Jahresreigen ‒ der Winter

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Winter ‒ I

Wieder ist nun Weihnachten,
Allen Menschen Fried' auf Erd',
Glück, Gesundheit, Zuversicht,
Und gutes Essen auf den Herd.


Winter ‒ II

Ich trage eine Pudelmütze,
Mein Pudel springt und schnappt nach Schnee;
Die Welt ist weiß und wird noch weißer,
Schnee um mich herum, so weit ich seh'.

Kein Baum, kein Strauch kann sich entziehen
Dem, was vom Himmel erdwärts fällt;
Schneebedeckt sind alle Felder,
Ach du schöne, weiße Winterwelt.


Winter ‒ III

Wasser in all seinen Formen,
Nebel, Regen, Eis und Schnee,
Rutschig ist es auf den Straßen,
Wenn ich vor die Türe geh'.

Sieh', das Geld liegt auf der Straße,
Doch nein, es sind die lieben Leut';
Alle sind nur hingefallen,
Richtig glatt ist's wieder heut'.

Ich nehme meinen Regenmantel,
Zieh' die Kapuze ins Gesicht,
Noch die Stiefel angezogen,
Mich erwischt der Regen nicht.

Kaum gehe ich hinaus zur Straße,
Da seh' ich, daß ich nichts mehr seh'.
Nebel hat sich ausgebreitet,
Unter mir knirscht leis' der Schnee.

Wenn der Nebel sich verzöge,
Nähm' auch gleich den Regen mit,
Wär's ein wunderschöner Tag,
Käm' die Sonne, wär' ich fit.

Schön ist's nun, sich im Schnee zu wälzen,
Oder eine Schneeballschlacht,
Vielleicht auch ein Waldspaziergang,
Weil der bei Sonne Freude macht.

Wasser in all seinen Formen,
Nebel, Regen, Schnee und Eis,
Ich hab' mich damit angefreundet,
Jetzt denke ich: nun denn, so sei's.

Alikis GedichtekücheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt