Kapitel 3

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Irgendwie fühlt es sich komisch an hier zu sitzen, davon abgesehen wie krank ist bitte den dieser Tisch gedeckt. Es sind bestimmt über 12 komplett verschiedene Gerichte auf dem Tisch. So viel essen nur für uns drei find ich tatsächlich etwas übertrieben. Das kommt doch bestimmt später alles in den Müll. Außerdem wo sind den eigentlich die Eltern oder wohnen die nur zu zweit in dem Riesen Haus.<< Danke das du gekommen bist, sagt der Junge>> << kein Problem. Freut mich das es der kleinen jetzt besser geht>> << Ah wir haben uns ja garnicht vorgestellt. Ich bin Aiden Higaldo und das ist Lilly Higaldo , meine kleine Schwester sagt er während er mit einer kleinen Hand Bewegung auf die kleine zeigt.>>

***
Wir sitzen immernoch am Esstisch und haben uns bis jetzt nur über allgemeine Sachen unterhalten. Lilly ist mittlerweile in ihr Zimmer gegangen, nachdem sie gegessen hatte. Naja gegessen kann man das eigentlich nicht nennen. Sie hat kaum etwas in den Mund genommen.Viel geredet hat sie auch nicht , denke mal sie ist immernoch etwas unter Schock. Eigentlich will ich fragen wieso sie entführt wurde aber ich weis nicht ob das unangebracht kommt.<< Ehm also tut mir leid das ich frage aber wieso wurde sie entführt, beginne ich meinen Satz>>
puh ich hab's jetzt einfach gefragt. << Es ist etwas kompliziert, es gibt viele die mir Schaden wollen und sie sehen Lilly als mein Schwachpunkt, was sie auch ist. Sie ist die einzige Familie die ich noch habe und ich war wirklich in einem schwarzen Loch als sie weg war. Ein Jahr lang kam ich net drauf klar. Ich wusste nicht wo sie ist und ob es ihr gut geht. Einen Anruf zur Erpressung habe ich auch nicht erhalten gehabt. Sie war einfach weg und ich will mir nicht ausmalen wie lange sie noch weg wäre wenn du sie nicht gefunden hättest. Du kannst dir nicht vorstellen wie dankbar ich dir bin. Du hast mir meine einzige Familie wieder zurück gegeben , sagt Aiden in einem ruhigen Ton.>>Wow okay so hatte ich nicht gedacht. Jetzt beantwortet es mir ja auch die Frage wo seine Eltern sind. Zum Glück habe ich nicht nach ihnen gefragt. Es muss wirklich hart für ihn gewesen sein seine Schwester zu verlieren, die einzige Person den er hatte.
<< du Brauchst mir nicht zu danken. Ich bin auch wirklich froh darüber das sie gefunden wurde.Hoffentlich erholt sie sich auch schnell von dem Schock. Ist vielleicht gut wenn du ihr eine Kinder Therapeutin findest. War bestimmt nicht leicht für sie ein Jahr lang in einem fremden Haus zu sein. Möchte garnicht dran denken was sie alles erlebt hat>>
<< Ja darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ich bin noch auf der Suche nach einer Therapeutin, sagt Aiden>>

Plötzlich kommt Geschrei von oben. Aiden und ich stehen sofort auf und er rennt sofort Richtung Tür , um hoch zu gehen. Ich renne ihm hinterher bis er die Tür öffnet aus dem das Geschrei kommt.<< Ich wollte sie umziehen und Bett fertig machen aber sie hat angefangen zu schreien und zu weinen und hat sich im Badezimmer eingeschlossen, sagt eine jüngere Frau>> Denke mal sie ist eine der Angestellten hier. Aiden läuft zur Tür des Badezimmers und klopft leicht daran. << Lilly ist alles okay mach bitte die Tür auf, sagt Aiden>> Man hört im die Verzweiflung aus der Stimme raus. Beide tun mir so leid. Ich weis nicht was ich tun soll. Ich stehe nur am Tür Rahmen und gucke zu. Arme Lilly das sind bestimmt die Nebenwirkungen. Sie muss so viele schlimme Erinnerungen haben. << lass mich mal versuchen mit ihr zu reden, vielleicht redet sie mit mir weil ich ihr geholfen habe, sage ich leise zu Aiden>>
Er guckt mich nur stumm an und nickt.
<< Hey Lilly, ich bin's noch Ella. Ich bin immernoch hier. Möchtest du mir vielleicht die Tür aufmachen dann können wir beide alleine reden. Ich komme auch gern zu dir ins Badezimmer und wir können dann die Tür wieder schließen>>
Es tut sich nichts und sie sagt nichts. Sie will dann wohl auch nicht mit mir reden denke ich mal. Genau als ich zu Aiden an die Tür wollte öffnet sich die Tür einen kleinen Spalt.
<< Nur du sollst rein, sagt Lilly leise mit einer weinerlichen Stimme.>>

***
Wir sitzen jetzt bestimmt seid einer halben Stunde auf dem Badezimmer Boden und lachen und reden. Lilly hat sich mir tatsächlich etwas geöffnet.Warscheinlich liegt es daran das ich sie gefunden habe denn sonst bin ich eigentlich nicht so gut mit Kindern.
Ich habe sie versucht zu beruhigen und sie weint jetzt zum Glück nicht mehr. << Wollen wir raus und dich bequem anziehen und dann in dein Bett. Dein Bett ist bestimmt kuscheliger als der Boden hier, sage ich mit einen Lächeln.>> Sie lächelt ebenfalls und steht direkt auf. << ja ich habe richtig viele Kuscheltiere damit's noch kuscheliger wird, sagt sie und nimmt mich an der Hand>>
Wir verlassen das Badezimmer und gehen in ihr Zimmer. Die Angestellte ist nicht mehr da und Aiden Sitz auf dem Bett. Sein Kopf dreht sich direkt in unsere Richtung als wir die Badezimmer Tür öffnen. << Ich will Ella meine Kuscheltiere zeigen und mein Glitzer Schlafkleid, sagt Lilly zu ihrem Bruder.>> Aiden nickt und Lilly rennt in ihr Ankleide Zimmer. << Danke , sagt er zu mir>> << kein Problem, ich konnte sie zum Glück beruhigen. Sowas wird wahrscheinlich öfter vorkommen wegen den ganzen Traumas. Ich wollte sie nicht fragen was sie alles erlebt hat aber sie sollte mit jemandem darüber reden>> << ich werde mich darum kümmern, danke wirklich. Ich wüsste nicht was ich gemacht hätte wenn du nicht da wärst. >> Ich lächel ihn nur an statt etwas zu sagen was er ebenfalls tut.
Unser Augen Kontakt wird unterbrochen als Lilly umgezogen rein kommt. Es geht ihr jetzt zum Glück besser und sie hat die kleine Angst Attacke schon vergessen. << Darf Ella heute hier schlafen mit mir , fragt sie ihren Bruder>> Aiden guckt mich erst stumm an und sagt daraufhin<<wenn sie das möchte kann sie gerne hier schlafen>> Jetzt guckt sie mich mit ihren glänzenden blauen Augen an. Man da kann man wirklich nicht wiederstehen aber leider kann ich heute nicht.<< Ich würde gerne bei dir bleiben aber ich muss leider morgen früh einiges für die Schule erledigen, aber ich bleibe noch solange mit dir bis du einschläfst. Ich kann dir auch eine Geschichte erzählen und das mit dem hier schlafen machen wir dann wann anders.>> Es kommt nur ein Nicken von Lilly und sie geht schon Richtung Bett.

***

Mittlerweile ist Lilly schon eingeschlafen und hat sich an mich gekuschelt. Ich nehme sanft ihren kleinen Arm von mir und stehe auf. Bevor ich raus gehe decke ich sie noch richtig zu.
Ich laufe den Flur entlang Richtung Treppen. Krass als wir hoch gesprintet sind ist mir garnicht aufgefallen wie lang der Flur eigentlich ist und wie viele Zimmer es hier gibt.
Unten angekommen war ich grade am überlegen wo nochmal die Tür für das Esszimmer war aber genau dann kam Aiden schon aus einer anderen Tür. Als er mich gesehen hat ist er direkt in meine Richtung gelaufen. << ist sie eingeschlafen?>>
<< ja sie schläft tief und fest.>>
<< nochmal danke für alles wirklich ich weis nicht wie ich dir danken kann>>
<< alles gut wirklich ist nicht der Rede wert.>>
<< bist du mit dem Auto gekommen oder soll ich dich fahren?>>
<< Bin mit dem Taxi gekommen aber alles gut mach dir keine Umstände ich fahre mit einem Taxi zurück>>
<< du hast so viel für uns gemacht da ist es wohl das mindeste , dass ich dich immerhin nachhause fahre. Außerdem solltest du lieber in dem Rock um die Uhrzeit nicht mit einem Taxi fahren>>

Ahhhhh endlich das neue Kapitel. Hoffe es gefällt euch<3
Bald kommen auch Kapitel aus Aidens Sicht ;)

Stroke of fate - meant to be Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt