Vordem Haus von Lulu's Eltern konnte ich einfach nicht weiter laufen. Die Polizei war da und ein Krankenwagen. Gerade wurde eine Liege vorbei geschoben. Ich brach heulend zusammen und saß gefühlte Stunden auf dem Boden vor dem Haus. Kein Stück bewegte ich mich. Marc war mittlerweile ins Haus gegangen. Irgendwann setzt sich jemanden neben mich. Ich schau zur Seite und seh jemanden mit schwarzen Haaren und blonder Strähne. "Woher weißt du das ich hier bin?" Chan zeigt gerade aus zu einem Haus. Dort sitzen Tommy, Andre, Tense und andere im Vorgarten. "Wir haben dich gesehen als du weinend und zusammen gekauert auf dem Boden saßt und der Krankenwagen weg fuhr. Erst wollte Tommy zu dir gehen, aber ich hab ihn aufgehalten." - "Er scheint mich wirklich zu mögen..." Chan nickt nur. Eine Stille kehrt ein. "Ich sollte nach Hause..." sagte ich nach einer Weile. "Aber du warst in Essen auf der Messe also denke ich mal das du da auch in der Nähe wohnst." - "Ja, ich wohn in der nähe von Dortmund. " - "Ja siehst du? Du wirst über 3 Stunden für die Rückfahrt brauchen. Und es ist schon nach 17Uhr. Ruf deine Eltern an und sag ihnen das du hier bei uns bleibst."
Ich zog mein Handy aus der Hosentasche raus und suchte die Nummer meiner Mutter heraus. Ich hielt Chan das Handy hin. Er verstand und ging etwas weiter weg. Ich schaute herüber zu dem Haus. Tommy war der einzige der noch draußen saß. Ich stand auf und streckte mich erstmal. Ich bemerkte schnell das er mich beobachtete. Ich ging langsam zu ihm rüber und setzte mich zu ihm auf die Treppe. "Hey..." - "Hey..."
Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen. Tommy legt einen Arm um mich und zieht mich sanft zu sich.
Ich werde auf einer Couch wach. Ich muss wohl in Tommy's Armen eingeschlafen sein. Ich muss doch voll schwer gewesen sein.
"Na du Schlafmütze?" jemand setzt sich auf die Couch.
Ich setz mich auf und blicke direkt in Tommy's Augen.
"Äh..." stottern wir beide und erröten.
Mochte ich ihn wirklich mehr als nur Freundschaft? Vielleicht werde ich ihn ja auch nie wieder sehen wenn ich morgen wieder nach Hause fahre außer auf Conventions.
Ich wendete mich ab und nahm
mein Handy in die Hand. Ich checkte alle Social Media Seiten durch. Als ich auf Instagram ging sah ich das mir Chan, Tense und Tommy folgten. Ich gab kein Kommentar dazu und ging auf WhatsApp. Ich schrieb Marc das ich bei Chan sei. Er glaubte mir nicht und ich machte heimlich ein Selfie. Marc wünscht mir eine Gute Nacht. Ich hab gar nicht bemerkt das es schon nach 1Uhr war. Ich fragte wo das Badezimmer sei und ging dort hin. Mir fiel jetzt erst auf das ich andere Sachen an hatte. "Shit..."
Ich hatte eine Jogginghose und ein viel zu großes T-Shirt an. Ich hob das Shirt an und sah das ich noch das Top drunter hatte. Puh zum Glück. Man sah trotzdem das Verband durch. Ich hoffe es ist nicht so extrem aufgefallen.
Ich wachte irgendwann auf. Alles war still. Mein Handy verriet mir das es erst 9 Uhr war. Ich drehte mich auf Seite. Tommy lag immer noch auf der Couch. Ich schlug die Decke beiseite und sah jetzt erst das mein Rucksack mit meinen Sachen neben der Couch lag.
Ich nahm mir meine Klamotten und ging ins Badezimmer.
Ich kam fertig aus dem Bad heraus und ging ins Wohnzimmer. Auf dem Weg machte ich mir ein Dutt. Ich sah das Tommy schon wach war. Er schaut mich verwundert an. Ich nahm mir mein Handy und mein Rucksack. Ich fragte Tommy ob er mir ein Blatt Papier geben kann. Ich schrieb kurz drauf das ich nicht vor hab diese ganzen Menschen wieder zu sehen. Das meine Nummer zwar richtig ist, aber ich würde alles vergessen und wieder in meinen normalen Alltag eintauchen werde.
Ich gab Tommy den Zettel und sagte:,, Gib den Zettel Chan. Ließ ihn nicht bevor die anderen nicht wach sind..."
Ich lief zur nächsten Bushaltestelle und suchte einen Bus der Richtung Kölner Hbf fährt. Der Bus kommt erst in 20min. Ich kramte meine Kopfhörer raus und setze sie mir auf. Ich vertiefte mich in der Musik.
Ich stand auf, da der Bus gleich kommen würde. Ich merke erst jetzt das sich jemanden neben mich gesetzt hat. Nein, es waren sogar zwei Personen. Chan und Tommy. Ich zog die Kopfhörer raus und guck die Personen verzweifelt an. Ich hörte den Bus. "Ciao" sagte ich leise und ging zur Straße. Ich holte mein Portmonee raus. "Warte..." - "Was?" sagte ich traurig. "Bleib..." - "Nein ich kann nicht." und schüttel den Kopf. Ich drehte mich um und der Bus hielt vor mir. Ich stieg ein und hörte Schritte hinter mir. Ich kaufte mir eine Karte und ging nach hinten durch. Als ich hinten ankam setzte ich mir wieder meine Kopfhörer auf und mach Musik an. Gerade kam ein Lied das Lulu und ich immer gehört haben. Ich kämpfe gegen die Tränen an. Ich schloss die Augen und atmete tief durch. Als ich die Augen wieder öffnete schauen mich Chan und Tommy an. Ich schaute an ihnen vorbei aus dem Fenster und mir rollte eine Träne über die Wange.
Am Hbf angekommen geh ich zum Automaten und zieh mir ein Ticket. Köln Hbf bis (hier beliebige Kleinstadt Nähe von Dortmund einfügen) Hbf. Gut ich muss zum Gleis 3. Ich ging langsam los und kam am Starbucks vorbei. Ich überlegte kurz und stellte mich an. Ich bestellte mir einen Kaffee und wurde gefragt ob ich noch was zu essen haben wollte, aber ich verneinte. Wieso sollte ich auch? Ich war fett genug. Als ich gerade raus ging, klingelt mein Handy. "Hey Mom" - "Hallo mein Schatz" - "Was gibt's den?" - "Ach eigentlich nichts. Ich wollte nur fragen wann du ungefähr zu Hause sein wirst." - "Ich bin dann so gegen Mittag zu Hause." - "Gut. Hast du den schon gefrühstückt?" - "Nein Mama, aber ich werde gleich im Zug frühstücken. Du ich muss jetzt auflegen mein Zug kommt gleich." sagte ich und legte auf. "Nein ich werde nichts frühstücken. Ich bin schon fett genug", flüsterte ich zu mir.
"Sind da nicht Chan und Tommy?" schreit jemand durch den Bahnhof, einige schauen sich um. Ich dreh mich langsam um und seh wie erwartet Tommy und Chan. Tommy schaut mich an. Schon wieder hab ich dieses Kribbeln im Bauch. Ich dreh mich wieder um und geh weiter. "Warte!" schreit jemand. Ich bleib stehen und dreh mich wieder um. Tommy versucht sich zwischen den Leuten zu quetschen und rennt auf mich zu.
Kurz vor mir bleibt er stehen und schaut mir in die Augen. "Ich muss jetzt los." sagte ich kurz und streife seine Lippen, als ich nach hinten schaue. Ich versteifte mich und gehe ein Stück zurück. Ich wende mich von ihm ab und meine mein Pennyboard vom Rucksack los. Ich schaute ihn an und wurde schwach. Ich schmiss schon fast das Pennyboard auf den Boden und küsste ihn. Seine Hände glitten zu meiner Taille und ich fuhr ihm durch die Haare. Ich hasse das ich immer so schnell schwach werde. Das durfte hier nicht passieren. Ich löste mich sofort von ihm "Das war ein Fehler..." Ich stieg auf das Pennyboard undfuhr weg zum Gleis.
