8.

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Sonntag. Einer der schlimmsten Tage der Woche. Zwar hat man keine Schule, aber am nächsten Tag fing wieder der ganze Stress an. Ich war fertig und ging mit dem Hund spazieren. Lang. Ich verpasste sogar das Frühstück. Gerade war ich an dem Park von gestern angekommen, als mein Handy klingelte. Eine besorgte Stimme erklang auf der anderen Seite, als ich abhob.
„Y/n? Wo bist du? Ist was passiert?"
„Nein. Mit geht's gut. Bin spazieren mit dem Hund"
„Ich weiß ja..aber du hast das Frühstück verpasst"
„Das ist nicht schlimm mom..ich hatte eh keinen Appetit", beruhigte ich sie.
„Okay..wenn du meinst, aber sei vorsichtig!"
„Jup"
Mit einem klick erfasste mich die Stille. Meine Mutter hatte aufgelegt. Hallie sah mich erwartungsvoll an. Ich ließ sie im Park kurz frei und sie rannte etwas weiter weg. Ich blieb dort stehen wo ich war und sah mich um.
„Das ist diese miese schlampe", fluchte jemand hinter mir. Ich ignorierte es, wohlmöglich stritt sich gerade jemand. Plötzlich wurde ich geschubst. Ich stolperte einige Schritte zurück, fing mich jedoch vor dem fallen. „Was zum-", fluchte ich, hielt jedoch inne als ich erkannte wer diese Leute waren. Alle von ihnen kannte ich nicht, aber manche von ihnen kannte ich von der Party gestern. „Wegen dir ist Sammy im Krankenhaus. Du hast ihm eine übergebraten", fauchte mich einer von ihnen an. „Wegen dir hat er eine fette Platzwunde", zickte eines der Mädchen.
„das war nicht meine Absicht. Echt nicht, er hat mich nur bedrängt und wollte mich nicht gehen lassen, weshalb ich keinen anderen Ausweg fand und-", einer von ihnen unterbrach mich.
„und deshalb hast du ihm direkt eine übergebraten?!"
„NEIN!!", verteidigte ich mich.
Es fühlte sich so an, als würde ich gegen eine Wand sprechen. Sie verdrehten die Augen.
Ich sah mich um nach Hallie, aber sie war nirgends zu sehen. „Ich denke die kleine muss dafür bezahlen, was sie unserem Sammy angetan hat"
Mein Kopf fuhr erschrocken zu ihnen herum.
Bitte was? Unschuldig erhob ich die Hände. Indem Moment bekam ich einen Schlag ins Gesicht. Ich fiel vor lauter Wucht zu Boden. Jemand attackierte mich und kratzte mir durchs Gesicht. Ich trat um mich und versuchte mich zu wehren. „Willst du mich auch ins Krankenhaus schicken?", fragte meine Attackiererin. „Keine Sorge Schyla. Sie hat keine Flasche in der Hand", witzelte einer von ihnen und ein Lachen ertönte von ihnen. Indem Moment als sie mich bespuckten, rollte ich mich zur Seite und stand auf. Anscheinend schienen sie dadurch nicht so erfreut. Ich pfiff nach Hallie und rannte los.

So schnell wie es mir nur möglich war, rannte ich die Straße runter, dicht gefolgt von meinen Angreifern. Sie lachten hämisch und kreischten mit einschüchternd hinterher. Ich bog links ab und befand mich auf dem Strandweg. „Shit", fluchte ich da ich ahnte das es irgendwann nicht mehr weiter gehen konnte wegen dem Sand. Sie waren etwas weiter weg und ich rannte direkt auf eine Bucht zu. Eine Feuerschale stand in der Mitte und ein Gebüsch an den Seiten. Ich sprang ins Gebüsch und schrie kurz vor Schmerz auf, da es ein Dornbusch war. Meine Angreifer kamen letztendlich auch auf die Bucht zu. Sie sahen sich verwirrt um. „Wo ist die?"
„Die kann doch nicht einfach weg sein"
Ich hielt mir vor Schreck die Hand vor den Mund, in der Hoffnung das sie meinen unregelmäßigen Atem nicht hörten. Aber die Wellen übertönten es wahrscheinlich. Sie teilten sich auf und suchten überall. Das blonde Mädchen, das mich attackiert hatte suchte sogar in der Feuerschale. Es brachte mich beinahe zum Lachen, aber ich hatte mehr Schiss vor weiteren Schlägen.
„Die ist weg Leute..lasst uns gehen", sagte einer von ihnen und winkte sie alle zu sich. Wie kleine Hunde, hörten sie und trotteten auf ihn zu. „Die wird sich wohl nicht ewig verstecken", mit diesen Worten machten sie sich auf den Weg. Als ich sie beinahe nicht mehr sehen konnte, atmete ich erleichtert aus.
Ich stolperte aus dem Gebüsch und legte mich auf den lauwarmen Sand. Ich streckte alleViere von mir und atmete tief ein und aus. Erleichtert lachte ich auf. Doch dies blieb mir im hals stecken, als ich ein Rascheln im Gebüsch wahrnahm. Waren sie zurück gekommen? Plötzlich sprang etwas auf mich zu. Es leckte mir freudig durchs Gesicht.
„Hallie!!", ich umarmte sie erleichtert. Ich hatte sie beinahe vergessen. „Bist du mir den ganzen Weg hinterhergelaufen?"
Hallie bellte. „Du bist ein schlauer Hund. Ja das bist du", ich wurschtelte ihr über den Kopf. Mit einem Ruck stand ich auf meinen Beinen und klopfte mir den Sand vom Körper. Ich leinte Hallie wieder an und machte mich auf den Rückweg.

***

Als ich die Wohnungstür öffnete und die Leine weg legte, kamen Mom und Violet aus der Küche. Meine Mutter sah mich geschockt von oben bis unten an und kam auf mich zu. Sie breitete ihre Arme aus und deutete somit auf meinen ganzen Körper. Das Kleid, das ich von Violet hatte, war zerstört. Es hatte Löcher und einzelne Stücke waren abgerissen.
„Was ist denn mit dir passiert?!", sie sah mich erneut von oben bis unten an und so tat auch Violet. Meine Mom legte ihren Daumen über meinen Wangenknochen und strich einmal darüber. „Ben!!", sie ließ von mir ab und rannte ins Büro. Violet stand schweigend da und beobachtete mich. Mein Vater kam mit meiner Mutter aus dem Büro gelaufen und blieb vor mir stehen. Er sah mich geschockt an. So langsam wurde ich verrückt. Ich legte meinen Kopf zur Seite und sah in den kleinen Spiegel an der Gadarobe. Ein blauer Fleck umfasste mein rechtes Auge. Außen war es rot und wurde immer dunkler. Schrammen zierten mein Gesicht und meinen Körper. Auf meiner Lippe war eine getrocknete blutige Kruste Blut, die sich runter schlängelte. „Wie siehst du denn aus?", riss mich mein Vater aus meinen Gedanken. Ich schenkte ihn wieder meine Aufmerksamkeit.
„Ich wurde im Park angegriffen"
„Angegriffen?", fragte mein Vater ungläubig.
„Angegriffen?!", fragte meine Mutter besorgt.
Ich nickte. „Ich hab Hallie kurz frei gelassen und dann kamen solche Leute auf mich zu..sie sind mir hinterher gerannt bis zum Strand zu einer Bucht, wo ich mich in einem Dornbusch versteckt habe", erklärte ich.
Mein Vater sah zum Hund runter. Er streichelte ihn. „Hast du dir weh getan?"
Verdutzt starrte ich auf den Hund.
„Oh Gott..nach oben..ins Bad..geh dich erstmal duschen und dann verarzten wir das", sagte meine Mutter und zwang mich nach oben ins Bad. Schweigend lief ich ins Bad und ließ das Wasser auf meinen Rücken prasseln. Es ließ ein schmerzhaftes Ziehen auf den Wunden zurück. Ich stellte aus Reflex die Dusche einen tacken kälter.

Als ich fertig war, klopfte meine mom an der Tür. Ich öffnete diese und sie legte mir frische Klamotten in die Hand.

 Ich öffnete diese und sie legte mir frische Klamotten in die Hand

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Diese zog ich mir an, nachdem sie mich verarztet hatte. Es war schon kurz vor drei, als ich ins Zimmer ging und mich auf mein Bett setzte. Ich winkelte meine Beine nah an meinen Körper und dachte nach. Mein blaues Auge pochte und ich hielt es mir kurz und trampelte dann vor Wut auf meinem Bett. Ich schmiss mein Buch gegen die Wand und legte mich breit auf mein Bett. „Diese verdammte scheiße!!", schrie ich und trat nochmal auf mein Bett. Das Rennen hatte mich bereits müde gemacht und mein Bett fühlte sich so weich an, wie nie zuvor. Ich zog die Decke über mich und schloss für einen Moment die Augen. Für einen oder einen längeren Moment..

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Sorry fürs inaktiv sein. Ich hab nh fette Erkältung und war beim Austausch:) hoffe ihr verzeiht mir<3

My father's patient  ||Tate x reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt