieder begannen zu schmerzen. Alles in mir sehnte sich danach sie um mich zu haben, ihr zu sagen wie sehr ich sie wollte. Vor zwei Tagen stand ich sogar vor ihrem Haus und war kurz davor gewesen aus dem Auto zu steigen, doch eine Junge Frau Anfang zwanzig war aufgetaucht und hatte das Haus mit einem Schlüssel betreten. Wer auch immer diese Person war, Riley musste sie kennen. Schließlich waren Rodger und Nina Blake seit Montag mit meinen Eltern verreist. Wer also war das Mädchen? Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in meinem Körper aus und ich wusste das ich es nicht länger ertragen würde. Die Nächte über Träumte ich davon wie diese Person Riley küsste und ich konnte nichts dagegen tun. Ich war dazu gezwungen dies immer und immer wieder mit an zu sehen. Ob Riley wirklich mit der Frau zusammen war, ich meine sie war wunderschön und war bei ihr. Ich sah zu meinem Handy hinüber und fragte mich ob ich Riley schreiben sollte. Schließlich hatte ich ihr gesagt das ich mich melden würde. Nur hatte ich dies am Samstag gesagt und Heute war bereits Mittwoch. Vermutlich würde sie nicht einmal ein Wort mit mir Wechseln Der Ausdruck in ihren Augen als ich ihr gesagt habe das es ein Fehler gewesen war, dieser Schmerz. Ich versuchte den Gedanken ab zu schütteln doch er blieb weiterhin Präsent. Niedergeschlagen erhob ich mich aus meinem Bett ging zum Fenster hinüber und zog das Rollo hoch. Die Sonne verbarg sich hinter Wolken die, die Farbe des Asphalts inne hatten. In weiter Ferne wurden diese sogar noch dunkler. Ich ließ meine Schultern sinken und schleppte mich ins Bad, vielleicht würde eine Dusche dabei Helfen diese größer werdende leere in mir etwas zu schmälern , auch wenn es die Male davor nichts gebracht hat. Als ich meine Kleidung Abstreifte und unter die den Dampfenden Wasserstrahl trat spürte ich wie sich langsam die leichten Anspannungen in meinem Rücken lösten. Wenigstens ein leiden Linderte das Wasser. Während ich dort stand und mich wusch dachte ich an die vergangenen Tage zurück, daran wie oft ich bei ihrem Haus gelandet bin selbst wenn ich nicht in die Richtung gegangen war. Das Gefühl erdrückt zu werden jedes Mal wenn ihre Schmerz erfüllten Augen sich in mein Gedächtnis wagten. Daran wie ich kaum einen bissen herunter bekam weil ich sie vermisste, weil ich Angst hatte sie verloren zu haben. Meine Gefühle ergaben keinen Sinn. Diese tief sitzende Sehnsucht nach ihrer nähe und die Angst über das was dies mit sich bringen würde. Wieder und wieder stellte ich mir die Frage ob es mir nicht eigentlich egal sein konnte was die andern von mir dachten und je länger ich nichts von Riley hörte umso mehr dachte ich das es das wirklich war. Das mir die Meinung der Leute im Grunde nichts wert waren. Sollte ich mein Leben wirklich von ihnen Kontrollieren lassen. Nachdenklich stellte ich das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Konnte ich mit den Konsequenzen meines Handelns wirklich Leben. Kälte kroch in jede Pore meines Körpers und selbst als ich eine einfache Jeans und ein dunkelroten Pullover überzog verschwand diese nicht. Sie war tief in mir und zog mich mit sich. Ich schlurfte zurück in mein Zimmer und nahm mein Handy vom Beistelltisch. Keine Eingegangenen Nachrichten. Etwas anderes hatte ich nicht Erwartet, meine Freunde waren vor zehn nicht wach zu kriegen und mit einem Blick auf die Uhrzeit Stellte ich fest das es gerade einmal acht Uhr in der Früh war. Gedankenverloren ging ich in meinem Handy meine Kontaktliste ab, bis ich über Rileys Namen verharrte. Ich wollte nur ihre Stimme hören, wissen ob es ihr genauso ging wie mir oder ob sie nicht schon längst damit Abgeschlossen hatte. Sollte ich wirklich. Schließlich waren wir noch immer Freunde, ein Anruf wäre doch in Ordnung. Ich gestattete mir kein Weiteres zögern und drückte den grünen Hörer auf meinem Display. Mein Herz setzte aus als ich das Leerzeichen in der Leitung hörte. Was sollte ich ihr überhaupt sagen. War sie überhaupt schon wach, was wenn ich sie weckte. Panik stieg in mir auf und ich beendete den Anruf noch ehe Riley hätte abheben können. Mein Herz schlug schneller als zuvor und meine Hände zitterten leicht. Ich warf meine Hände über den Kopf und schloss die Augen. Was war nur mit mir los?! Warum fühlte sich alles was ich momentan tat so falsch an? Alles außer der Kuss mit Riley....Ein kribbeln breitete sich in meinem Magen aus, bei dieser Erinnerung. Konnte es wirklich sein das ich mich verliebt hatte, in eine Frau? Ich verglich die Gefühle, die ich für Tom hatte mit denen, welche ich für Riley empfand und musste mir eingestehen das es sich nie auch nur ansatzweise derart Angefühlt hat, wenn er mich küsste. Auf einmal ohne jegliche Vorwarnung begann mein Handyklingelton und ich fuhr zusammen. Ich nahm ab ohne auf das Display gesehen zu haben und rügte mich in dem Moment da ich die Stimme erkannte. „Morgen... Du hast Angerufen, was wolltest du?" Ihre Stimme war resigniert und jegliche Wärme fehlte den Worten. Mein Innerstes zog sich zusammen und ich spürte wie sich dieses verfluchte brennen hinter meinen Augen ausbreitete. Was sollte ich sagen, wie reagieren? „Ich...Ähm....Es..:" Ich brach ab und legte meine kalte Hand an die Stirn, was tat ich hier nur, wieso bekam ich keinen Anständigen Satz heraus? „Ich hab nicht ewig Zeit, Max kommt gleich wieder und wir wollten noch weg." Max? Das musste die Frau sein die den einen Morgen in ihr Haus gegangen war. Ich spürte wie sich das Gift der Eifersucht durch meine Venen zu Fressen begann. „Ich wollte nicht Stören, ich wollte nur...Ich...nichts so wichtig, viel Spaß euch beiden." Die Traurigkeit in meiner Stimme war deutlich heraus zu hören und ich war gerade im Begriff auf zu legen als sie mich davon abhielt in dem sie fragte ob ich mit wollte. Mein Herz machte einen Sprung und ich hätte am liebsten einen Freuden tanz aufgeführt. Der Kopf jedoch hatte andere Pläne, die Frage weshalb sie mich überhaupt einlud und ob dieses Bedeutete das wir weiterhin befreundet sind, hallte in meinem Kopf umher. „Bist du noch dran." Ihre Stimme hatte einen Teil der Kühle verloren und ich meinte Sorge darin zu hören, doch das bildete ich mir sicher nur ein. Wieso sollte sie sich um mich Sorgen, schließlich hatte ich sie doch verletzt. „Ja...also, wenn Max nichts dagegen hat, würde ich gerne mitkommen." Was anderes hatte ich heute sowieso nicht vor, so wie die vergangenen letzten Tage auch nicht. Seid ich bei Riley verschwunden war, bestand mein Tagesablauf lediglich darin mir etwas zu essen herunter zu zwingen, schlafen und mir den Kopf zerbrechen. „Sicher nicht es war ihre Idee, dich einzuladen. Wir fahren in zwanzig Minuten los, zieh dir etwas Warmes an. Bis gleich." Mit den Worten legte sie auf. Die noch eben empfundenen Glücksgefühle waren verschwunden. Also wollte sie mich nicht dabei haben sondern ihre Freundin. Eine unglaublich tiefe Leere ergriff von mir Besitz und ich hätte am liebsten den Tränen freie Bahn gelassen, doch ich wollte auch nicht das Riley mich verheult sah. Somit raffte ich mich auf und suchte warme Kleidung heraus. Wo es wohl hingehen wird?
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Sehnsucht (girlxgirl)
RomanceNachdem Riley zu ihrem leiblichen Vater ziehen musste, verändert sich ihr leben Grundlegend. Er ist einer der Wohlhabendsten Einwohner Gallenhorns und ist nicht sonderlich erfreut darüber, seine Tochter bei sich zu haben. Auf der Eliteschule triff...